HSV Frechen

HSV Kompakt – Die Spielberichte vom Wochenende(26.1)

2. Herren – 1. FC Köln 22:34(10:14)

 

Eine erneut empfindliche Niederlage kassierten die zweiten Herren des HSV Frechen, die sich auch gegen die Gäste aus der Domstadt völlig von der Rolle zeigten. Dabei war man – wie in den Spielen zuvor auch – in der ersten Hälfte durchaus ebenbürtig und noch im Spiel. Gegen den Mitaufsteiger entwickelte sich zu Beginn eine flotte, ausgeglichene Partie und man war bis zum 7:8(16.) immer in Schlagdistanz, da man offensiv wie defensiv gut arbeitete und einem durchaus starken Gegner Paroli bot. Eine kleinere Schwächephase in den letzten fünfzehn Minuten führte dazu, dass die Gäste sich etwas absetzen konnten. Hier ließen die Werfer von Niko Schleining und Stefan Wasoong im Angriff vor dem Tor einige Chancen liegen, die der FC auf der Gegenseite effektiv bestrafte. Dennoch ging man mit einem machbaren 10:14 Rückstand in die Pause. „Was dann mal wieder passiert ist, kann ich mir mittlerweile nicht mehr erklären. Wir kommen völlig verkorkst aus der Pause zurück, sind überhaupt nicht da und geben das Spiel einfach her“ ärgerte sich Schleining extrem über die Nachlässigkeit seiner Werfer. Innerhalb von fünf Minuten konnten die Kölner Gäste das Ergebnis auf 10:18(35.) hochschrauben, da die Frechener Werfer defensiv überhaupt nicht auf der Höhe waren, schlecht verteidigten und die Torhüter komplett im Stich ließen. Offensiv spielte man ohne Biss und zeigte sich sehr harmlos, so dass das Spiel erneut früh entschieden war. Die Gäste ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und konnten nun schalten und walten wie sie wollten. Die Körpersprache der Frechener Werfer passte sich dem lethargischen Spiel an und man zeigte nur noch wenig Gegenwehr. Am Ende musste man die 22:34 Niederlage akzeptieren und muss nun schleunigst zusehen, dass man in den kommenden Wochen die nötige Einstellung an den Tag legt, um in der Kreisliga zu bestehen. „Ich finde keine Erklärung dafür, warum wir uns aktuell so oft abschlachten lassen und kaum Gegenwehr vorhanden ist. Die krassen Leistungseinbrüche in den zweiten Halbzeiten kann ich mir nur damit erklären, dass wir vom Kopf her einfach überhaupt nicht da sind. Wir erwarten in der kommenden Trainingswoche eine Reaktion der Mannschaft“ so Stefan Wassong.

Frechen: Thomas Kutscher/Alex Koep(beide TW), Leon Derakhshani(5), Kevin Walter(5/3), Manuel Wansart(4), Tim Foerst(3/1), Micha Rodenbach(3), Tim Zwiener(2), Dominik Förster, Grischa Arndt, Christian Kaltwasser, Julian Vidovic, Benjamin Ritterbach

FC: Carapina/Kaese(beide TW), Reinkober/Kurth(je 6), May(6/5), Dichiser/Arnold/Schmitz/Kchachatorian(je 3), Freitag(2), Fleer/Kotscha(je 1), Maiwald, Kramer

 

TV Roetgen – 2. Damen 17:19(8:11)

 

Dank einer bärenstarken Defensivleistung sicherten sich die zweiten Damen am Samstagabend wichtige zwei Punkte beim Gastspiel in Roetgen. Der Druck auf den Werferinnen von Coach Ouassim Trabelsi und Co-Trainer Dustin van Impel war schon spürbar, hatten die Verfolger allesamt gewonnen. Dementsprechend fokussiert ging man in die Partie, auch wenn man auf einige Spielerinnen verzichten musste. Dennoch war man motiviert und ging fokussiert in die Partie. Und schon relativ früh konnten die Frechener Damen spüren, dass etwas geht, da man defensiv sehr stabil stand, kompakt verteidigte und Roetgen immer wieder erfolgreich bearbeiten konnte. Offensiv brannte man zwar kein Feuerwerk ab, biss sich aber in die Zweikämpfe und schaffte es mit Geduld sich Chancen zu erspielen und zu nutzen. Mit einer konzentrierten Vorstellung erspielte man sich zur Pause eine nicht unverdiente 8:11 Führung. In der zweiten Hälfte kamen die Gastgeber offensiv besser ins Spiel, auch weil die Frechener Damen nicht mehr ganz so konsequent zu Werke gingen. Es entwickelte sich eine enge und kampfbetonte Partie, in der die Roetgener Damen zwar ausgleichen(15:15, 47.), aber nie in Führung gehen konnten. Die Frechener Damen behielten einen kühlen Kopf und kämpften sich über die eigene Abwehrarbeit zurück ins Spiel. Eine stetige 2-Tore-Führung konnte man halten und spätestens mit dem 16:19(59.) war die Messe gelesen. Am Ende durfte man sich über zwei hart umkämpfte Punkte freuen und festigt dadurch weiterhin den ersten Tabellenplatz. „Das war heute eine starke Leistung der gesamten Mannschaft. Wir haben mit viel Leidenschaft verteidigt und uns dadurch das Selbstvertrauen geholt. Die Mädels können heute stolz auf ihr Kämpferherz sein und darüber, dass sie sich zwei Punkte erobert haben“ so Trabelsi.

Frechen: Maria Senden/Jule Kaschel(beide TW), Natalie Wilm(3), Annika Luig(3), Sandra Witzel(3), Lisa Bsdurek(3/1), Carolin Kloubert(2), Sabrina Kamlage(2/2), Sophie Dirler(1), Lisa Jaworek(1), Kathrin Luh(1), Yasmin Möllmann, Lika Schielke

Roetgen: Mathee(TW), Matt(7), S. Switala(5/3), Cosler(3/1), W. Switalla/Cremer(je 1), Feilen, Karl, Schmal, Luehn, Schultze, Schüler

 

1. Herren – SG Ollheim-Straßfeld 39:16(17:7)

 

Einen klaren Sieg feierten am Samstagabend die ersten Herren, die das Schlusslicht aus Ollheim zu Gast im Herbertskaul hatten. Bereits vor der Partie forderte Coach Frank Rösgen den vollen Fokus auf Gegner und Spiel, wollte man sich erneut selbst in die Bredouille bringen, wie dies noch im Hinspiel der Fall war. Und die HSV‘ler setzten dies von Beginn an konzentriert und fokussiert um. Die offensivere Abwehr zeigte sich sehr beweglich und hatte den Angriff der Gäste gut im Griff. Im Angriff wurden die Bälle mit Tempo, Druck und Spielwitz verarbeitet und man schaffte es immer wieder sich erfolgreich in Szene zu setzen. Zur Pause setzten sich die Herren sukzessive auf 17:7 ab und man nahm sich vor auch in Hälfte zwei dranzubleiben. Und auch in der zweiten Halbzeit blieb man konstant in der eigenen Leistung und konnte offensiv sogar noch eine Schippe drauflegen. Die individuelle Überlegenheit spielten die Frechener Werfer weiter effektiv aus und man konnte sich am Ende verdient mit 39:16 durchsetzen. „Wir haben heute von Beginn an die richtige Einstellung gezeigt und unser Spiel durchgezogen. Schön, dass die Jungs den Gegner ernst genommen haben und sich selbst belohnen konnten. Den Schwung wollen wir nun mitnehmen, um uns auf das schwere Auswärtsspiel in Aachen vorzubereiten“ so Rösgen nach dem Spiel.

Frechen: Milan Bremm/Yannik Scholl/Daniel Wadrzisnki(alle TW), Jannik Schnepf(8/1), Tobias Grings(5), Jirko Börsch(5), Marvin Beer(5/1), Fabian Förster(4), Alex Wagner(4), Wolfram Götz(3), Gundolf Götz(3), Tobias Marquardt(1), Niko Schleining(1)

Gegner fehlt aufgrund technischer Probleme am Kampfgericht!

 

3. Damen – Brühler TV 18:30(10:13)

 

Eine klare und verdiente Niederlagen mussten die dritten Damen am späten Sonntagabend im Heimspiel gegen den Brühler TV hinnehmen. Es gibt im Handball Gegner, die liegen einem einfach nicht. Die Brühler Damen scheinen für die dritten Damen so ein Gegner zu sein, denn wie bereits im Hinspiel tat man sich schwer gegen die Gäste, die aufgrund einer besseren zweiten Halbzeit die Punkte verdient mitnahmen. Die erste Hälfte verlief aus Sicht der Trainer Daniel Wardzinski/Niko Schleining noch solide und stabil. Defensiv stand man gegen die robusten Brühler kompakt und konnte sich trotz des 10:13 Rückstandes oftmals auszeichnen. Offensiv war man bemüht die Lücken zu finden, tat sich aber hier schon immer wieder schwer. Dennoch blieb man in der Partie, da man kämpferisch dagegenhielt und sich ein überwiegend ausgeglichenes Spiel entwickelte. Leider ließ man defensiv wie offensiv in der zweiten Halbzeit nach und tat sich schwer den roten Faden der ersten Hälfte wieder aufzunehmen. Die Gäste präsentierten sich wesentlich wacher und offensivstärker und nutzten die zunehmenden Schwächen der Frechener Abwehr effektiv aus. Mit zunehmender Spieldauer konnte sich Brühl eine Führung erspielen und brachte sich auf die Siegerstraße. Die Frechener Damen mühten sich zwar, waren aber in Hälfte zwei zu harmlos. Am Ende musste man die verdiente 18:30 Niederlage akzeptieren und muss nun zusehen, dass man im nächsten Spiel wieder eine bessere Leistung zeigt. „Das war heute leider keine gute zweite Hälfte von uns. Wir haben nicht mehr ins Spiel gefunden und Brühl das Spiel zu einfach überlassen. Es ist gerade keine angenehme Phase, aber da müssen wir als Team durch. Im nächsten Spiel werden wir wieder angreifen“ so Wardzinski.

Frechen: Sonja Förster(TW), Michelle Langen(5), Judith Dahmen(5), Simone Fetten(3), Pia Krämer(3/2), Hannele Strandberg(2), Natalie Fetten, Jana Dinges, Celina Förster, Elli Polinowski, Erika Reinhardt, Marcella Vogel

Brühl: Hamburger/Ross(beide TW), Hichert(7), Anders/Wulfsberg/Bartel(je 5), Gunkel(4/2), Zimmermann(3), Lindemann(1), Granderath, Steitz, Tauer, Czichy, Csincsak