HSV Frechen

HSV Kompakt – Die Spielberichte im Überblick(26./27.1)

Samstag 26.01.2019

 

3. Damen – 1. FSV Köln 1899 II 23:17(10:7)

 

Einen erfolgreichen Auftakt in die Rückrunde feierten am vergangenen Samstag die dritten Damen des HSV Frechen, die auf die Gäste des 1. FSV Köln 1899 II trafen. Bereits im Hinspiel taten sich die Werferinnen von Daniel Wardzinski und Niko Schleining – die von Interimscoach Laura Dombrowski vertreten wurden – schwer gegen die Gäste und so brauchte es auch am Samstag viel Geduld und Kampf um das Spiel für sich zu entscheiden. Nach einem ausgeglichenem Beginn(3:2, 10. Minute) kamen die Frechener Damen besser ins Spiel und man stand vor allem defensiv sehr stabil und kompakt. Das starke Kreisläuferspiel der Gäste konnte gut unterbunden werden und im Angriff legte man die nötige Dynamik an den Tag, so dass man sich mit einem 4:1-Lauf auf 7:3(16.) absetzen konnte. In der Folge ließ man jedoch einige freie Würfe im Angriff ungenutzt und brachte sich dadurch aus dem Tritt. Die Kölner Damen blieben dran und verkürzten auf 7:5(17.), Frechen antwortete jedoch mit zwei schnellen Toren. Zur Pause gingen die Frechener Damen mit einer 10:7 Führung in die Kabinen, wussten jedoch, dass man sich nochmal 30 Minuten strecken musste. Der Beginn der zweiten Hälfte ebnete dann auch den Weg zum Sieg, als man innerhalb von gut fünf Minuten dank einer starken spielerischen Phase auf 14:8(36.) vorlegen konnte. Eine weitere starke Offensivphase führte dann dazu, dass man sich entscheidend auf 17:10(44.) absetzen konnte und die Gäste auf Distanz hielt. Die Kölner Damen wehrten sich zwar nach Kräften, konnten Frechen aber nicht mehr gefährlich in die Bredouille bringen. Am Ende durfte man sich über einen 23:17 Arbeitssieg freuen und festigt dadurch weiterhin Platz vier in der Tabelle. „Das war heute sicherlich kein Leckerbissen, allerdings durfte man das auch nicht erwarten. Die Mädels haben sich in die Partie reingekämpft und durch eine gute Offensivleistung in der zweiten Hälfte die zwei Punkte klar gemacht“ so Dombrowski.

Frechen: Jule Kaschel(TW), Sophie Müller(4), Pia Krämer(4/2), Carolin Kloubert(4/1), Erika Reinhardt(3), Marie Baumann(3), Natalie Fetten(1), Claudia Beerhorst(1), Nina Meuser(1), Simone Fetten(1), Franziska Deters(1/1), Elli Polinowski

Köln: Allgäuer(TW), Friedmann(5/1), Steingrübl(4/2), Hildebrandt(2), Smeetz/Rosauer/Göttsche/Leister/Pippel(je 1), Zey, Ender

TV Rheinbach II – 1. Herren 30:25(15:12)

 

Einen Dämpfer zum Start der Rückrunde bekamen die ersten Herren des HSV Frechen am vergangenen Samstagabend beim Gastspiel in Rheinbach verpasst. Coach Frank Rösgen hatte vor dem Spiel bereits prophezeit, dass die Mannschaft gewinnt, die nach der Pause besser in die Spur findet. Die zuletzt heimstarken Gastgeber zeigten bei der Rückkehr auf die Platte die insgesamt bessere und konzentriertere Leistung und sicherten sich somit verdient zwei Punkte. Dabei kamen die Frechener eigentlich nicht schlecht ins Spiel und man konnte bis zum 8:10(18.) stets eine Führung von zwei Toren halten. Danach riss jedoch ein wenig der Faden im Frechener Spiel und die bis dahin ordentlich agierende Frechener Deckung agierte plötzlich nicht mehr konsequent genug und ließ die Gastgeber zu oft einfach passieren. Im Angriff leistete man sich leichte Fehler und belohnte sich zu selten für gut rausgespielte Chancen. Rheinbach wusste die Gunst der Stunde zu nutzen und setzte sich zur Pause auf 15:12 ab. In der zweiten Hälfte liefen die Frechener diesem Rückstand permanent hinterher und verpassten es zu oft das Spiel zu drehen, als sich die Chance bot. Dies lag vor allem daran, dass man im Angriff weiterhin zu inkonsequent vor dem gegnerischen Kasten blieb und viel freie Würfe – trotz gut herausgespielter Momente – nicht nutzte. Rheinbach erwies sich in der zweiten Hälfte im Angriff als effektiver und blieb somit auf der Gewinnerspur. Frechen konnte man zwar kämpferisch keinen Vorwurf machen, dennoch schaffte man es nicht näher als zwei Tore an Rheinbach heranzukommen. Die Gastgeber verteidigten ihre Führung mit Geschick und dem nötigen Quäntchen Glück und so musste man die ärgerliche, aber verdiente 30:25 Niederlage am Ende akzeptieren. „Wir haben heute leider verdient verloren und müssen die Fehler bei uns suchen. Das war insgesamt zu unkonzentriert und uns fehlte im Angriff der nötige Killerinstinkt. Wir haben nun eine Woche Zeit an den Fehlern zu arbeiten und wollen es gegen Merkstein zuhause besser machen“ so Rösgen.

Frechen: Milan Bremm, Nils Keuthage, Daniel Wardzinski(alle TW), Jannik Schnepf(8/2), Tobias Marquardt(4/2), Tobias Grings(3), Wolfram Götz(2), Alex Wagner(2), Christian Bergmann(2), Daniel Michels(1), Henry Geertsen(1), Marvin Beer(1), Carl-Linus Deichert(1), Niko Schleining

Rheinbach: Bröckelmann/Schroven(beide TW), Stief(8/3), Schmitz(6), Schäfer/Preussner(je 3), Holtmeier(3/1), Hensel/Adolph/Genn(je 2), Kleinfeld(1), Dasburg, Kloss

MTV Köln IV – 2. Herren 27:34(16:17)

 

Einen wichtigen Erfolg zum Auftakt der Rückrunde feierten am Samstag die zweiten Herren des HSV Frechen beim Gastspiel in Holweide. Nach der verdienten Niederlage in Longerich wollten die zweiten Herren zum Rückrundenauftakt unbedingt punkten und wussten um die Schwere der Aufgabe gegen die erfahrenen Recken von MTV. In der ersten Hälfte lieferten sich beide Mannschaften einen wilden Schlagabtausch und zeigten ihre Qualitäten eher in der Offensive. Die Frechener Deckung hatte Probleme sich auf das langsame, aber robuste Angriffsspiel der Gastgeber einzustellen, die immer wieder Gerhard Gall in Schussposition bringen wollten und dies auch oft erfolgreich taten. Zudem agierte man im Verbund oft zu schläfrig und schaffte es so kaum für Entlastung zu sorgen. Und so durfte man sich das ein oder andere Mal bei Yannik Scholl im Tor bedanken, der Frechen mit wichtigen Paraden im Spiel hielt. Offensiv zeigte man im Vergleich zur Vorwoche wesentlich mehr Offensivdrang und ging konsequent in die Lücken. Die sich bietenden Chancen nutzte man überwiegend gut aus und schaffte es dadurch im Spiel zu bleiben. Mit einer hauchdünnen 16:17 Führung ging es in die Kabinen. In der zweiten Hälfte konnten sich die Frechener dann vor allem defensiv steigern und man agierte wesentlich aggressiver und entnervte den Kölner Angriff damit zunehmend. Der bereits in der ersten Hälfte stark agierende Yannik Scholl im Tor zeigte auch in der zweiten Hälfte viele wichtige Paraden und brachte sein Team damit auf Kurs. Im Angriff konnten sich nun die jungen Spieler des HSV mit wichtigen Toren auszeichnen, darunter Linksaussen Dominik Förster, der zusammen mit seinem Bruder Fabian, Manuel Wansart und Benjamin Ritterbach für wichtige Momente sorgte. Mit zunehmender Spieldauer konnten die HSV‘ler ihre konditionelle Überlegenheit ausspielen und man setzte sich sukzessive ab. Am Ende durfte man sich über einen wichtigen 27:34 Auswärtserfolg freuen und bleibt damit weiter im Spitzenfeld der Liga. Vielen Dank an Ouassim Trabelsi fürs Coachen! „Das war heute das erwartete schwere Spiel gegen einen abgezockten Gegner. Wir haben aber zum Glück die Ruhe bewahrt und jederzeit an uns und unser schnelles Tempospiel geglaubt. Dies und die gute Leistung in der Abwehr in Hälfte zwei waren der Schlüssel zum Erfolg“ so Kapitän Michel Okunneck.

Frechen: Yannik Scholl(TW), Dominik Förster(7), Manuel Wansart(6), Fabian Förster(6), Michel Okunneck(5/5), Kevin Walter(3), Peter Schams(2), Benjamin Ritterbach(2), Jonas Priel(2), Micha Rodenbach(1)

MTV: Vogler(TW), Gall(7/1), Dolinski(7), Wolfram(6), Landes/Krause/Zuper(je 2), Veit(1), Mussavi

Sonntag 27.01.2019

 

1. Damen – TSV Bonn rrh. II 23:21(14:11)

 

Mit der Drittligareserve aus Bonn hatten die Frechener Damen zum Abschluss der Hinrunde keine Laufkundschaft zu erwarten. Die Viertplatzierten Beuelerinnen kamen mit der Empfehlung des Sieges über Bocklemünd vor Jahresende in den Herbertskaul und waren stark daran interessiert ihre nächsten Punkte auch gegen den Ligaprimus einzufahren. Frechen stand zunächst defensiv gewohnt stark, wehrte die ersten Angriffe der Gäste ab, fand aber bereits zu Beginn des Spiels nicht zu gewohnter Form im eigenen Spiel. Mehrere Unsicherheiten sorgten immer wieder für Fehlwürfe oder technische Fehler, die fortan durch das Bonner Team genutzt wurden. Über 0:3 und 2:6 (8′) setzte sich der TSV frühzeitig mit vier Treffern ab, Frechen erzielte in der 9.Spielminute den ersten Feldtreffer und lag kurze Zeit später gar mit 5:10 (15′) im Hintertreffen. Bonn zeigte sich spielfreudig und mutig im Abschluss und belohnte sich dafür. Der HSV stellte nun den Deckungsverbund um, brachte mit Neuzugang Julia Küffner einen neuen Impuls, der Wirkung zeigen sollte. Binnen 180 Sekunden stellten die Gastgeberinnen das Spiel auf Anfang, Cara Dillo verkürzte mit ihrem vierten 7m-Treffer auf 6:10, Julia Küffner mit drei Toren sowie Helen Sulprizio mit ihrem zweiten Tor brachten dem HSV das Unentschieden zum 10:10. Fortan spielte nur noch die Frechener Mannschaft, Bonn gelang es zwar nochmals mit dem 10:11 zu antworten, bekam aber keinen Zugriff mehr auf den HSV-Express. Während Inken Naber ihr Gehäuse verbarrikadierte, sorgte Geburtstagskind Svenja Behrens sowie Leonie Börner mit je zwei Treffern für die erste HSV-Führung und den Halbzeitstand von 14:11. Ein 9:1-Lauf innerhalb 15 Minuten drehte die verschlafende Anfangsphase komplett. Den zweiten Spielabschnitt ging man mit dem gleichen Engagement an, wie zum Ende der ersten Halbzeit. Über 18:12 (43′) bis zum 21:14 in der 51.Spielminute setzte sich die Frechener Equipe spielentscheidend ab. Die letzten gut neun Minuten verliefen sehr zerfahren, vier Zeitstrafen auf Frechener Seite, zwei auf Seiten der Gäste sorgten für viel Aufregung in einem zwar intensiven, jedoch nicht unfairen Spiel. Die Gäste erhielten vier Strafwürfe, wovon Maike Beschoten zwei wegnehmen konnte. Bonn verkürzte den Rückstand gut drei Minuten vor dem Ende auf 21:18 und war wieder in Schlagdistanz. Nun war es Alina Cartus, die die Nerven behielt und vorne traf. Der TSV unbeeindruckt verkürzte jedoch wiederum auf drei Treffer, auf der Uhr waren es noch 140 Sekunden Spielzeit. Die Bonner Gäste verteidigten nun sehr offensiv und setzen den HSV damit unter Druck. Erneut Alina Cartus war es dann, die sich die ihr bietenden Räume nutze und mit dem 23:19, 85 Sekunden vor Ende, endgültig den Sack zu machte. Bonn reduzierte den Rückstand zwar noch, konnte dem Ausgang des Spiels aber keine Wende mehr geben.

„Mit den 2 Punkten gegen eine gute Bonner Mannschaft bin ich sehr zufrieden, mit der Art und Weise, wie wir zu Beginn wie auch zum Ende des Spiels gespielt haben, jedoch nicht. Wir machen uns das Leben teilweise noch zu schwer und verlieren streckenweise den Faden. Nach der langen Winterpause vielleicht auch ein stückweit nachvollziehbar, müssen wir uns in den nächsten Wochen konstanter präsentieren und konsequenter unsere Stärken ausspielen. Inken Naber hat nach ihrer Einwechslung einen guten Job gemacht und auch unsere beiden Neuzugänge sorgten für Stabilität im Deckungsverbund sowie für Torgefahr im Angriff. Leonie Börner konnte ihre aufsteigende Form aus dem letzten Jahr direkt mitnehmen und vertrat die verletzungsbedingt nicht eingesetzte Tine Fiedler nahtlos.“ sah Trainer Tobias Marquardt nach dem Spiel viele positive Dinge im Auftritt seiner Mannschaft.

Es spielten:

Maike Beschoten 6/3 Paraden (1-10′ und 56-60′), Inken Naber 10 Paraden (11-55′), Dillo 5/5, Küffner 4, Sulprizio 4, Börner 3, Cartus 3, Behrens 2, Pfefferle 1, Reitmeier 1, Nieswand, Kohnke und Fiedler (nE).

Bonn: Spyckermann/Abdul-Karim(beide TW), Heinemann(8/4), Pott(5/3), Koch/Dierkes(je 2), Glinski/Haski/Westernströer/von Gliszczynski(je 1), Magiera, Hommen, Klein, Koch

HSG Refrath/Hand – 2. Damen 25:23(8:15)

 

Zwei Gesichter zeigten am vergangenen Sonntagnachmittag die zweiten Damen des HSV Frechen, die beim Gastspiel in Bergisch Gladbach eine komfortable Führung zur Pause leichtfertig aus der Hand gaben. Dabei kamen die Werferinnen von Coach Ouassim Trabelsi gut ins Spiel und man konnte die Vorgaben von Beginn an konzentriert und erfolgreich umsetzen. Die Deckung stand sicher und hatte den Angriff der Gastgeber, nach einer ausgegelichenen Anfangsphase, besser im Griff, so dass man viele Ballgewinne produzieren konnte. Im Angriff ging man konsequent auf die Nahtstellen, spielte geduldig und mit Köpfchen, und konnte sich dadurch immer wieder in gute Wurfpositionen bringen, die auch genutzt wurden. Frechen setzte sich sukzessive ab und verdiente sich eine klare 8:15 Führung zur Pause. Und auch der Beginn der zweiten Hälfte ließ zunächst nicht vermuten, dass Frechen diese Führung noch einmal herschenken würde. Zwar kamen die Gastgeber merklich motivierter und spielfreudiger aus den Kabinen, dennoch lag Frechen beim 13:20(42.) weiterhin klar in Front. Was danach jedoch passierte kann man nicht wirklich erklären, ist im Handball aber leider nicht unüblich. Aus unerklärlichen Gründen riss bei den Frechener Damen in der Folgezeit der Faden und es klappte fast gar nichts mehr. Die bis dahin gute Deckung agierte plötzlich viel zu schläfrig und ließ die Refrather Damen zu einfach passieren. Im Angriff lief der Ball nicht mehr flüssig und man leistete sich viele leichte Fehler, die der HSG in die Karten spielten. Mit einem 8:0-Lauf(!) konnten die Gastgeber das Spiel drehen und lagen nun ihrerseits mit 21:20(50.) in Front. Sichtlich gezeichnet von diesem Schock mühten sich die Frechener Damen zwar nach Kräften, aber es gelang ihnen nicht mehr. Refrath hatte nun Oberwasser und verteidigte die eigene Führung nun sehr leidenschaftlich. Am Ende durften sich die Gastgeber über einen nicht unverdienten 25:23 Sieg freuen, der die Frechener Damen danach sprachlos zurückließ. „Das ist eine ganz bittere Geschichte für uns, die wir uns aber selbst zuzuschreiben haben. Wenn man plötzlich aufhört Handball zu spielen und so viele Fehler produziert, darf man sich nicht wundern. Wir konnten uns für eine eigentlich lange Zeit gute Leistung nicht belohnen und müssen nun die Woche nutzen, um daran zu arbeiten und unsere Wunden zu lecken“ so Trabelsi nach dem Spiel.

Frechen: Svenja Rösgen, Jule Kaschel(beide TW), Paulina Sapp(8), Vivian Schaaf(5/2), Mareike Möller(4), Lisa Bsdurek(2/1), Sabrina Kamlage(1), Sophie Dirler(1), Annika Luig(1), Kathrin Luh(1), Jana Braun, Sandra Witzel, Sophie Müller

Refrath: Welling/Wegner(beide TW), Derwich(9), Asselborn(5/3), Bender(4), Nicolai/Brandes(je 3), Schopen(1), Stein, Berghausen, Tillenkamp, Burbach, Wimmers, Lehmacher