HSV Frechen

HSV Kompakt – Die Spielberichte vom Wochenende(07. + 08.03)

Samstag 07.03.2020

 

2. Herren – TK Nippes II 23:22(14:8)

 

Einen knappen und am Ende glücklichen Erfolg feierten am vergangenen Samstag die zweiten Herren im Heimspiel gegen die Gäste des TK Nippes. Dabei zeigten die Werfer von Niko Schleining und Stefan Wassong zwei komplett verschiedene Gesichter in den jeweiligen Halbzeiten, konnten am Ende jedoch zwei wichtige Punkte einfahren. In Hälfte eins waren die Frechener Werfer nach einer kurzen Abtastungsphase voll im Spiel und zeigten sich vor allem defensiv sehr beweglich und agil. Nippes hatte immer wieder Probleme sich gegen die offensive Abwehr zu behaupten und scheiterte zudem am gut aufgelegten Thomas Kutscher im Tor. Offensiv tat man sich zwar etwas schwer gegen die physisch starke Deckung, schaffte es jedoch mit zunehmender Spieldauer sich besser zu behaupten. Dank einer konzentrierten Leistung setzte man sich sukzessive ab und erspielte sich zur Pause eine starke 14:8 Führung. Dass es manchmal besser ist vielleicht erst gar keine Halbzeit zu haben wurde dann in den folgenden 30 Minuten klar. Frechen verlor plötzlich den Faden und stand sich durch viele kleine Fehler selbst im Weg. Nippes ließ in Hälfte zwei nicht locker und intensivierte noch einmal die robuste Deckungsweise. Frechen tat sich im Angriff zunehmend schwerer Chancen zu erspielen und ließ etliche freie Würfe – vor allem von den Außenpositionen – sträflich ungenutzt. Nippes witterte nun wieder Morgenluft und nutzte die Unsicherheit der jungen Frechener Mannschaft gekonnt aus. Beim 20:19(51.) schien das Spiel zu kippen, doch zwei wichtige Tore von Jonas Priel sorgten zunächst für Ruhe. Nippes blieb jedoch hartnäckig, erzielte eine Minute vor dem Ende das 23:22. Der letzte Frechener Angriff blieb wirkungslos und Nippes hatte noch einmal den Ball. Einen Unterarmwurf konnte der starke Alex Koep jedoch parieren und man durfte sich am Ende über einen hart umkämpften und glücklichen Erfolg freuen. Durch den Sieg hat man nun genügend Luft nach unten und kann entspannt in die kommenden Spiele gegen Teams aus der oberen Tabellenregion gehen. „Das war heute sicherlich keine Glanzleistung von uns, gerade in Hälfte zwei. Allerdings haben wir gemerkt, dass unserer jungen Truppe nach der englischen Woche ein wenig die Körner ausgegangen sind. Die Jungs haben super gekämpft und gegen einen galligen Gegner gewonnen. Das nehmen wir nun mit in die Trainingswoche“ so Stefan Wassong.

Frechen: Alex Koep / Thomas Kutscher(beide TW), Jonas Priel(6/1), Manuel Wansart(4), Leon Derakhshani(3), Micha Rodenbach(3), Benjamin Ritterbach(3), Dominik Förster(2), Tim Zwiener(1), Simon Stüben(1), Grischa Arndt, Christian Kaltwasser, Kevin Walter, Julian Vidovic

Nippes: Dieblich(TW), Ahrens(10/3), Tuitje/Brincks(je 4), Kalenbach(2), Knafla/Wojtke(je 1), Fischer, Hübert, Cronauge, Schmitz

2. Damen – HSG Siebengebirge 19:30(13:16)

 

Eine klare Niederlage mussten am vergangenen Samstag die zweiten Damen hinnehmen, die am Ende leider deutlich das Nachsehen gegen die Gäste der HSG Siebengebirge hatten. Das das Spiel so deutlich wurde konnte man am Anfang eigentlich nicht erahnen, kamen die Werferinnen von Coach Ouassim Trabelsi und Co-Trainer Dustin van Impel eigentlich gut in die Partie. Defensiv zeigte man sich jedoch auffällig anfällig und schaffte es nie die beiden Kutlesa-Schwestern unter Kontrolle zu bekommen, die bereits in Hälfte eins 13 der 16 Tore werfen konnten. Dennoch blieb das Spiel lange Zeit ausgeglichen, da auch Frechen sich offensiv in Szene setzen konnte und so immer in Schlagdistanz blieb. Zur Pause ging es mit einem machbaren 13:16 Rückstand in die Kabinen, wohlwissend, dass man sich defensiv steigern musste. Dies gelang in Halbzeit zwei jedoch überhaupt nicht und man schaffte es vor allem im Angriff nicht sich erfolgreich in Szene zu setzen. Frechen agierte plötzlich zu phlegmatisch, verzettelte sich in vielen Einzelaktionen und war zudem vor dem Kasten zu ineffektiv. Die Folge: man erzielte in 17 gespielten Minuten nur mickrige 2 Törchen und brachte sich damit völlig aus dem Tritt. Gleichzeitig drehten die Gäste förmlich aus und nutzten die plötzliche Unsicherheit der Frechener Damen gnadenlos aus. Beim 15:25(47.) führte man erstmals mit zehn Toren und zeigte den HSV-Damen die Grenzen auf. Das Spiel plätscherte bis zum Ende vor sich hin und Frechen konnte am Ende noch einige Treffer erzielen. Dennoch änderte dies nichts mehr am verdienten 19:30 Erfolg der HSG-Damen. Nun gilt es die letzten zwei Saisonspiele vernünftig zu absolvieren und danach den Fokus auf den Sommer zu richten. Auch bei den zweiten Damen steht ein Trainerwechsel an. Ouassim Trabelsi wird zur neuen Saison nicht mehr Coach der zweiten Damen sein, da man sich dafür entschied auch im Damenbereich neue Impulse zu setzen. Wir bedanken uns jetzt schon beim „Leeve-Kapitän“ für sein Herzblut und Engagement und wünschen ihm für seine persönliche und sportliche Zukunft alles erdenklich Gute! „Das war heute offensiv leider zu wenig von uns, vor allem in Hälfte zwei. Wir standen uns selbst im Weg und haben es nicht geschafft das Tempo und den Druck hochzuhalten. Zudem haben wir die Kutlesas nie in den Griff bekommen. Wir müssen uns nun einmal schütteln und wollen versuchen im nächsten Spiel wieder ein anderes Gesicht zu zeigen“ so Trabelsi.

Frechen: Jule Kaschel / Maria Senden(beide TW), Sandra Born(3/1), Lisa Bsdurek(3/2), Lisa Jaworek(2/1), Kathrin Luh(2/1), Nele Greinert(2), Sophie Müller(2), Annika Luig(2), Sophie Dirler(1), Jana Braun(1), Laura Dombrowski(1), Carolin Kloubert, Mareike Möller

Siebengebirge: Zander(TW), C. Kutlesa(11/4), A. Kutlesa(9), Lagermann(4), Behr(3), Wahl/Huhn/Voll(je 1), Vogel-Höffner, Reiser, Pieper

Stolberger SV – 1. Herren 32:18(18:6)

 

Einen völlig gebrauchten Tag erwischten die ersten Herren am vergangenen Samstagabend beim Gastspiel in Stolberg, wo man am Ende deutlich unter die Räder kam. Vor der Partie musste Coach Frank Rösgen mit der Tatsache leben, dass Jirko Börsch, Jannik Schnepf und Routinier Tobias Marquardt nur angeschlagen in die Partie gehen konnten. Dennoch hatten sich die Frechener eigentlich deutlich mehr vorgenommen, als dies tatsächlich der Fall war. Schon in der ersten Hälfte bekam man leistungstechnisch kein Bein auf den Boden und hatte immer wieder das Nachsehen. Stolberg konnte offensiv schalten und walten und stieß dabei auf herzlich wenig Gegenwehr der Frechener Defensive, die ihre Torhüter schmerzlich im Stich ließ. Auch im Angriff fehlt es am Samstag an allen Ecken und Enden und man scheiterte nicht nur an sich selbst und zu wenig Torgefahr, sondern auch am starken Keeper der Gastgeber. Stolberg setzte sich zur Pause schon vorentscheidend auf 18:6 ab und ließ auch in der zweiten Hälfte nichts anbrennen. Immer wieder wurden die Fehler der HSV’ler durch schnelle Tempogegenstöße bestraft und man schaffte es nur selten sich offensiv ein wenig freizuschwimmen. Zwar konnte man in Hälfte zwei etwas mehr investieren, aber auch weil Stolberg sicherlich etwas nachließ. Am Ende musste man die verdiente 32:18 Niederlage akzeptieren und ist nun gefordert gegen Bardenberg eine Reaktion zu zeigen. „Das war heute leider gar nichts und wir verlieren hier auch in der Höhe verdient. Kein Spieler konnte auch nur ansatzweise Normalform erreichen. Gegen Bardenberg möchte ich von den Jungs ein anderes Gesicht sehen“ so Rösgen.

Frechen: Milan Bremm / Daniel Wardzinski(beide TW), Jirko Börsch(4), Alex Wagner(3), Marvin Beer(3), Wolfram Götz(3), Jannik Schnepf(2), Tobias Grings(1), Fabian Förster(1), Gundolg Götz(1), Niko Schleining, Tobias Marquardt

Stolberg: Töws / Schornstein(beide TW), J. Frauenrath(11/4), Kleinhöfer/Petrovic(je 4), Lozano/Schlotterhose(je 3), Richter(2), Sanft/Kilburg/von der Stein/K. Frauenrath/Bünten(je 1)

Sonntag 08.03.2020

 

SC Fortuna Köln IV – 3. Herren 21:20(14:16)

 

Eine verdiente, aber knappe Niederlage mussten die dritten Herren am gestrigen Sonntag hinnehmen. Dabei zeigten die Herren von Coach Pascal Scheffel und Co-Trainer Michel Okunneck in der ersten Hälfte eigentlich eine gute Leistung. Das lag vor allem daran, dass man offensiv gut den Ball laufen ließ und dadurch immer wieder Lücken generieren konnte in der robusten Abwehr der Gastgeber. Defensiv zeigte man sich jedoch immer wieder anfällig für leichte Würfe aus dem Rückraum und konnte den Haupttorschützen der Kölner trotz Manndeckung nicht immer am erfolgreichen Abschluss hindern. Dennoch biss man sich in die Partie rein, ließ jedoch in der ersten Hälfte zu viele freie Abschlussmöglichkeiten ungenutzt. So ging es aus Frechener Sicht „nur“ mit einer 14:16 Führung in die Pause, die sich in Hälfte zwei rächen sollte. Warum auch immer lief bei den HSV’lern plötzlich nur noch wenig zusammen und man tat sich im Angriff aus dem Nichts extrem schwer. Frechen konnte kaum noch positive 1gg1-Duelle gewinnen und war auch bei den Abschlüssen insgesamt zu ungenau. Fortuna ließ den Ball im Angriff dagegen lange laufen, holte immer wieder Freiwürfe raus und konnte sich auch in Hälfte zwei auf den nahezu einzigen Torschützen Schulze verlassen. Es wurde eine spannende, zähe und umkämpfte Partie in der die Gastgeber sich nun leichte Vorteile erspielten. Dennoch eroberte sich Frechen in den letzten zehn Sekunden den Ball, konnte den letzten Tempogegenstoßpass aber nicht an den Mann bringen, da man technisch sehr mangelhaft den Ball durch die Finger gleiten ließ. Am Ende musste man die bittere Niederlage hinnehmen und steht nun wieder auf einem Abstiegsplatz. „Wer in der zweiten Hälfte nur vier Tore wirft, kann nicht gewinnen. So einfach ist das leider. Wir haben uns die gute Leistung in der ersten Halbzeit durch Behäbigkeit und unsaubere Abschlüsse zunichte gemacht. Wir sind gefordert im nächsten Spiel zu punkten“ so Scheffel.

Torschützen folgen!