Zu einem klaren und verdienten Erfolg kamen am Samstag die zweiten Damen des HSV Frechen über die Gäste aus Ollheim. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wollten die Damen von Coach Ouassim Trabelsi den Bock endlich wieder umstoßen und man ging fokussiert und konzentriert in die Partie. Gegen die offensivere Deckung der Gäste konnte man recht zügig spielerische Lösungen finden und brachte sich dadurch immer wieder in gute Wurfpositionen, die auch genutzt wurden. Dennoch reichte das zunächst nicht aus, um sich abzusetzen, da die Defensive noch nicht kompakt genug stand und auch Ollheim immer wieder erfolgreich Tore werfen konnte. Erst nach gut 20 gespielten Minuten kamen die Frechener Damen auch defensiv ins Rollen und man verteidigte wesentlich aggressiver und erzwang dadurch viele Ballgewinne. Diese wurden im Angriff konsequent ausgespielt, so dass man mit einer klaren 18:10 Führung in die Kabinen ging. In der zweiten Hälfte konnte man zügig an die Leistung der ersten Hälfte anknüpfen und ließ offensiv nicht locker. Mit viel Druck und einem guten Tempospiel setzte man sich weiter sukzessive ab und konnte sich über 21:11(35.), 23:15(42.) auf 27:17(50.) relativ klar positionieren. Ollheim kam offensiv kaum noch zur Entfaltung hatte defensiv Probleme den Frechener Angriff zu kontrollieren. Am Ende durfte man sich deshalb über einen klaren und verdienten 33:19 Erfolg freuen und festigt dadurch den vierten Tabellenplatz. „Das war heute eine starke Teamleistung und die richtige Antwort auf die Negativserie. Die Mädels haben das vorne wie hinten gut gelöst und die Stärken konsequent ausgespielt. Dafür haben sie sich diese Woche ein Kabinenfest verdient“ so ein zufriedener Trabelsi nach dem Spiel.
Frechen: Svenja Rösgen, Jule Kaschel(beide TW), Paulina Sapp(9), Vivian Schaaf(7/6), Sophie Dirler(4), Sophie Müller(3), Lisa Bsdurek(3), Jaqueline Luther(2), Kim Gößele(2/1), Jana Braun(1), Judith Dahmen(1), Annika Luig(1), Kathrin Luh, Natalie Wilm
Ollheim: Richter/Brock(beide TW), A. Schielke(7), K. Schielke(5/4), Frisch(4), Freischem/Breuer/Traub(je 1), Martens, Zarbock
Eine verdiente Niederlage kassierten am Samstagnachmittag die ersten Herren des HSV Frechen, die gegen die Gäste aus Merkstein über 60 Minuten keine zufriedenstellende Leistung zeigen konnten. Die erste Hälfte gestaltete sich lange Zeit ausgeglichen, da beide Mannschaften quasi ständig Tor um Tor spielten und die Defensivarbeit vernachlässigten. Ähnlich wie gegen Rheinbach bereits auch agierten die Werfer von Coach Frank Rösgen in der Deckung ohne richtigen Zugriff und überließen den Gästen zu oft und zu einfach das Feld. Offensiv zeigte man zunächst Qualität, ließ aber bereits in der ersten Hälfte zu viele klare Möglichkeiten liegen. Zudem spielte man die Überzahlsituationen(drei Stück in Hälfte eins) fahrig und schlecht aus. Merkstein schaffte es immer wieder in Unterzahl zum Torerfolg zu kommen und setzte sich in den letzten zehn Minuten dauerhaft mit 2-3 Toren ab. Frechen agierte in Überzahl zu lethargisch und fehlerbehaftet und brachte sich dadurch selbst ein wenig aus dem Tritt. Zur Pause musste man den nicht unverdienten 14:17 Rückstand hinnehmen. Auch in der zweiten Hälfte schien man nicht so wirklich zurück in die Spur zu finden und konnte eine frühe Zeitstrafe gegen Merkstein erneut überhaupt nicht nutzen. Merkstein schien die Unterzahl an dem Tag scheinbar zu liegen, denn eine erneute Zeitstrafe fünf Minuten später nutzte man um sich auf 16:22(40.) abzusetzen. Frechen präsentierte sich defensiv weiterhin zu naiv und wenig gefestigt und überließ den Gästen zu leicht das Feld. Im Angriff konnte man klarste und eigentlich gut herausgespielte Wurfchancen nicht nutzen und agierte auch hier zu nachlässig und inkonsequent. Merkstein war im Angriff wacher und effektiver und konnte eine stete Führung von 4-5 Toren zunächst halten. Frechen versuchte am Ende über eine offensive Deckung noch etwas zu bewirken, es brachte aber nichts mehr. Stattdessen musste man die 28:35 Niederlage akzeptieren und startet somit mit zwei Niederlagen in die Rückrunde. „Das Spiel war eine Kopie der Niederlage in Rheinbach. Wir verteidigen zu passiv und nutzen im Angriff klarste Chancen nicht. Das rächt sich auf dem Niveau. Wir müssen jetzt schleunigst in die Spur finden und diese Woche konzentriert trainieren“ so ein sichtlich enttäuschter Frank Rösgen nach dem Spiel.
Frechen: Milan Bremm, Nils Keuthage, Daniel Wardzinski(alle TW), Tobias Marquardt(8/1), Christian Bergmann(5), Tobias Grings(3), Niko Schleining(3/1), Daniel Michels(2), Marvin Beer(2), Alex Wagner(2), Jannik Schnepf(2), Wolfram Götz(1), John Geertsen, Johannes Zadraschil
Merkstein: von Schenk/Heckhausen(beide TW), Brandt(8), Ronkartz(8/1), Rubner(7), Bauer(4), Thoma(3), Schwark(2/2), Sarac/Hütten/Mutyaba(je 1), Frauenrath, Hartmann, Dickmanns
Im zweiten Saisonspiel des Jahres gelang dem Tabellenführer ein solider Auftritt gegen die bislang sieglosen Damen aus dem Siebengebirge.
Von Beginn an präsentierten beide Mannschaften ein schnelles und attraktives Spiel, in dem der HSV jederzeit vorlegen konnte. Über 3:1, 8:4 und 10:5 erspielte sich die Heimmannschaft frühzeitig einen komfortablen Vorsprung, den die Gäste bis zur Halbzeit nur geringfügig korrigieren konnten. Die HSG nahm ab Mitte der ersten Hälfte Spielmacherin Helen Sulprizio kurz und brachte den HSV so kurzzeitig aus dem Rhythmus. Mit Sandrina Möll, nun für Helen Sulprizio auf Rückraum-Mitte, nahm der HSV langsam wieder Fahrt auf und nutze im 5 gegen 5 die sich ihm bietenden Räume.
Frechen hielt das Spielgeschehen unter Kontrolle, verpasste es jedoch, schon zu einem früheren Zeitpunkt für klarere Verhältnisse zu sorgen. Immer wieder gelang es den Gästen Lücken in der Frechener Defensive zu finden, sodass das Ligaschlusslicht auf Schlagdistanz blieb. Mit fortlaufender Spielzeit sollte sich dann aber doch der spielstärkere und an diesem Wochenende auch bedeutend breiter aufgestellte Kader des HSV bemerkbar machen. Mitte der zweiten Halbzeit setzten sich die Hausdamen dann erstmals deutlich mit 7 Treffern Abstand ab (24:17, 44′) und bauten den Vorsprung gar bis zum 27:18 (50′) aus. Die Schlussphase der Begegnung plätscherte dann etwas vor sich hin, im Angriff weiter sehr torhungrig, hatte man wenig Probleme zum Abschluss zu kommen, wenngleich man trotzdem eine Vielzahl an Möglichkeiten ungenutzt lies, war es die Abwehr, die auf Ergebnis verwalten geschaltet hatte und man im 6 gegen 7 in den letzten neun Minuten noch sieben Gegentore hinnehmen musste.
„Wir haben heute gegen einen bedeutend stärkeren Gegner, als es die Tabelle aussagt, ein gutes, schnelles und erfolgreiches Spiel abgeliefert. Gegen die Teams aus dem unteren Tabellendrittel ist es häufig eine Einstellungssache, fokussiert zu spielen und die Punkte einzufahren. Die Mädels waren von der ersten Minute an bereit, den Gegner vollkommen ernst zu nehmen und haben die Aufgabe solide gemeistert. In den ersten 15 Spielminuten hat Helen Sulprizio, bis zu ihrer Einzelbewachung, ein herausragendes Spiel abgeliefert und konnte ihre Mitspielerin ein ums andere mal blendend in Szene setzen. Sandrina Möll, die die Aufgabe von Helen im weiteren Spielverlauf übernommen hat, fügte sich nahtlos ein und konnte sich dabei selbst, mit ihren ersten drei Treffern für den HSV, in die Torschützenliste eintragen. Zudem zeigte neben der gut aufgelegten Maike Beschoten zwischen den Pfosten auch Julia Küffner, wie wertvoll sie für die Mannschaft sein wird und netzte ganze 10 mal ein.“ freute sich Trainer Tobias Marquardt über das Auftreten seines Teams.
Frechen: Beschoten 14/1 Paraden (1-49′), Naber 3 Paraden (50-60′), Küffner 10, Cartus 4, Dillo 4/4, Möll 3, Pfefferle 3, Behrens 2, Börner 2, Nieswand 2, Fiedler 1, Kohnke 1, Sulprizio 1 und Reitmeier.
7gebirge: Meurer(TW), Henrich(10/7), Thiel(5), Strunk(4), Bouchuari(3), Wallau(2), Voll(1), Wahl, Behr, Pieper
Zu einem am Ende souveränen Erfolg gegen die dritte Mannschaft der HSG Refrath/Hand kamen am vergangenen Sonntag die zweiten Herren des HSV Frechen. Grund dafür war eine Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte, da man in der ersten Halbzeit die eigenen PS nicht effektiv genug auf die Platte bekam. Dies lag vor allem daran, dass man offensiv zu behäbig und nachlässig agierte und den gegnerischen Torwart regelrecht warm schoss. Unplatzierte Würfe, Pfostentreffer und einige Nachlässigkeiten im 1gg1 sorgten dafür, dass die Gäste das Spiel ausgeglichen gestalten konnten, zumal man auch defensiv nicht konsequent genug verteidigte und das Kreisläuferspiel im Verbund nicht unter Kontrolle bekam. Man durfte sich beim starken Yannik Scholl im Tor bedanken, dass man im Spiel blieb und zurück in die Spur finden konnte. Erst in den letzten fünf Minuten der ersten Hälfte konnte man das Tempo anziehen und konnte sich fast schon logisch etwas absetzen, so dass man zur Pause eine 15:10 Führung erspielen konnte. In der zweiten Halbzeit brauchte man dann gute zehn Minuten um das Spiel in die richtige Richtung zu lenken. Die Defensive stand zunehmend besser und konnte gegen konditionell abbauende Gäste nach und nach Beton anrühren. Mit beweglichen Beinen und einem weiterhin aufmerksamen Yannik Scholl erzielte man viele Ballgewinne und machte nun gnadenlos Tempo nach vorne. Refrath hatte dem wenig entgegenzusetzen und musste mit ansehen wie Frechen sich über 19:14(42.) auf 23:15(47.) absetzen konnte. Die Frechener Werfer von Niko Schleining ließen nicht locker und nutzten jeden Ballgewinn aus um sich über Tempogegenstöße zu belohnen. Am Ende durfte man sich über einen verdienten 34:20 Erfolg freuen und festigt damit Platz drei. „Die Jungs haben das heute in der zweiten Hälfte sehr gut gelöst und konnten sich dank einer starken Defensive die nötige Sicherheit holen. Wir freuen uns über die zwei Punkte und bereiten uns jetzt auf das sicherlich knackige Spiel gegen PSV vor“ so Schleining.
Frechen: Yannik Scholl(TW), Fabian Förster(6/1), Kevin Walter(6/2), Michel Okunneck(5), Manuel Wansart(5), Carsten Büsing(4), Dominik Förster(3), Peter Schams(2), Jonas Priel(2), Benjamin Ritterbach(1), Gundolf Götz
Refrath: Bauchrowitz(TW), Welling(5), Lay(3/1), Heimann/Maly/Graf(je 3), Bacher/Rouenhoff/Beilfuss(je 1)
Eine verdiente Niederlage gegen den Favoriten HSG Refrath/Hand IV kassierten die dritten Herren des HSV Frechen am Sonntagabend. Der Tabellenzweite wurde seiner Favoritenrolle von Beginn an gerecht und bestimmte nach ausgeglichenen zehn Minuten das Spielgeschehen. Ohne den Routinier Mirco Simons fehlte es dem Frechener Angriffsspiel an Struktur und Sicherheit und man leistete sich im Angriff zu viele technische Fehler, die Refrath immer wieder mit Tempogegenstößen bestrafte. Zudem wurde Shooter Max Henn von Beginn an kurz genommen, so dass auch aus dem Rückraum die nötige Durchschlagskraft fehlte. Defensiv hatte man nicht die nötige Stabilität, um den Angriff der Gäste in Schach zu halten. So konnte sich Refrath zügig absetzen und erspielte sich zur Pause bereits eine klare 9:18 Führung. Auch in der zweiten Hälfte gelang es den Frechener Werfern von Pascal Scheffel nicht zurück ins Spiel zu finden. Zwar mühte man sich nach Kräften, jedoch standen ein guter Gegner und die eigene Leistung heute im Weg. Im Angriff leistete man sich zudem den Luxus gute Chancen nicht zu nutzen(alleine 5 7m wurden verworfen), so dass die Gäste keine Mühe hatten das Spiel zu kontrollieren. Positiv war jedoch – wie bereits gegen Longerich – die taktische Maßnahme des 7. Feldspielers. In den letzten zehn Minuten konnte man das Spiel hiermit 8:7 „gewinnen“ und zeigte sich dadurch deutlich stabiler und torgefährlicher. Dennoch musste man die am Ende verdiente 22:34 Niederlage akzeptieren, Coach Scheffel blickt aber positiv nach vorne. „Die Leistung heute war einfach nicht gut genug um einen starken Gegner auf Augenhöhe zu begegnen. Wir haben jetzt zuletzt ausschließlich gegen die Top-Teams der Liga gespielt und viele Erfahrungen gesammelt. Gegen Gegner auf Augenhöhe wollen wir uns jetzt wieder besser präsentieren“ so Scheffel.
Frechen: Tim Fischer, Fabian Klein(beide TW), Max Henn(6), Alex Rogowski(4), Timo Hahn(4), Sascha Langner(3/3), Steffen Weisshaar(2), Oliver Rogowski(1), Pascal Scheffel(1), Laurin Moos(1), Simon Stolz, Johannes Dichand, Joel Silva da Rocha, Sascha Kellerhofen
Refrath: Ott(TW), Schröder(9), Klinkenberg(7), T. Bogdan(6), D. Bogdan(4/4), M. Bogdan/Rothstein/Kurth(je 2), Böhm/Elmer(je 1), Lobermeier, Schevemann, Stegh