Zu einem Auswärtserfolg kamen am vergangenen Samstagabend die zweiten Herren des HSV Frechen, die zu Gast in Ehrenfeld waren. Wegen technischer Probleme verzögerte sich der Anwurf zwar etwas, dies brachte die Werfer von Niko Schleining und Stefan Wassong jedoch nicht aus dem Konzept. Trotz vieler personeller Ausfälle kam man gut ins Spiel und konnte den Gastgebern von Beginn an Paroli bieten. Ähnlich wie im Hinspiel entwickelte sich ein ausgeglichenes, umkämpftes Spiel, in dem beide Mannschaften eher offensiv Akzente setzen konnten. Frechen konnte sich dank einer disziplinierten Angriffsleistung zwischenzeitlich immer mal wieder mit 2-3 Toren absetzen, kleinere Unkonzentriertheiten sorgten aber dafür, dass die Gastgeber immer wieder aufschließen konnten. „Wir sind gut ins Spiel gekommen und waren sehr fokussiert und aufmerksam. Ehrenfeld hat jedoch nie aufgesteckt und so wurden kleinere Schwächephasen immer wieder bestraft. Die knappe Halbzeitführung war jedoch nicht komplett unverdient“ so Schleining. Der Start in die zweite Halbzeit gehörte dann zunächst wieder Frechen und man konnte sich erneut absetzen. Ehrenfeld schloß jedoch umgehend wieder auf und war beim 21:21(42.) wieder voll im Spiel. Die Entscheidung fiel dann in den letzten zehn Minuten. Eine Zeitstrafe für die Gastgeber nutzten die Frechener Werfer um sich auf 23:26(50.) abzusetzen. Mit einem weiteren starken 1:4-Lauf setzte man sich dann vorentscheidend auf 24:30 ab und brachte sich damit auf die Siegerstraße. Am Ende durfte man sich über einen 30:34 Erfolg freuen und geht mit einem positiven Gefühl in die Karnevalspause. Danach möchte man den Schwung ins Nachholspiel gegen MTV Köln III mitnehmen. „Wir haben heute als Mannschaft stark gekämpft und waren konzentriert im Spiel. So konnten wir einen starken Gegner bezwingen. Heute haben wir uns das manchmal nötige Spielglück auch erarbeitet und nehmen viel Positives mit in die Pause“ so Schleining.
Frechen: Thomas Kutscher/Alex Koep(beide TW), Jonas Priel(7), Kevin Walter(7/2), Benjamin Ritterbach(5), Manuel Wansart(5), Daniel Michels(4), Dominik Förster(3/1), Micha Rodenbach(2), Julian Vidovic(1), Grischa Arndt
Ehrenfeld: Heidenthal(TW), Lukac(8), Vogler(5), Euscher(4), Birker/Sauerland(je 3), Pehle(3/1), Koziorowski/Kühnle(je 2), Schönefeld, Pilz, Boehnke, Leuten, Janssen
Trotz einer langen Zeit starken Leistung kehrten die ersten Herren am vergangenen Sonntag ohne Punkte zurück nach Frechen. Gegen den Favoriten aus Köln starteten die Werfer von Coach Frank Rösgen sehr aufmerksam und spielfreudig in die Partie und konnten zügig mit einer starken und konzentrierten Leistung überzeugen. Defensiv agierte man sehr beweglich und stellte den Angriff der Gastgeber immer wieder vor Aufgaben. Gegen die bisher sehr kompakte Deckung fand man durch Dynamik, Druck und Effizienz im Abschluss immer wieder Lösungen und so konnte man sich nach ausgeglichenen 20 Minuten peu a peu absetzen. Starke letzte zehn Minuten führten dazu, dass Frechen sich belohnen konnte und sich auf 13:17(29.) absetzte. Die Gastgeber konnten kurz vor der Pause noch zum 14:17 verkürzen, jedoch spürte man im Frechener Lager, dass heute eigentlich etwas möglich ist. „Wir haben gut ins Spiel gefunden und uns an unseren Plan halten können. So konnten wir das Spiel offen gestalten und waren sogar etwas besser im Spiel als MTV. Umso bitterer, dass wir in der zweiten Hälfte dies nicht mehr konsequent aufrecht erhalten konnten“ bedauerte Rösgen die entscheidenenen Momente in Hälfte zwei. Zwar gehörte der erste Moment von Hälfte zwei dem HSV, der zwei schnelle Tore erzielen konnte, danach war jedoch spürbar, dass die Gastgeber wesentlich aggressiver und kompakter zu Werke gingen. Dennoch hielten die HSV‘ler zunächst dagegen, wenngleich man merkte, dass der Druck der Gastgeber sich erhöhte. Mit dem 24:24(45.) war das Spiel wieder offen, auch weil die Verletzung vom bis dato starken Niko Schleining einen Bruch ins Spiel brachte. Die Gastgeber konnten sich nun ihrerseits eine kleinere Führung erspielen und hatten mir der Einwechslung des zweiten Keepers nun auch das entscheidende Momentum auf ihrer Seite. Frechen scheiterte nun zu oft frei am stark aufspielendem Torwart des MTV, der etliche freie Würfe halten konnte. MTV zeigte sich offensiv nun effektiver und bei Frechen ließen etwas die Kräfte nach. Die Gastgeber ließen sich den Moment nicht mehr vom Brot nehmen und brachten das Spiel nach Hause. Am Ende musste man die bittere 33:29 Niederlage akzeptieren, hat aber nur wenig Zeit zum Nachdenken. Bereits heute Abend steht das Nachholspiel gegen ebenfalls starke Merksteiner an und man möchte dort auch beweisen, dass man mit den Topteams mithalten kann. Anwurf ist um 20:30 Uhr im Herbertskaul. „Es ist schade für die Jungs, dass wir am Ende ohne Punkte nach Hause fahren, da wir über 45 Minuten ein wirklich tolles Spiel abgeliefert haben. Am Ende sind wir an uns und dem bärenstarken Keeper gescheitert. Wir müssen uns nun kurz schütteln und wollen am Dienstag wieder neu angreifen“ so Rösgen.
Frechen: Milan Bremm/Daniel Wardzinski(beide TW), Wolfram Götz(9/3), Tobias Grings(4), Fabian Förster(3), Marvin Beer(3), Niko Schleining(3), Jirko Börsch(2), Gundolf Götz(2), Jannik Schnepf(2/1), Tobias Marquardt(1), Daniel Michels, Alex Wagner
MTV: Bremen-Evers/Kara(beide TW), Peters/Bonstein(je 7), Klein(6), Scholl(6/2), Stimpel(4), Riessler(2), Esser(1), Bott, Bieg, Herzhoff, Wolter
Einen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt mussten am Sonntag die dritten Herren hinnehmen, die eine knappe Niederlage gegen die Cologne Kangaroos hinnehmen mussten. Im Vergleich zum Hinspiel traten die Gastgeber personell leicht verändert auf, Frechen konnte jedoch auch auf einen vollen Kader zurückgreifen. Bereits in den ersten Minuten merkten Pascal Scheffel und Michel Okunneck, dass die eigenen Werfer massive Probleme hatten offensiv ins Spiel zu finden. Die Bälle wurden offensiv viel zu langsam verarbeitet, man leistete sich unnötige technische Fehler und zeigte sich insgesamt zu harmlos. Da die Defensive und Torhüter Fabian Klein jedoch gut arbeiteten, konnte man das Spiel jedoch offen gestalten. Dennoch zeigten sich die Gastgeber offensiv etwas effektiver und schafften es wesentlich besser sich in Szene zu setzen. Dennoch ging es mit einem machbaren 10:8 Rückstand in die Kabinen. Co-Trainer Okunneck mahnte seine Werfer an offensiv wesentlich mehr zu investieren, dieser Wunsch blieb jedoch überwiegend unerhört, auch wenn der Start in die zweite Halbzeit besser verlief. Frechen konnte zügig aufschließen, schaffte es aber nie sich klarer abzusetzen. Ganz im Gegenteil, man ließ sich zu sehr von der Hektik der zweiten Halbzeit anstecken, da sich beide Mannschaften zu sehr auf die – mit Verlaub – sehr fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen konzentrierten. Offensiv blieb man weiterhin blaß und schaffte es nur selten konsequent in die Lücken zu gehen. Zudem schmiss man etliche Bälle zu einfach weg und machte sich das Leben damit selber schwer. So musste man am Ende eine knappe, aber verdiente Niederlage hinnehmen und muss nun zusehen, dass man sich im Nachholspiel am Mittwoch gegen Königsdorf wieder deutlich anders zeigt. „Das war heute leider eine sehr undisziplinierte Leistung und deutlich zu wenig Mut im Angriff. Wir haben uns heute mit tausend anderen Dingen beschäftigt, aber nie wirklich mit dem Spiel. Dann verliert man so ein Spiel leider auch zurecht. Ich erwarte gegen Königsdorf eine Reaktion der Mannschaft“ so Okunneck.
Frechen: Fabien Klein/Eric Marks(beide TW), Alex Rogowski(5), Markus Brenner(5/4), Stefan Wassong(3), Konstantin Langer(3), Laurin Moos(2), Timo Hahn(1), Oliver Rogowski, Alex Schmitz, Dominik Kellerhofen, Philip Oshinowo, Yannis Schumacher, Steffen Weisshaar
Kangaroos: Schönheit/Schulze-Roberg(beide TW), Fellermann(6), Brock(4), Stratthaus(3), Rölle(3/1), Kugler(2), Link/Weidemann(je 1), Neumann, Dannenberg, Müller
Mit einer ernüchterneden, aber völlig verdienten Niederlage kehrten die zweiten Damen am Sonntagabend zurück nach Frechen. Zuvor hatte man es zu keinem Zeitpunkt geschafft gegen die Damen des TK Nippes eine Leistung zu zeigen, die nötig gewesen wäre um etwas Zählbares mitzunehmen. Die Werferinnen von Coach Ouassim Trabelsi und Co-Trainer Dustin van Impel fanden überhaupt nicht ins Spiel und zeigten vor allem offensiv eine ganz schwache Leistung. Zwar erzielte Sophie Dirler in der ersten Minute das 1:1(1.), danach brauchte man aber über elf Minuten um den nächsten Treffer zu erzielen. In der Zwischenzeit hatten die motivierten Gastgeber sich bereits auf 6:1 abgesetzt und waren voll drin im Spiel. Frechen agierte offensiv zu mutlos, mit zu wenig Druck und brachte dadurch kaum gefährliche Angriffe zustande. Nippes zeigte sich wesentlich stärker und druckvoller aus dem Rückraum und konnte immer wieder Lücken finden. Spätestens mit dem 12:4(24.) war klar, dass es heute nur darum ging den Schaden so gering wie möglich zu halten. Zur Pause stand es bereits kla 16:8 für die Gastgeber und man konnte auch in Hälfte zwei nicht aufschließen. Im Gegenteil: Nippes setzte sich beim 23:11(43.) sogar mehr als deutlich ab und es deutete alles daraufhin, dass Frechen mit einer Rutsche nach Hause fahren würde. Immerhin konnte man im letzten Drittel noch etwas Ergebniskosmetik betreiben und zeigte sich kämpferisch auf der Höhe. Dennoch musste man die verdiente 33:24 Niederlage hinnehmen und muss nun zusehen, dass man nach der Karnevalspause zurück in die Spur findet. „Das war heute leider keine gute Leistung von uns allen. Wir waren offensiv viel zu harmlos und hatten Nippes nicht viel entgegenzusetzen. Wir müssen uns nun nach der Pause neu sortieren, damit wir die Saison vernünftig zu Ende spielen“ so Trabelsi.
Frechen: Jule Kaschel/Svenja Rösgen(beide TW), Annika Luig(6), Sophie Dirler(3), Lisa Jaworek(3/3), Carolin Kloubert(2), Sandra Witzel(2), Sabrina Kamlage(2), Nele Greinert(2), Sandra Born(2), Lisa Bsdurek(2/1), Erika Reinhardt, Sophie Müller, Natalie Wilm
Nippes: Klabes/Siebenhühner(beide TW), Lehnert/Bartsch(je 7), Werner(5/4), Nolte/Reuter(je 4), Ritzerfeld(3), Vinnenberg/Lemcke/Ben Miloud(je 1), Eiffler, Schulze, Schumacher