HSV Frechen

HSV Kompakt – Die Spielberichte vom Wochenende(18.1)

2. Herren – SC Fortuna Köln II 27:37(14:18)

 

Eine klare und auch verdiente Niederlage kassierten die zweiten Herren am frühen Samstagnachmittag im Heimspiel gegen den Landesligaabsteiger aus der Südstadt. Wie in den Spielen zuvor auch schon konnten die Werfer von Niko Schleining und Stefan Wassong eine gewisse Zeit mithalten, leisteten sich dann aber zu viele individuelle Fehler und gaben das Spiel erneut komplett aus der Hand. Gegen die physisch starken Gäste konnte man in der ersten Hälfte durchaus mithalten, war aber defensiv oft einen Schritt zu spät. Fortuna kam trotz zuvor guter Arbeit immer wieder erfolgreich durch, da die Frechener nicht konsequent genug agierten. Offensiv wusste man sich durchaus in Szene zu setzen, ließ aber viele Chancen ungenutzt. Alleine 5-6 verworfene 7m sorgten dafür, dass man sich nicht belohnen konnte. Dennoch ging es mit einem machbaren 14:18 Rückstand in die Kabinen. Die zweite Hälfte begann aus HSV-Sicht katastrophal, da man relativ schnell die Bälle im Angriff schlampig hergab und die Gäste dadurch zu relativ simplen Toren einlud. Schnell konnte sich die Fortuna klarer absetzen und das Spiel war damit auch schon entschieden. Frechen mühte sich zwar mit Moral, war aber individuell im Nachteil. Die vielen technischen Fehler und Fehlwürfe häuften sich nun und man war nicht mehr ebenbürtig genug. Am Ende musste man die klare Niederlage leider akzeptieren und muss nun nach der sechsten Niederlage in Serie auch nach unten schauen, da die Konkurrenten MTV und Nippes ihre Spiele gewinnen konnten. „Wir dürfen nicht zu leichtfertig mit der Situation umgehen, sondern müssen schauen, dass wir wieder in die Spur kommen. Die vielen individuellen Fehler sind aktuell leider tödlich. Wir brauchen wieder mehr Fokus und Konstanz, denn Potential hat die Mannschaft durchaus. Leider konnten wir das am Samstag wieder nur 30 Minuten abrufen. Wir müssen da jetzt als Team durch und den Bock versuchen im nächsten Spiel umzustoßen“ so Co-Trainer Stefan Wassong.

Frechen: Thomas Kutscher/Alex Koep(beide TW), Dominik Förster(7), Benjamin Ritterbach(5/1), Kevin Walter(4), Michel Okunneck(3/3), Tim Zwiener(2), Tim Foerst(2), Micha Rodenbach(2), Julian Vidovic(1), Grischa Arndt(1), Simon Stüben, Robin Fränzel

Fortuna: Sipply(TW), Peters(8/1), Elting(6), Jungblut(5), van Impel/Faust(je 4), Brauer/Melchisedech(je 3), Moddemann(2), Titz/Junghans(je 1), Lessmann

 

3. Damen – MTV Köln II 24:28(13:14)

 

Eine am Ende ärgerliche, aber nicht gänzlich unverdiente Niederlage kassierten am vergangenen Samstag die dritten Damen im Spiel gegen die Gäste des MTV Köln. Gegen die physisch robusten Gäste entwickelte sich von Beginn an eine flotte und ausgeglichene Partie in der die Frechener Damen sich gut behaupten konnten. Den körperlichen Nachteil machten die Werferinnen von Daniel Wardzinski und Niko Schleining mit Tempo und Dynamik wett und man schaffte es sich dadurch offensiv auch durchzusetzen. Auch eine Schwächephase zwischen der 18.-23. Minute, wo die Kölner Gäste eine schwächere Defensivphase der Frechener Damen zu nutzen wussten und sich auf 9:14 absetzten, brachte die HSV-Damen nicht aus dem Tritt. Nach einer Auszeit konnte man dank eines starken 4:0-Laufes zur Pause auf 13:14 verkürzen. Auch in der zweiten Hälfte blieb das Spiel lange Zeit auf Augenhöhe, jedoch schafften es die HSV’lerinnen nie in Führung zu gehen. Hatte man die Chance dazu ließ man diese leider liegen und brachte sich dadurch letztendlich aus dem Tritt. Die Gäste zeigten sich hier ab der 50. Minute einfach effektiver und mit dem 23:27(57.) war die Messe dann endgültig gelesen. Am Ende musste man die 24:28 Niederlage akzeptieren und wird nun alles daran setzen im nächsten Spiel wieder erfolgreich zu sein. „Uns fehlt aktuell etwas der letzte Punch im Angriff, vor allem in den Spielen gegen die Spitzenteams der Liga, wo du einfach auch in der Crunchtime fokussiert sein musst. Dennoch können wir auf den Leistungen aufbauen und werden nun im Training an den Kleinigkeiten arbeiten, die zuletzt gefehlt haben“ so Coach Daniel Wardzinski nach dem Spiel.

Frechen: Sonja Förster/Vio Kern(beide TW), Pia Krämer(7/5), Michelle Langen(4), Erika Reinhardt(4/1), Sabrina Poschen-Kube(3), Simone Fetten(2), Hannele Strandberg(2), Celina Förster(1),Natalie Fetten(1), Kim Stiehm, Judith Dahmen, Franzi Deters, Sabrina Kamlage

MTV: Lüderitz/Kramer(beide TW), Lapp(5/4), Nasshoven(4), Offermann/Roth/Telohe/Rosenbaum/Meinzinger(je 3), Doehring(2), Koehnke/Nosper(je 1), Sahin, Boese

 

2. Damen – PSV Köln II 26:25(15:11)

 

Einen erneut knappen, aber wichtigen Erfolg feierten am Samstagnachmittag die zweiten Damen im Heimspiel gegen die Gäste des PSV Köln. Die Werferinnen von Coach Ouassim Trabelsi und Co-Trainer Dustin van Impel sahen sich einem motivierten Gegner gegenüber, der im Vergleich zum Hinspiel personell etwas verändert auftrat. Dennoch kamen die Frechener Damen gut ins Spiel und man schaffte es offensiv klarer und fokussierter aufzutreten als gegen Niederpleis. Der Ball lief gut und man schaffte es sich mit viel Druck und Dynamik in die Lücken zu gehen und sich dementsprechend Chancen zu erarbeiten. Über 8:4(11.), 10:6(15.) und 12:8(20.) lag man immer in Front und erarbeitete sich durch eine ebenfalls sehr aufmerksame und bewegliche Defensive das nötige Selbstvertrauen. Die 15:11 Führung zur Pause war verdient und man nahm sich vor in Hälfte zwei dranzubleiben und die Gäste nicht durch eigene Fehler zurück ins Spiel kommen zu lassen. In der zweiten Hälfte konnte man an die Leistung der ersten Halbzeit dann zunächst anknüpfen, stand vor allem defensiv weiterhin sehr sicher und kompakt und war im Angriff weiterhin mit viel Druck und Tempo unterwegs(20:15, 39.). Doch die Kölner Damen zeigten sich im weiteren Verlauf als kampfstark und wollten unbedingt zurück ins Spiel finden. Mit zunehmender Spieldauer schlichen sich bei Frechen viele kleinere Fehler ins Spiel und die Gäste bekamen dadurch nochmal die zweite Luft. In Abwehr und Angriff war man jetzt nicht mehr konzentriert und brachte die Kölner Damen dadurch zurück ins Spiel. Beim 24:24(57.) stand das Spiel plötzlich wieder auf der Kippe, jedoch sorgten zwei Tore hintereinander für Beruhigung. Das 26:25(59:59) war nur noch Ergebniskosmetik und man durfte sich über zwei wichtige, aber dreckige Punkte freuen. „Scheinbar haben die Mädels Spaß daran, dass wir aktuell jedes Spiel nah am Herzinfarkt sind. Wir haben heute eigentlich alles dank einer starken Leistung im Griff gehabt, geben das aber wieder leichtfertig her. Wir müssen lernen konstant und konzentriert zu bleiben, damit wir uns da nicht immer selber in die Bredouille bringen. Wir freuen uns über den guten Start in die Rückrunde und wollen jetzt weiter dranbleiben“ so Trabelsi.

Frechen: Jule Kaschel/Maria Senden(beide TW), Vivian Schaaf(7/3), Nele Greinert(6/1), Sophie Müller(3), Carolin Kloubert(2), Sandra Witzel(2), Lisa Bsdurek(2), Mareike Möller(2), Jana Braun(1), Annika Luig(1), Lisa Jaworek, Lika Schielke, Sandra Born

PSV: Broeckers/Rupprecht(beide TW), Bindemann(7), Raue(6/3), Scherer/Schnepp(je 4), Telgenkaemper(2), Blasberg/Quent(je 1), Gerdener, Vogel, Gembler, Liekenbrock, Nolting

 

Erste Herren – CVJM Oberwiehl 32:30(17:19)

 

Zu einem unerwartetem, aber verdienten Erfolg kamen am Samstagabend die ersten Herren des HSV Frechen, die nach 60 Minuten den Favoriten Oberwiehl besiegen konnten. Grundstein dafür war laut Coach Frank Rösgen eine von Beginn an geschlossene, disziplinierte Leistung seiner Werfer. Gegen die Gäste kamen die Frechener Werfer gut ins Spiel und man konnte mit einem starken 3:0-Lauf zu Beginn bereits eine erste Duftmarke setzen. Gegen die sonst so stabile Deckung konnte man sich immer wieder Chancen erspielen und setzte Oberwiehl damit von Beginn an unter Druck. Die Gäste kamen mit zunehmender Spieldauer jedoch auch besser ins Spiel und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie bis zur 15. Minute. Danach kam ein Bruch ins bis dato starke Frechener Spiel und man schaffte es vor allem defensiv nicht mehr die bis dahin gute Kompaktheit an den Tag zu legen. Zudem ließ man im Angriff die nötige Schärfe vermissen und leistete sich zu viele leichte Ballverluste. Die Gäste wussten dies zu nutzen und setzten sich beim 13:19(25.) klarer ab. Ein starker 4:0-Lauf zur rechten Zeit ließ die Frechener Werfer zur Pause immerhin auf 17:19 verkürzen. In der Halbzeit war allen Akteuren klar, dass heute dennoch etwas möglich ist, man nur wieder mehr Konzentration und Fokus aufbringen müsse. Dies gelang in der zweiten Hälfte dann mit Geduld und Beharrlichkeit auch und man war mit dem 23:23(41.) wieder voll im Spiel. Die Mechanismen der ersten Hälfte griffen wieder und mit der erneuten Führung zum 26:25(49.) brachte man sich auf die Siegerstraße. Mit viel Spielfreude und der nötigen Robustheit im Abwehrverbund riss man das Spiel an sich und zwang die Gäste nun ebenfalls zu vielen leichteren Fehlern. Mit dem 32:27(56.) war das Spiel entschieden und Oberwiehl konnte durch eine offene Deckung noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Am Ende durften sich die Frechener Werfer über zwei nicht direkt eingeplante, aber verdiente Punkte freuen. „Das war heute eine starke Leistung der gesamten Mannschaft, die sich an den Matchplan gehalten hat und auch beim Rückstand in Hälfte eins nicht den Kopf verloren hat. Wir haben heute gesehen was geht wenn wir auf den Punkt fokussiert sind. Das erwarte ich für die nächsten Spiele auch“ so ein zufriedener Frank Rösgen nach dem Spiel.

Frechen: Milan Bremm/Yannik Scholl/Daniel Wardzinski(alle TW), Wolfram Götz(9), Jannik Schnepf(8/2), Alex Wagner(5), Tobias Grings(4), Gundolf Götz(3), Fabian Förster(1), Jirko Börsch(1), Niko Schleining(1), Jonas Priel

Oberwiehl: Klein/Schoger(beide TW), Gartung(11/3), Gröbner(7/1), Bluhm(4), A. Rischikov(3), Marenbach(2), Nueckel/Pulla/D. Rischikov(je 1), Bastian, Schneider, Madel