HSV Frechen

HSV Kompakt – Die Spielberichte im Überblick(9./10.3)

Samstag 09.03.2019

 

2. Herren – TuS Königsdorf II 45:31(23:8)

 

Einen verdienten und klaren Derbysieg konnten am vergangenen Samstag die zweiten Herren einfahren, die aufgrund einer bärenstarken ersten Hälfte den Platz verdient als Sieger verlassen konnten. In der ersten Hälfte legten die Werfer von Coach Niko Schleining los wie Feuerwehr und stellten die Gäste, die mit kompletter Kapelle angereist waren, vor enorme Probleme. Vor allem mit der offensiven Deckung kamen die TuS‘ler kaum zurecht und leisteten sich viele technische Fehler und Fehlwürfe, da Yannik Scholl im Kasten erneut stark aufspielte. Frechen ging von Beginn an hohes Tempo und münzte die Fehler der Königsdorfer Werfer in einfache TG-Tore um. Offensiv agierte man mit viel Druck und spielte vor allem über den Kreis stark auf, hier konnte sich Günni Götz mit wichtigen Toren auszeichnen. Frechen setzte sich sukzessive ab und spielte sich in einen Rausch. Zur Pause stellte man die Weichen mit einem klaren 23:8 voll auf Sieg. In der zweiten Hälfte passierte das, was immer passiert wenn man zur Pause klar führt und das Spiel eigentlich schon entschieden ist: alles Mahnen nach Fokussierung in der Pause verraucht ein wenig und der Schlendrian schleicht sich in das eigene Spiel. Königsdorf wollte sich nochmal motiviert zurückmelden und Frechen ließ die Gäste zu oft und zu einfach passieren. Die Deckung agierte in Halbzeit zwei ohne die nötige Schärfe und so entwickelte sich ein munteres Scheibenschießen. Offensiv war Frechen weiterhin präsent, scheiterte nun aber des Öfteren an den gegnerischen Keepern. Nichtsdestotrotz durfte man sich am Ende über einen wichtigen und verdienten 45:31 Erfolg freuen und bereitet sich nun auf das Gastspiel in Wahn vor. „Die Jungs haben in der ersten Hälfte richtig starken Handball gespielt und wir konnten unser Spiel voll durchziehen. Leider fehlte der Fokus in Hälfte zwei, daran müssen wir noch arbeiten. Wichtig sind aber erstmal die zwei Punkte“ so der Coach.

Frechen: Yannik Scholl, Thomas Kutscher(beide TW), Gundolf Götz(8), Fabian Förster(8/2), Dominik Förster(7), Patrick Dany(4/1), Micha Rodenbach(4), Manuel Wansart(3), Benjamin Ritterbach(3), Michel Okunneck(2), Carsten Büsing(2), Kevin Walter(2), Max Hehn(1), Max Seitz(1)

Königsdorf: Kretschmann/Poulheim(beide TW), Pick(8/1), Nieswandt(7/1), Koch(5), Stumpf(4), Mamengui(4/1), König(2), Kremser(1), Schnitzler, Schröter

1. Herren – TuS Rheindorf 34:29(17:14)

 

Einen wichtigen und verdienten Erfolg feierten am vergangenen Samstagnachmittag die ersten Herren im direkten Duell mit den Gästen aus Rheindorf. Beiden Mannschaften war vor dem Spiel klar, dass nur ein Sieg zählt um die eigene Position zu verbessern. Coach Frank Rösgen konnte vor dem Spiel endlich wieder auf den nahezu kompletten Kader zurückgreifen, was sich im Spiel auch bemerkbar machen sollte. Vom Start weg agierten die Frechener sehr motiviert und fokussiert und konnten sich auf 4:1 absetzen. Im Angriff zielstrebig und endlich wieder wurfstark aus dem Rückraum konnte man die kompakte Deckung der Rheindorfer Werfer oft ausspielen. Defensiv agierte man leicht offensiv und stellte die Leverkusener immer wieder vor Probleme. In der Folgezeit konnten die HSV‘ler die Führung zwar halten, dennoch merkte man dem ein oder anderen jungem Spieler an, dass die Ausgangslage und der Druck den Kopf etwas lähmte. Rheindorf war nun auch etwas agiler und wacher im Spiel und erzwang ebenfalls Fehler der Frechener Mannschaft. Mit der nötigen Geduld und guten Torhütern blieb man aber in Front und erspielte sich zur Pause eine 17:14 Führung. Auch in Hälfte zwei blieben die Frechener fokussiert und arbeiteten weiterhin mit viel Leidenschaft und auch dem nötigen Spielglück. Milan Bremm im Tor fügte sich in Hälfte zwei nahtlos gut ein und entschärfte viele freie Würfe der TuS-Werfer, die hauptsächlich über den starken Lars Bolten zum Erfolg kamen. Zwischenzeitlich bauten die HSV‘ler die Führung auf 7 Tore aus und legten damit den Grundstein für den Erfolg. Dank einer weiterhin aufmerksamen Offensive, die die eigenen Schnelligkeitsvorteile gut ausspielen konnte, hatte man oft eine Antwort parat und konnte die Führung halten. Am Ende durfte man sich über den verdienten Erfolg freuen und baut den Abstand auf Rheindorf auf 5 Punkte aus. Nun möchte man mit dem gleichen Fokus in die Trainingswoche gehen um sich auf das nächste wichtige Duell gegen Ollheim vorzubereiten. „Ich bin stolz auf die Jungs, die nicht nur dem Negativtrend getrotzt haben, sondern auch mit der Drucksituation gut umgegangen sind. Wir wollen den Schwung jetzt mitnehmen und in Ollheim genau da weitermachen“ so Rösgen.

Frechen: Daniel Wardzinski, Nils Keuthage, Milan Bremm(alle TW), Tobias Marquardt(9), Alex Wagner(6), Daniel Michels(5), Jannik Schnepf(4/2), Wolfram Götz(3), Carl-Linus Deichert(2), Niko Schleining(2), Fabian Förster(2), Henry Geertsen(1), Marvin Beer, Benjamin Ritterbach

Rheindorf: Schmitz/Echtl/Weinert(alle TW), Bolten(11), Esch(5), Engel/Scherder/Schmitz(je 3), Sümercan(2), Dohmann(2), Lager, Müller, Weltersbach, Laukötter

Sonntag 10.03.2019

1. Damen – SSV Nümbrecht 35:28(19:17)

In einer torreichen Begegnung zwischen den abstiegsbedrohten Gästen und dem HSV Frechen setzt sich am Ende der Favorit verdient, wenn auch glanzlos durch. Es entwickelte sich gerade im ersten Durchgang ein offenes Match, in dem die Angriffsreihen zu überzeugen wussten. Der SSV kam über Einzelaktionen, allen voran von Annalena Bauer, zum Erfolg, die Gastgeberinnen nutzten ihr Umschaltspiel und erzielten eine Vielzahl von einfachen Toren im ersten Durchgang. Dem SSV gehörten zunächst die ersten Spielminuten, sodass der Tabellenzehnte mit 1:3 und 4:5 in Front lag und sich der HSV erstmal an das Angriffsspiel der Gäste gewöhnen musste. In der Folge fand die Deckung besseren Zugriff auf den Gegner und setzte sich bis zur 11.Spielminute leicht mit 9:5 ab. Eine Auszeit des Gästecoachs brachte den SSV jedoch wieder auf Kurs. Nümbrecht glich vier Minuten später nicht unverdient zum 9:9 aus, auch, weil die Abwehr des HSV sich zu undiszipliniert verhielt. Das Nümbrechter Team, das mit Neuzugang Sabrina Heinrichs, die vom HC Gelpe/Strombach, dem drittplatzierten der Regionalliga kam, spielte bis zum Pausenpfiff auf Augenhöhe mit, sodass der HSV nur mit einer hauchdünnen Führung in die Kabine ging. Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts legte der HSV dann aber richtig los. Innerhalb von drei Minuten erzielten die Gastgeberinnen 4 Tore und zogen auf 23:17 weg. Maike Beschoten, die kurz vor der Halbzeitpause eingewechselt wurde, lief nun immer weiter warm und vereitelte unter anderem mehrere Strafwürfe und im Angriffsspiel trumpften die Außen Tine Fiedler und Julia Kohnke auf, die entweder aus der 1. und 2. Welle erfolgreich abschlossen oder durch den Rückraum in Szene gesetzt werden konnten. Aus dem gebundenen Spiel heraus war es dann auch Rückraumshooterin Selina Reitmeier, die die SSV-Abwehr vor unlösbare Probleme stellte und immer wieder zu „einfachen Toren“ kam. Nümbrecht gelang es in der Folgezeit nicht mehr elementar zu verkürzen, verrannten sich häufig in der Frechener Abwehr und kamen lediglich in der 50.Spielminute nochmal auf 28:24 heran. Frechen lies sich vom Zwischenspurt der Gäste jedoch nicht mehr aus der Bahn werfen und zog in den nächsten Angriffen uneinholbar über 31:24 (53′) auf 33:25 (55′) davon. Am Ende setzt sich der Spitzenreiter gegen kampfstarke Gäste verdient mit 35:28 durch und holt so den 15. Sieg im 16. Spiel.

„Das war heute ein ganz hartes Stück Arbeit, die Punkte in heimischer Halle zu behalten. Der SSV Nümbecht steht mit dem Rücken zur Wand und legte alles in die Waagschale, um irgendwie etwas Zählbares aus Frechen mitzunehmen. Wir fanden in der ersten Halbzeit nicht richtig zu unserem Deckungsspiel und haben die Gäste viel zu häufig zu einfachen Würfen eingeladen. In der zweiten Halbzeit zeigte meine Mannschaft dann wieder, wozu sie in der Lage ist und lies dem Gast kaum noch die Möglichkeit dem Spiel eine Wendung zu geben. Jetzt gilt es nächste Woche beim Polizei SV Köln nachzulegen.

Frechen: Beschoten 10/3 Paraden (24-60′), Rösgen 3 Paraden (1-23′), Naber (nE), Fiedler 9, Reitmeier 7, Kohnke 5, Sulprizio 4, Pfefferle 3, Dillo 3/3, Möll 2, Börner 1, Nieswand 1, Behrens und Dombrowski

Nümbrecht: Skarica(TW), Bauer(12/3), Fischer(5), Heinrichs(4/2), Dauti/Jung/Weißkopf(je 2), Höck(1), Henneken, Klüser, Mosberger

 

TuS Königsdorf II – 2. Damen 37:19(16:5)

 

Ohne wirkliche Chance waren am Sonntagabend die zweiten Damen im Derby gegen stark aufspielende Königsdorfer Damen. Ohne Paulina Sapp, Sophie Müller, Annika Luig und Marleen Schröder fehlte den Frechener Damen vor allem aus dem Rückraum die Durchschlagskraft. Lisa Bsdurek ging angeschlagen in die Partie, so dass Trabelsi auf Carolin Kloubert und Sandra Born aus der dritten Mannschaft zurückgreifen musste. Schon von Beginn an machten die Gastgeber klar, dass sie gegen Frechen den Aufstieg unbedingt klarmachen wollten. Mit viel Offensivwucht stellte man die Frechener Defensive vor große Probleme, die an dem Tag einfach keine Stabilität auf die Platte bekam. Offensiv leistete man sich zu viele technische Fehler und scheiterte immer wieder an der guten Königsdorfer Torhüterin. Königsdorf setzte sich sukzessive ab und beim 9:3(15.) war klar, dass heute für den HSV nicht viel drin war. Zwar mühte man sich nach Kräften, war aber nicht gefährlich genug um Königsdorf Paroli zu bieten. Zur Pause war mit dem 16:5 die Messe eigentlich schon gelesen. Denn auch in der zweiten Hälfte schaffte man es nicht den TuS-Damen auf Augenhöhe Paroli zu bieten. Königsdorf spielte seinen Stiefel runter und zeigte sich in allen Bereichen stärker und effektiver. Frechen gab zwar bis zum Ende nicht auf, musste die 37:19 Niederlage aber akzeptieren. An dieser Stelle gratulieren wir dem Stadtrivalen zum verdienten Aufstieg und wünschen viel Erfolg in der Oberliga. „Leider waren wir heute nicht in der Lage einer starken Königsdorfer Mannschaft Paroli zu bieten. Dafür haben wir uns zu viele Fehler geleistet und waren defensiv nicht präsent genug. Ein Dank geht an Caro und Sandra, die ausgeholfen haben und sich gut einbringen konnten. Wir müssen das Spiel schnell abhaken und uns auf die nächste Aufgabe konzentrieren“ so Trabelsi.

Frechen: Svenja Rösgen, Jule Kaschel(beide TW), Vivian Schaaf(5/2), Sabrina Kamlage(4/1), Natalie Wilm(3), Carolin Kloubert(3), Lisa Bsdurek(2), Sandra Born(1), Kathrin Luh(1), Sophie Dirler, Jana Braun, Sandra Witzel, Mareike Möller, Jaqueline Luther

Königsdorf: C. Loer/D. Loer(beide TW), Lindenbach(6), Gerits(5/3), Krämer/Luh(je 4), Schlau/Kessler/Kurth(je 3), Krumpen/Vassen(je 2), Kluge/Harter(je 1)