Einen klaren Dämpfer zum Start in das neue Jahr bekamen am vergangenen Samstag die ersten Herren, die beim Gastspiel in Königswinter keine gute Leistung zeigten. Dabei war Coach Frank Rösgen mit den ersten zwanzig Minuten durchaus einverstanden, da seine Mannschaft durchaus auf Augenhöhe agierte, aber leider defensiv bereits zu fahrig und nachlässig verteidigte. Lediglich den starken Paraden von Milan Bremm war es geschuldet, dass Frechen im Spiel blieb. Offensiv wusste man durchaus zu überzeugen, schaffte es aber nicht sich defensiv zu stabilisieren. „Wir sind defensiv überhaupt nicht in den Rhythmus gekommen und waren gefühlt immer einen Schritt zu spät. Als die Torhüter dann nicht mehr jeden freien Wurf verteidigen konnten wurde es schwer“ so Rösgen. In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte konnten sich die Gastgeber mit einem 6:1-Lauf auf 16:11 absetzen. In der zweiten Halbzeit lief Frechen diesem Rückstand dauerhaft hinterher, war beim 19:17(36.) aber wieder in Schlagdistanz. Nun leistete sich jedoch auch der Angriff zu viele Fehler, schloss überhastet ab und lud die Gastgeber zu vielen einfachen TG-Toren ein. Die Hausherren konnten den Vorsprung zu einfach wieder ausbauen und setzten sich auf 26:19(45.) ab. Frechen fand nicht mehr zurück ins Spiel und agierte nun in allen Bereichen ohne die nötige Spannung, so dass die Gastgeber sich am Ende relativ klar und verdient mit 36:26 durchsetzen konnten. „Das war leider eine verdiente Niederlage, da wir bis auf die ersten 20 Minuten nicht wirklich im Spiel waren. Wir müssen den Schalter jetzt zügig umlegen, da direkte Konkurrenten am Wochenende punkten konnten. Gegen Oberwiehl erwarte ich eine klare Leistungssteigerung“ zeigte sich Rösgen bedient nach der Partie.
Frechen: Milan Bremm/Yannik Scholl(beide TW), Jannik Schnepf(8/6), Tobias Grings(4), Alex Wagner(4), Jirko Börsch(3), Wolfram Götz(3), Tobias Marquardt(2), Fabian Förster(2), Jonas Priel, Marvin Beer, Niko Schleining, Gundolf Götz
7gebirge: Miebach/Brenner(beide TW), Gebel(9/4), Steinmetz(8), Mo. Knieps(5), Picard/Klosterhalfen(je 4), Kesper(3), Dimel(2), Brüssler(1), Dziendziol, Ma. Knieps, Jochim
Mit einer starken Leistung und verdienten zwei Punkten kehrten am Samstagabend die dritten Herren aus Opladen zurück. Gegen den direkten Konkurrenten musste die Mannschaft nicht nur auf Coach Pascal Scheffel(Arbeit), sondern auch auf einige Spieler verzichten. Dennoch forderte Interimscoach Michel Okunneck vor dem Spiel, dass die Mannschaft sich auf die kommenden 60 Minuten fokussiert und defensiv Vollgas gibt. Dies klappte von Beginn an sehr gut und die Deckung + Torwart agierte sehr aufmerksam und kompakt. Der Angriff der Gastgeber kam nur selten zur Entfaltung und arbeitete sich immer wieder an der stabilen 6:0 der HSV’ler ab. Im Angriff agierte man mit dem nötigen Druck und konnte sich so immer wieder erfolgreich in Szene setzen. So kam es, dass man sich sukzessive eine Führung erarbeitete und diese kontinuierlich ausbaute. Zur Pause ging es mit einer starken 6:14 Führung in die Kabinen und man nahm sich vor nicht nachzulassen, sondern dranzubleiben. Dies gelang den Frechener Werfern auch, die auch in der zweiten Hälfte mit viel Leidenschaft und Konzentration zu Werke gingen. Die Defensive funktionierte weiterhin sehr stark und man ließ weiterhin nur wenig Chancen zu. Im Angriff konnte man sich weiterhin mit Geduld und Druck erfolgreich in Szene setzen und bot jedem Akteur ausreichend Spielzeit. Am Ende durfte man sich über einen wichtigen 13:27 Erfolg freuen und möchte daran in gut vier Wochen anknüpfen. „Die Mannschaft hat das heute im Kollektiv sehr stark gemacht und von Beginn an Gas gegeben. Die Basis war die gute Abwehrleistung, die heute die nötige Sicherheit gegeben hat. Darauf müssen die Jungs aufbauen“ so Okunneck nach dem Spiel.
Frechen: Fabian Klein(TW), Alex Rogowski(8), Markus Brenner(6/4), Marvin Fohrmann(4), Oliver Rogowski(2), Grischa Arndt(2), Laurin Moos(2), Daniel Fohrmann(1), Dominik Kellerhofen(1), Michel Okunneck(1/1), Alex Schmitz, Sascha Cremers
Opladen: Niemann(TW), Thommek(4), Altmann(3/1), Klappert(2/1), Wagner/Müller/Falkenstein/Imhoff(je 1), Weckauff, Friedrichsen
Eine am Ende verdiente Niederlage kassierten die zweiten Herren des HSV Frechen beim Gastspiel in Pulheim. Gegen den Tabellenzweiten mussten die Frechener lediglich auf Coach Niko Schleining verzichten, Co-Trainer Stefan Wassong konnte jedoch auf einen vollen Kader zurückgreifen. Gegen den Favoriten bot man in der ersten Hälfte konzentriert und spielfreudig Paroli, schaffte es jedoch nie in Führung zu gehen. Die erfahrenen Hausherren zeigten sich defensiv sehr kompakt und Frechen musste viel Kraft und Willen investieren um die Lücken zu finden. „Das haben wir in der ersten Halbzeit aber gut gemacht und waren auch immer in Schlagdistanz. Unsere Offensive und vor allem unsere Halben haben das immer wieder gut lösen können“ so Wassong. Defensiv hatte man jedoch Probleme den spielstarken Angriff unter Kontrolle zu bekommen, allen voran Linkshänder Sebastian Langen(11 Treffer) war nur schwer zu stoppen. In Hälfte zwei kamen die Gastgeber fokussierter und konzentrierter aus den Startlöchern und Frechen hatte Mühe den Faden wieder aufzunehmen. Pulheim setzte sich auf 19:13(38.) ab und brachte sich damit endgültig auf die Siegerstraße. Vor allem im Angriff zeigten sich die HSV’ler nun zu harmlos und kamen nur noch selten in die gefährlichen Zonen. Die Gastgeber spielten nun auch ihre Abgezocktheit aus und hatten das Spiel unter Kontrolle. Letztendlich waren es die nicht mehr vorhandenen Körner im Angriff, die das Spiel entschieden. Am Ende musste man sich vermutlich etwas zu hoch, aber verdient mit 29:20 geschlagen geben. „Gegen eine starke Mannschaft wie Pulheim braucht man über zwei Halbzeiten gesehen eine konstant gute Leistung. Wir haben heute nur 30 Minuten dagegen halten können und waren in der zweiten Halbzeit im Angriff zu harmlos. Wir müssen nun versuchen den Negativtrend gegen Fortuna zuhause zu durchbrechen, was auch nicht einfach wird“ so Wassong nach der Partie.
Frechen: Thomas Kutscher/Alex Koep(beide TW), Kevin Walter(8/6), Leon Derakhshani(6), Benjamin Ritterbach(2), Micha Rodenbach(2), Manuel Wansart(1), Simon Stüben(1), Tim Zwiener, Christian Kaltwasser, Dominik Förster, Julian Vidovic, Robin Fränzel
Pulheim: Fastabend/Sandrock(beide TW), Langen(11), Lingner(4), Zank(4/2), Lasar(3), Heinecke/Koch(je 2), Ehlert/Pendro/Schoo(je 1), Schomers, Samtlebe
Eine am Ende knappere Niederlage gegen den Tabellenführer kassierten die dritten Damen am Sonntagnachmittag beim Gastspiel in Köln. Gegen die Gastgeber des HSV Bocklemünd agierten die Werferinnen von Daniel Wardzinski und Niko Schleining nach einem verschlafenen Start(4:1 hinten) zunehmend mutiger und konzentrierter. Mit viel Engagement und Mut bot man dem Favoriten Paroli und schaffte es offensiv immer wieder Nadelstiche zu setzen. Defensiv zeigte man sich zwar bemüht, hatte gegen die individuelle Klasse der Kölner Damen aber öfters das Nachsehen. In der zweiten Hälfte konnte man sogar dann den 15:15(36.) Ausgleich schaffen, hatte danach aber Mühe das Spiel an sich zu reissen. Das lag vor allem auch daran, dass man im Angriff mit zunehmender Spieldauer zu nachlässig mit den eigenen Chancen umging. Unter Anderem ließ man vier 7m liegen und zeigte auch aus dem gebundenen Spiel nun öfters nerven. Bocklemünd agierte offensiv effektiver und setzte sich zehn Minuten vor dem Ende mit 22:17 entscheidend ab. Die Frechener Damen hielten zwar mit toller Moral bis zum Schluss dagegen, konnten am Ende aber nur noch Ergebniskosmetik betreiben. Trotz der Niederlage waren die Trainer zufrieden mit der Leistung der Mannschaft, hatte man es erneut geschafft gegen einen starken Gegner über weite Strecken zu überzeugen. „Die Mädels haben heute stark gekämpft und Bockes ordentlich Paroli geboten. Gegen einen starken Gegner musst du über 60 Minuten effektiv im Angriff bleiben, sonst wird es schwierig. Wir haken das Spiel aber zügig ab und nehmen viele positive Momente mit“ so Daniel Wardzinski nach der Partie.
Frechen: Vio Kern/Sonja Förster(beide TW), Pia Krämer(8/6), Sabrina Poschen-Kube(6), Michelle Langen(2), Simone Fetten(2), Judith Dahmen(1), Erika Reinhardt(1), Celina Förster(1), Hannele Strandberg(1), Natalie Fetten, Kim Stiehm, Elli Polinowski, Marcella Vogel
Bockes: Zeyen/Wysmolek(beide TW), Caspar(8/5), Kenter/Nolte(je 4), Sundermann(3), Schmitz/Sangermann(je 2), Balic/A. Van den Bergh/ Dickenhorst(je 1), C. Van den Bergh, Schröder, Hartje
Zu einem Sieg im Nachholspiel kamen am gestrigen Sonntagabend die zweiten Damen, die zu Gast bei den Werferinnen des TuS Niederpleis waren. Dabei darf man das Spiel getrost der Kategorie „Hauptsache 2 Punkte“ zuordnen, da man sich über 60 Minuten schwertat ins Spiel zu finden und sich oft selbst im Weg stand. Das lag vor allem daran, dass man offensiv zu kompliziert spielte und sich durch viele unnötige Zweikämpfe des eigenen Tempos beraubte. „Wir waren im Angriff zu verkopft und haben es verpasst die einfachen Sachen zu spielen. Jedes Mal wenn wir mit Druck in die Lücken gegangen sind waren wir durch“ so Trabelsi, der mit ansah, dass seine Equipe zu oft den schwereren Weg zum Torerfolg suchte. Defensiv war man des Öfteren einen Schritt zu spät und bekam das 1gg1-lastige Spiel der Gastgeber nicht in den Griff, die zudem oftmals über einfache TG-Tore zum Erfolg kamen. Folgerichtig entwickelte sich eine zähe, aber ausgeglichene Partie und der Pausenstand von 11:11 war leistungsgerecht. Auch in der zweiten Hälfte schafften die Frechener Damen es nicht Ruhe ins eigene Spiel zu bekommen und sich abzusetzen. Zwar war man offensiv nun etwas druckvoller, ließ aber viele Chancen ungenutzt bzw. schloß zu oft überhastet ab oder traf den Kasten nicht. Die engagierten Niederpleiser Damen ließen nicht locker, blieben gallig und setzten den Frechener Damen immer wieder zu. Selbst eine Führung von drei Toren(17:20, 49./18:21, 51.) brachte keine Sicherheit, da man zu hektisch war und Niederpleis immer wieder kontern konnte. Letztendlich brachte man die knappe Führung am Ende mit viel Willen und dem nötigen Quäntchen Glück über die Zeit und durfte sich über zwei Punkte freuen. „Das war heute eine zähe Kiste und wir konnten nicht immer überzeugen. Dafür war die Moral heute gut und wir konnten in den wichtigen Momenten Treffer erzielen. Wir nehmen die Punkte jetzt mit und wollen es gegen PSV zum Rückrundenstart besser machen“ so Trabelsi.
Frechen: Maria Senden/Jule Kaschel(beide TW), Vivian Schaaf(7/4), Nele Greinert(4), Sophie Dirler(3), Sophie Müller(2), Mareike Möller(2), Kathrin Luh(2), Jana Braun(1), Carolin Kloubert(1), Sabrina Kamlage(1), Annika Luig(1), Sandra Born(1), Lisa Bsdurek
Niederpleis: Schmeier(TW), Rüdebusch(7/1), Kingdon(5/1), Honke(4/1), Langnickel(3), Fricke(2), Runge/Pasaportis(je 1), Picard, Virnich, Scheffer, Giernoth, Fuhrmann, Berkhahn