HSV Frechen

HSV Kompakt – Die Spielberichte im Überblick(23./24.02)

Samstag 23.02.2019

 

TuS 82 Opladen III – 2. Herren 28:28(16:12)

 

Mit einem gewonnenen Punkt im Gepäck traten am vergangenen Samstag die zweiten Herren die Heimreise nach Frechen an. Zuvor hatte man mit viel Teamgeist und Willen ein verloren geglaubtes Spiel gedreht und konnte den direkten Verfolger aus Opladen dadurch weiter auf zwei Punkte Abstand halten. Die Vorzeichen vor der Partie waren für Coach Niko Schleining eher unglücklich: ohne Benjamin Ritterbach und Stefan Wassong fehlten wichtige Leute im Rückraum, zudem lief Manuel Wansart mit Leistenproblemen auf und viele Spieler waren unter der Woche angeschlagen nicht beim Training. Dementsprechend gestaltete sich das Spiel, in dem die Gastgeber den deutlich besseren Start erwischten. Dies wurde begünstigt durch die schwache Chancenverwertung der Frechener Werfer, die sich zunächst einmal an das Harz gewöhnen mussten. Nach dem 4:0(7.) kamen die HSV‘ler besser ins Spiel und bissen sich durch eine bessere Angriffsleistung zurück ins Spiel. Probleme zeigte man allerdings defensiv, da man gegen die cleveren Gastgeber oft einen Schritt zu spät war und diese die Lücken geschickt zu nutzen wussten. Gegen Ende der ersten Hälfte leisteten sich die Gäste eine schwächere Phase und Opladen nutzte dies, um sich auf 16:12 abzusetzen. In der zweiten Hälfte entwickelte sich eine insgesamt hitzige Partie, in der beide Mannschaften mit einigen Schiedsrichterentscheidungen haderten. Frechen schaffte es offensiv nun seltener sich durchzusetzen und man merkte Frechen an, dass die Kräfte bei einigen Akteuren schwanden. Opladen agierte offensiv wie defensiv etwas abgezockter und ging drei Minuten vor dem Ende mit 28:25 in Front. Frechen ließ jedoch nicht locker, kämpfte und ackerte enorm und brachte sich durch einen 0:2-Lauf und starke Paraden von Yannik Scholl im Tor wieder ran. 15 Sekunden vor Schluss gelang dem erneut starken Fabian Förster der 28:28 Ausgleich und Opladen kam zu keiner Torchance mehr. Am Ende durften sich die Frechener über einen moralischen Punktgewinn freuen und gehen mit einem guten Gefühl in die Karnevalspause. Das letzte Spiel für die Frechener bestritt Peter Schams, den es beruflich nach Berlin zieht. Vielen Dank für deinen Einsatz Pete! Ein Sonderlob gebührt zudem Manuel Wansart, der trotz Schmerzen auf die Zähne biss und sechs wichtige Buden machte. „Das war spielerisch heute kein Leckerbissen für uns, dafür waren wir im Angriff zu fahrig und nicht clever genug. Mir hat heute der Kampfgeist gefallen und dass die Jungs sich nie aufgegeben haben. Deswegen nehmen wir den Punkt gerne mit“ so Schleining.

Frechen: Yannik Scholl, Thomas Kutscher(beide TW), Fabian Förster(10/1), Manuel Wansart(6), Peter Schams(4), Carsten Büsing(3), Kevin Walter(2), Michel Okunneck(2/1), Dominik Förster(1), Micha Rodenbach

Opladen: Geberzahn(TW), Cardone(7/2), Zafiriadis/Müller(je 5), Pott(4), Wittgens(3), Heldt(2), Albrecht/Haustein(je 1), Mainczyk, Wegner, Lager, Weckauff

TuS 82 Opladen II – 1. Herren 40:18(23:10)

 

Eine auch in der Höhe verdiente Niederlage kassierten am frühen Samstagabend die ersten Herren des HSV Frechen. Gegen eine personell und individuell überlegene Gastmannschaft waren die dezimierten Werfer von Coach Frank Rösgen von Beginn an chancenlos. Jeder Fehler im Angriff wurde von aufmerksamen und effizienten Gastgebern gnadenlos bestraft und Frechen lag dadurch schnell im Hintertreffen. Beim 10:1(10.) erahnte man wohin die Reise gehen würde und musste leider mit ansehen wie Opladen sich in einen Rausch spielte. Frechen kam in der Folge zumindest offensiv etwas aus den Löchern, war aber zu keiner Zeit in der Lage Einfluss auf den Spielverlauf zu nehmen. Von den 40 Gegentoren erzielten die Gastgeber gefühlt die Hälfte durch Tempogegenstöße, da Frechen im Angriff zu überhastet und ungenau abschloss. Auch in der zweiten Hälfte blieben die Gastgeber konsequent und Frechen lief nur hinterher. Die 40:18 Niederlage tut nicht nur moralisch weh, sondern auch tabellarisch, da man durch den Sieg von Rheindorf wieder mittendrin ist im Abstiegskampf. Nun gilt es die Pause zu nutzen, um Verletzungen auszukurieren und sich intensiv auf das wichtige Spiel gegen Rheindorf vorzubereiten. „Auch wenn es das Ergebnis nicht aussagt kann ich den Jungs in Punkto Moral keinen Vorwurf machen. Opladen war heute in allen Belangen besser und wir hatten dem nichts entgegenzusetzen. Wir müssen nun unsere Wunden lecken und ich hoffe, dass wir die Pause nutzen, um uns personell wieder zu erholen“ so Rösgen.

Frechen: Milan Bremm, Nils Keuthage, Daniel Wardzinski(alle TW), Marvin Beer(6), Jannik Schnepf(5/3), Alex Wagner(2), Niko Schleining(2), Jonas Priel(1), Carl-Linus Deichert(1), Gundolf Götz(1), Peter Schams, Daniel Michels, Wolfram Götz

Opladen: Geberzahn/Bj. Selle(beide TW), Jacobs(12), Kreutzer(7/1), Nennewitz/Kiel/Bergner(je 4), Gotthart/Zebralla(je 3), Schuster(2), Pohlig(1), Ba. Selle

1. FC Köln II – 1. Damen 26:29(13:19)

 

Die Damen des HSV Frechen holen bei der Zweitvertretung des 1.FC Köln den nächsten Sieg nach Hause. In einem zu Beginn sehr schnellem Spiel hielten die Gastgeberinnen bis zur 13. Spielminute mit (7:8) und konnten den Anschluss an die HSV-Sieben halten. Mit zunehmender Spielzeit nahm der HSV dann aber das Heft in die Hand und setzte sich langsam ab. Der FC konnte das Tempo nicht mehr mitgehen und kassierte ein ums andere mal einfache Tore. Angetrieben von der gut aufgelegten Helen Sulprizio, die stets die Kontrolle auf der Rückraummitteposition behielt, baute man die Führung bis zur 26. Spielminute auf 10:18 aus. Nun musste der Frechener Coach unerwartet Julia Küffner, aufgrund einer Verletzung an der Hand, nach einem Zweikampf, vom Feld nehmen, die bis hierhin bereits 4 Treffer erzielen konnte und großen Anteil an dem deutlichen Vorsprung hatte. Der HSV geriet etwas aus dem Tritt und so verkürzten die Gastgeberinnen bis zum Pausenpfiff nochmal auf 13:19. Der HSV kam mit Beginn des zweiten Durchgangs nicht ganz wach aus der Kabine und kassierte direkt zwei weitere Treffer, die den FC auf vier Tore heran brachten. Es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch, indem die Frechener Spielerinnen im Angriff vermehrt unüberlegt abschlossen und den Gastgeberinnen zu häufig den Ball überließen. Die Abwehr fand gegen die wendige Halbrechte der Kölnerinnen, Linda Grimpe, keine Mittel und musste dadurch einige Gegentore hinnehmen. Die Frechener 4-Tore-Führung (22:26) hatte bis zur 50′ bestand, auch weil Maike Beschoten im Kasten des Spitzenreiters Schlimmeres zu verhindern wusste. Nach einem Time-Out des HSV, welches seine Wirkung merklich verfehlte, kam der Aufsteiger durch einen Doppelpack von Linda Grimpe bis auf zwei Tore heran und war dabei, das Spiel komplett auf den Kopf zustellen. Helen Sulprizio, die am heutigen Tage nicht zu stoppen war, erhöhte für ihre Farben wieder auf 24:27 (54′), ehe eine Zeitstrafe und zwei 7m für den FC zum Anschlusstreffer zum 26:27 führten. Die Gastgeberinnen hatten nun Oberwasser und waren drauf und dran dem Ligaprimus doch noch irgendwie ein Unentschieden abzuringen, konnten aber im folgenden Angriff des HSV wieder einmal Helen Sulprizio nicht stoppen, sodass sie 60 Sekunden vor Spielende wieder auf zwei Tore für ihre Mannschaft erhöhen konnte. Der FC brauchte nun ein schnelles Tor um das unmögliche noch möglich zu machen, verlor dabei jedoch den Ball und Selina Reitmeier machte mit ihrem sechsten Tor am heutigen Abend den Deckel drauf. Der HSV bleibt mit dem Auswärtserfolg auch im fünften Spiel des Jahres ungeschlagen und hat weiterhin einen Punkt Vorsprung vor der Mannschaft von Schwarz Rot Aachen.

„Wir haben uns das Leben heute im zweiten Spielabschnitt selbst zu schwer gemacht. Das schnelle Spiel nach vorne haben wir zu sehr vernachlässigt und so uns unseren eigenen Stärken beraubt. Mit dem Fehlen von Alina Cartus und Sandrina Möll haben mir zudem Wechselalternativen gefehlt, um den Rückraumakteurinnen die ein oder andere Pause mehr geben zu können.
Umso beachtlicher ist es dann, dass Helen Sulprizio nach über 50 Minuten Spielzeit immer noch hellwach und gedankenschnell agiert und die richtigen Entscheidungen trifft, die uns am Ende zum Sieg geführt haben.
Laura Dombrowksi konnte nach ihrer längeren Verletzungspause wieder etwas Spielzeit sammeln, wird sie aber noch etwas Zeit brauchen, um wieder zu alter Stärke zurück zu finden.
Des weiteren zeigt es sich, wie wichtig der Rückhalt einer starken Keeperin ist, wenn die Abwehr zeitweise keinen Zugriff bekommt, wir dann aber mit Maike Beschoten wen zwischen den Pfosten stehen haben, die uns den Allerwertesten rettet.“ legt Coach Tobias Marquardt den Fokus auf die zwei gewonnenen Punkte.

Frechen: Beschoten 17/2 Paraden (1-60′), Naber (nE), Sulprizio 8, Reitmeier 6, Küffner 5, Pfefferle 4, Dillo 4/4, Fiedler 2, Börner, Dombrowski, Kohnke und Nieswand

Köln: Witteck/Gausepohl(beide TW), Grimpe(8), Wormuth(5/4), Ott(3), Hahn/Thiet/Stroop(je 2), Stucky/Klostermann/Veken/Alberts(je 1), Brauweiler, Peter

Sonntag 24.02.2019

 

TuS Königsdorf III – 3. Herren 21:18(13:11)

 

Eine verdiente, aber letztendlich ärgerliche Niederlage kassierten am frühen Sonntagmorgen die dritten Herren des HSV Frechen im Derby gegen Königsdorf. Dabei agierten die Schützlinge von Coach Pascal Scheffel defensiv ordentlich und konnten – aufbauend auf einer guten Torhüterleistung – die Gastgeber immer wieder vor Herausforderungen stellen. Dennoch kamen die Königsdorfer Werfer durch Einläufer zu Chancen und wussten diese zu nutzen. Frechen agierte offensiv zwar ebenfalls gefällig, ließ aber viele Chancen ungenutzt und schoss die gegnerischen Torhüter in schöner Regelmäßigkeit warm. Der Kampfgeist war aber ungebrochen und so konnte man das Spiel offen gestalten und lag zur Pause mit dem 13:11 Rückstand in Schlagdistanz. Leider blieb der eigene Angriff scheinbar in der Kabine, denn in der zweiten Hälfte ging kaum noch etwas für die Frechener Offensive. Frechen leistete sich zu viele technische Fehler, agierte viel zu hektisch und ließ erneut zahlreiche freie Würfe ungenutzt. Königsdorf spielte zwar ebenfalls nicht die Sterne vom Himmel, war aber im Angriff effektiver und geduldiger. Die TuS-Werfer konnten eine Führung von 3-4 Toren leider ohne große Mühe halten und somit war der 21:18 Erfolg am Ende auch verdient für die Gastgeber aus dem Nachbarort. „Wir sind heute leider an unserem eigenen Angriff gescheitert. Der Chancenwucher zieht sich bei uns wie ein roter Faden durch die Saison. Da müssen wir dringend dran arbeiten und vor dem Tor kühler und gnadenloser werden“ so Scheffel.

Frechen: Tim Fischer, Fabian Klein(beide TW), Sascha Langner(7/5), Mirco Simons(3), Timo Hahn(2), Max Seitz(2), Oliver Rogowski(1), Alex Rogowski(1), Johannes Dichand(1), Pascal Scheffel(1), Dominik Kellerhofen, Laurin Moos, Sascha Kellerhofen, Steffen Weisshaar

Königsdorf: Kunert(TW), Galla(5), Pick/Zwinscher(je 4), Tamm(2), Glade(2/2), Kaltenmeier/Dernbach/Toebben/Buchen(je 1), Klapper, Ritterbach, Pankok

SR Aachen II – 2. Damen 22:27(8:13)

 

Zu einem verdienten Arbeitserfolg kamen am vergangenen Sonntag die zweiten Damen des HSV Frechen, die auswärts auf die zweiten Damen des SR Aachen trafen. Man wusste um die Verantwortung der Aufgabe, stecken die Gastgeber doch mitten im Abstiegskampf und dementsprechend motiviert traten die Aachener Damen auf. Die HSV-Damen agierten von Beginn an jedoch sehr konzentriert und man zeigte vor allem defensiv eine aufmerksame und stabile Leistung. Mit einer guten Svenja Rösgen im Tor zog man den stark kämpfenden Gästen den Zahn und eroberte sich viele Bälle. Im Angriff ging man kreativ und druckvoll zu Werke und konnte sich dadurch Chancen erspielen. Mit Geduld und Disziplin erspielte man sich eine Führung und baute diese zur Pause auf 8:13 aus. Die zweite Hälfte starteten die Frechener Damen weiter fokussiert und konnten dank eines starken 0:3-Laufs den Vorsprung auf 8:16 ausbauen. In der Folgezeit versuchte Trabelsi einige taktische Optionen und gab jeder Spielerin genügend Spielzeit. Der Faden des Frechener Spiels geriet dadurch zwar etwas ins Stocken, riss aber nicht. Dad durfte er auch nicht, da Aachen zu keinem Zeitpunkt aufgab und alles versuchte was möglich war. Da aber auch die HSV-Damen konzentriert blieben konnte man das Spiel am Ende verdient mit 22:27 gewinnen. „Das war heute eine nicht einfache Charakteraufgabe, die wir bestanden haben. Die Mädels haben das als Team gut gemacht und jeder konnte sich heute einbringen. Jetzt freuen wir uns auf Karneval und läuten diesen mit einem Leeve-Kabinenfest am Dienstag ein“ so Trabelsi.

Frechen: Svenja Rösgen, Jule Kaschel(beide TW), Mareike Möller(5), Paulina Sapp(4), Vivian Schaaf(4/1), Sophie Dirler(3), Kathrin Luh(3), Jana Braun(2), Lisa Bsdurek(2), Annika Luig(2), Sabrina Kamlage(2/1), Kim Gößele, Sandra Witzel

Aachen: Babilon/Runge(beide TW), Monteiro Pai(4), Stein(4/1), Brunn/Giese/Reinold(je 2), Bleeck(2/1), Bilalagic/von Oppenkowski/Falkenstein/Oetjen/Breuer/Gerdes(je 1)

PSV Köln III – 3. Damen 23:30(9:13)

 

Dank einer insgesamten starken Teamleistung konnten die dritten Damen des HSV Frechen am Sonntagabend einen verdienten Erfolg beim bis dato aktuellen Tabellenführer PSV Köln III feiern. Von Beginn an agierten die Damen von Niko Schleining und Daniel Wardzinski sehr konzentriert und waren vor allem defensiv voll auf der Höhe. Gegen den starken Angriff der Gäste verteidigte man im Verbund sehr kompakt und konnte dadurch viele Bälle erobern. Zwar konnte man das starke Kreisläuferspiel nicht immer unterbinden, war aber dennoch oft erfolgreich. Im Angriff agierte man sehr druckvoll und konnte immer wieder erfolgreich für die Außen abräumen. Wenn dies nicht gelang zog man durch gutes 1gg1 viele 7m, die Pia Krämer an diesem Tag eiskalt verwandelte. Mit einer 100%igen Quote(11/11) war sie ein wichtiger Bestandteil für den Erfolg. Da aber auch der Rest der Mannschaft stark aufspielte konnte man sich vor allem im Verlauf der zweiten Hälfte eine sichere Führung erspielen, die man leidenschaftlich verteidigte und vor allem kontinuierlich ausbaute. Der starke Angriff in Kombination mit einer guten Torhüterleistung ebnete den Weg zum Sieg gegen einen richtig guten Gegner. Am Ende durfte man sich über einen verdienten 23:30 Erfolg freuen und geht mit einem guten Gefühl in die Karnevalspause. „Das war heute eine tolle Leistung der gesamten Mannschaft. Wir haben heute gegen einen Top-Gegner eine Top-Leistung gebraucht und geliefert. Die zwei Punkte haben sich die Mädels verdient“ so Wardzinski.

Frechen: Asia Ruszkiewicz, Violetta Kern(beide TW), Pia Krämer(13/11), Carolin Kloubert(7), Michelle Langen(5), Sandra Born(2), Erika Reinhardt(2), Laura Dombrowski(1), Natalie Fetten, Nina Meuser, Biggi Pogodzinski, Marie Baumann, Elli Polinowski, Marcella Vogel

PSV: Nosek(TW), Birker(6/5), Bahrke(5/2), Wilhelms(3/1), Rezler/Möller(je 2), Janssen/Geerken/Knickenberg/Erfkampf(je 1), Hillen, Blankenhagen