HSV Frechen

HSV Kompakt – Die Spielberichte vom Wochenende(28./29.9)

Samstag 28.09.2019

 

2. Damen – TV Roetgen 26:16(8:11)

 

Einen am Ende klaren und verdienten Erfolg feierten die zweiten Damen im ersten Heimspiel gegen den Oberligaabsteiger aus Roetgen. Danach sah es in der ersten Halbzeit jedoch überhaupt nicht aus, da die Werferinnen von Coach Ouassim Trabelsi zu nervös agierten und sich offensiv erneut selbst im Weg standen. Dabei erarbeitete man sich im Vergleich zum ersten Spiel bei PSV deutlich mehr Chancen, ließ aber etliche freie Würfe liegen und scheiterte an der eigenen Ungenauigkeit und der guten Torhüterin der Gäste. Diese machten es offensiv etwas besser, wenngleich Maria Senden im Frechener Kasten ein starkes Debüt hinlegte. „Maria hat in der ersten Hälfte einen tollen Job gemacht und uns mit ihren Paraden im Spiel gehalten. Wir haben offensiv gar nicht so schlecht agiert, haben uns aber kaum belohnt, da wir viel verworfen haben“ so Trabelsi. Trotz des 8:11 Rückstandes zur Pause nahm man sich vor ruhig zu bleiben und sich in Abwehr und Angriff zu steigern. Dies gelang den Frechener Damen mit zunehmender Spieldauer auch und man rührte vor allem defensiv nochmal ordentlich Beton an. Die Defensive agierte nun deutlich aggressiver und auch die zweite Torfrau Jule Kaschel konnte sich auszeichnen. So zog man den Gästen sukzessive den Zahn und schaffte es die Partie zu drehen. Da man im Angriff nun mit mehr Druck und Abschlussgenauigkeit agierte schaffte man es sich peu a peu abzusetzen und das Spiel unter Dach und Fach zu bringen. Am Ende durften man sich über einen verdienten 26:16 Erfolg freuen und startet mit 4:0 Punkten gut in die neue Saison. „Das war heute eine tolle Leistung der gesamten Mannschaft und es ist schön zu sehen, dass wir uns durch den Rückstand nicht haben aus der Ruhe bringen lassen. Wir freuen uns über den guten Start, wissen aber auch, dass wir weiter an uns arbeiten müssen. Wir bereiten uns nun intensiv auf das Auswärtsspiel in Refrath vor“ so Trabelsi.

Frechen: Maria Senden/Jule Kaschel(beide TW), Vivian Schaaf(8/6), Sophie Dirler(5), Natalie Wilm(4), Carolin Kloubert(2), Lisa Bsdurek(2), Mareike Möller(2), Lisa Jaworek(1), Annika Luig(1), Jana Braun(1), Sandra Witzel, Lika Schielke, Sandra Born

Roetgen: Mathee/Luehn(beide TW), Switala(7), Schüler(5/3), Matt(3), Cremer(1), Mazur, Karl, Schmal, Schultze, Said

 

1. Damen – TB Wülfrath 18:25(8:13)

 

Auch wenn es am Ende 18:25 (3:13) für den TB Wülfrath stand, konnte die Mannschaft von Tobias Marquardt über weite Strecken mit ihrer Leistung zufrieden sein. Mannschaftliche Geschlossenheit, Engagement, Motivation und Minimierung der technischen Fehler stachen hierbei besonders ins Auge. Ebenfalls konnten die Rückraumspielerinnen verstärkt die Trainingsinhalte der vergangenen Woche umsetzen und agierten somit mit wesentlich mehr Zug zum Tor, als dies noch gegen Gelpe Strombach der Fall war.

Zu Beginn der Partie stand der HSV Frechen vor allem vor dem Problem die körperliche Überlegenheit der Gäste zu kompensieren. Im Angriff musste das Team von Tobias Marquardt extrem viel investieren, um zum Torabschluss zu kommen und so erarbeitete sich Wülfrath bereits in der 13 Minute eine 4:8 Führung, die bis zur 26‘ auf 6:12 ausgebaut wurde. Im Verlauf der 1. Halbzeit kam man dann deutlich besser ins Spiel und konnte sich auf 8:12 herankämpfen. Kurz vor Ende der HZ befand sich der Ball in den eigenen Reihen, doch man vergab nicht nur die Chance auf einen 3 Tore Rückstand zu verkürzen, sondern fing sich im Gegenzug auch noch ein Tor und eine Zeitstrafe ein. Somit wurden bei einem Zwischenstand von 8:13 die Seiten gewechselt.

Deutlich wacher und effektive kamen die Mädels aus Frechen aus der Kabine, sodass man sich nach Wiederanpfiff sukzessive zurück ins Spiel kämpfte. Die Abwehr, mit einer sehr starken Maike Beschoten im Kasten, holte sich viele Bälle, die nun auch vorne besser verwertet wurden. Bereits in der 35´ konnte man auf 12:14 verkürzen, schaffen es aber in der Folge nicht auf ein Tor heran zu kommen. Bis zum 15:17 befand sich der Aufsteiger nun in direkter Schlagdistanz mit dem Top Team der Liga. In der Schlussphase konnte Wülfrath dann auch bedingt durch ihre breitere Bank und individuelle Klasse zulegen und zog mit einem 5:0 -Lauf innerhalb von 6 Minuten uneinholbar davon.

„Meine Mannschaft zeigte Moral, ließ sich nicht hängen und konnte nochmal auf 17:22 verkürzen, am Ende stand dann aber eine verdiente Niederlage. Wir haben eine sehr gute Vorstellung geboten und mit etwas mehr Glück schaffen wir es auch einem solchen Gegner gefährlich zu werden. Die körperliche Unterlegenheit haben wir im Verlauf des Spiels durch Schnelligkeit und Einstellung kompensieren können. Hätten wir 1-2 mehr Alternativen im Rückraum (die Verletzten), wäre auch heute mehr drin gewesen. Ich denke wir sind für die kommenden Gegner – die mit uns auf Augenhöhe sind – gut gewappnet“. (Tobias Marquardt)

Frechen: Maike Beschoten(TW, 17/2 Paraden), Svenja Behrens (5/4), Tine Stabauer (5), Marie Nieswand (3), Alina Cartus (2), Helen Sulprizio (2), Cara Dillo (1), Laura Dombrowski, Sandrina Möll, Annika Luig, Leonie Börner, Jule Kohnke, Leonie Spaan

Wülfrath: Klanz/Giebisch(beide TW), Kürten(8/1), Meyer(4), Buiting/Fränken/Kieckbusch(je 3), Sippli/Otte(je 2), Büngeler, Buschhaus, Jakobeit, Stausberg

 

HSG Merkstein – 1. Herren 32:23(11:12)

 

Mit einer am Ende verdienten Niederlage kehrten am vergangenen Samstag die ersten Herren vom Gastspiel in Merkstein zurück. Dabei bot man dem Favoriten jedoch lange Zeit Paroli und ärgerte die HSG vor allem in der ersten Hälfte. Die Werfer von Coach Frank Rösgen hielten sich von Beginn an den Matchplan und konnten dadurch immer wieder Nadelstiche setzen. Der wurfstarke Rückraum wurde durch eine aufmerksame und bewegliche Deckung gut bearbeitet und man eroberte sich dadurch einige Bälle. Offensiv wusste man sich gegen die robuste und körperbetonte Deckung durchaus zu gefallen und schaffte es immer wieder sich erfolgreich in Szene zu setzen. „Wir haben von Beginn an sehr diszipliniert gespielt und haben Merkstein vor einige Aufgaben gestellt. Die Führung zur Pause war sicher nicht unverdient. Leider konnten wir den personellen Aderlass in Hälfte zwei nicht auffangen“ analysierte Rösgen nach der Partie. Die Frechener kamen mit Rückenwind aus der Kabine, mussten sich aber eines zunehmend größeren Drucks des Gastgebers entgegenstellen. Die HSG wollte nun mit aller Macht die ersten zwei Saisonpunkte und konnte die individuelle Klasse nun sukzessive besser abrufen. Frechen mühte sich zwar weiterhin nach Kräften, leistete sich aber zunehmend Fehler in Angriff und Abwehr, die bestraft wurden. Merkstein konnte sich nun sukzessive absetzen und riss das Spiel an sich. Trotz großen Kampfeswillen musste man sich am Ende mit 32:23 beugen, nimmt aber dennoch einige positive Aspekte mit. „Wir haben heute über 30 Minuten gezeigt, dass wir durchaus in der Lage sind auch ein Top-Team der Liga zu bespielen. Mit etwas mehr Personal hätte man das Niveau wahrscheinlich länger halten können. Dennoch geht der Sieg für Merkstein absolut in Ordnung. Wir wollen nun gegen MTV die gleiche Einstellung zeigen“ so Rösgen.

Frechen: Milan Bremm/Daniel Wardzinski/Yannik Scholl(alle TW), Jannik Schnepf(7/3), Tobias Grings(4), Alex Wagner(4), Henry Geertsen(3/1), Jirko Börsch(2), Jonas Priel(1), Niko Schleining(1), Tobias Marquardt(1), Marvin Beer, Grischa Arndt

Merkstein: Hombrecher/Heitz(beide TW), T. Hermanns(9/3), Stass(7), Brandt(6), V. Hermanns/Ronkartz(je 3), Thomas(2), Kersgens/Rubner(je 1), M. Dickmanns, Hartmann, Frauenrath

 

Sonntag 29.09.2019

 

MTV Köln III – 2. Herren 27:33(13:14)

 

Zu einem verdienten Auswärtserfolg kamen am gestrigen Sonntagmorgen die zweiten Herren, die zu Gast bei den dritten Herren des MTV Köln kamen. Die Personalsituation war für Coach Niko Schleining und Co-Trainer Stefan Wassong wieder alles andere als optimal, da mit Dominik Förster, Christian Kaltwasser, Robin Fränzel und Simon Stüben vier Spieler fehlten. Dennoch nahm man sich vor gegen einen direkten Konkurrenten zu punkten. Die Gastgeber starteten mit voller Bank und technisch anspruchsvollem Handball. Mit dem druckvollem Offensivspiel der Gastgeber hatte die Frechener Defensive zunächst ihre Probleme und war oft einen Schritt zu spät. Man konnte sich hier vor allem auf die starken Paraden von Torwart Alex Koep verlassen, der die Kölner oftmals zur Verzweiflung brachte, da er viele freie Würfe entschärfte. Offensiv kamen die Frechener immer wieder zu guten Situationen und zogen viele 7m, die bis auf drei ungenaue Würfe, alle verwandelt werden konnten. Dennoch schaffte man es nicht sich abzusetzen und so entwickelte sich eine offene, flotte Partie. „Wir waren defensiv zunächst nicht wach genug und haben erst mit der Umstelung auf eine 6:0-Deckung ins Spiel gefunden. Zudem war Alex im Kasten wirklich ein toller Rückhalt, der uns im Spiel gehalten hat“ so Schleining. In der zweiten Halbzeit kamen die HSV‘ler dann besser ins Spiel und konnten in der Abwehr nochmal eine Schippe drauflegen. Dank der kompakten 6:0-Deckung brachte man die Gastgeber oft zu ungenauen Abschlüssen und konnte sich weiterhin auf eine starke Torhüterleistung verlassen – auch von Thomas Kutscher, der u.A. einen wichtigen 7m parieren konnte. Im Angriff kam man nun etwas besser in die 1gg1-Situationen und nutzte die sich bietenden Chancen nun besser aus. Schritt für Schritt erspielte man sich eine dauerhafte Führung von 5-6 Toren, die man clever und leidenschaftlich verteidigte. So durfte man sich am Ende über einen verdienten 27:33 Erfolg freuen und ist mit nun 4:2 Punkten ordentlich in die neue Liga gestartet. „Das war heute eine gelungene Teamleistung und ein wichtiger Erfolg für uns. Wir haben gezeigt, dass wir auch mit weniger Personal in der Lage sind vernünftigen Handball zu spielen. Wir können uns nun auf Ehrenfeld vorbereiten und dank der Punkte ohne Druck ins Spiel gehen“ so Stefan Wassong nach der Partie.

Frechen: Alex Koep/Thomas Kutscher(beide TW), Michel Okunneck(10/9), Manuel Wansart(5), Tim Foerst(5), Leon Derakhshani(3), Kevin Walter(3), Benjamin Ritterbach(3), Grischa Arndt(2), Micha Rodenbach(2), Stefan Wassong

MTV: Esser/S. Maspfuhl(beide TW), Hamacher(8), Prass(7), Elmer(4), Kramer/Pilgenröder(je 3), Eck(2), Bott, Hamacher, Schwitteck, F. Maspfuhl, Schmitz, Schröder

 

TuS Königsdorf III – 3. Herren 19:15(10:7)

 

Eine Niederlage zu Saisonstart kassierten am gestrigen Sonntag die dritten Herren, die im Derby den Gastgeber aus Königsdorf unterlagen. Dabei wusste Coach Pascal Scheffel nach dem Spiel genau woran es lag, dass seine runderneuerte Equipe nichts Zählbares mitnehmen konnte. „Die Jungs waren motiviert und haben ordentlich Gas gegeben. Leider waren wir offensiv einfach nicht stabil genug, um erfolgreich zu sein“ so der Coach. Seine Mannschaft agierte defensiv sehr engagiert und hatte in Fabian Klein einen sicheren Rückhalt. 10 Gegentore – damit konnte Scheffel vollauf zufrieden sein. Mit nur sieben geworfenen Toren allerdings nicht. Offensiv tat sich seine Mannschaft schwer ins Spiel zu kommen, da man es nicht schaffte die Anzahl der technischen Fehler zu minimieren. Viele Fehlpässe und Ungenauigkeiten prägten das Offensivspiel, zudem leistete man sich insgesamt einfach zu viele Fehlwürfe. Alleine vier 7m ließ man im gesamten Spiel liegen und stand sich unter Anderem dadurch selbst im Weg. In der zweiten Hälfte zeigte man starken Kampfgeist, die abgezockten Königsdorfer Werfer ließen aber nichts mehr anbrennen. Die Frechener kamen offensiv weiterhin nur schwer aus dem Quark und schafften es leider nicht mehr das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. So musste man die am Ende verdiente 19:15 Niederlage hinnehmen, nimmt aber viele wichtige Aspekte mit in die neue Trainingswoche. „Wir nehmen eine gute Defensivleistung mit in die neue Woche und werden an unserem Offensivspiel arbeiten. Wir werden das in Ruhe analysieren und freuen uns es gegen die Kangaroos besser machen zu können“ so Scheffel.

Frechen: Fabian Klein/Tim Fischer(beide TW), Marvin Fohrmann(6/5), Konni Langer(3), Laurin Moos(2/1), Oliver Rogowski(1), Alex Rogowski(1), Daniel Fohrmann(1), Markus Kube(1), Alex Schmitz, Dominik Kellerhofen, Sascha Cremers, Markus Brenner, Steffen Weisshaar

Königsdorf: Kellner/Kunert(beide TW), Glade(5/2), Tamm(5), Pick(3), Kirsch/Kersting(je 2), Dernbach/Trunz(je 1), Kaltenmeier, Galla, Friebel, Pankok, Toebben