HSV Frechen

HSV Kompakt – Die Spielberichte vom Wochenende(30./31.3)

Samstag 30.03.2019

 

HGV Hürth-Gleuel III – 3. Herren 27:16(16:10)

 

Eine klare und verdiente Niederlage kassierten am vergangenen Samstag die dritten Herren des HSV Frechen beim Gastspiel in Hürth. Schon vor dem Spiel war Coach Pascal Scheffel die Schwere der Aufgabe bewusst, musste er doch auf etliche Stammspieler verzichten. In der ersten Hälfte bot man kämpferische eine gute Partie, war aber defensiv anfällig und kaum eingespielt. Die Hürther konnten sich immer wieder in Szene setzen und offenbarten die Schwächen der Frechener Deckung. Offensiv zeigte man sich engagiert, leistete sich aber bereits in Hälfte eins technische Fehler und Fehlwürfe. So ging es mit einem 16:10 Rückstand in die Kabinen. In der zweiten Halbzeit konnten die Gastgeber dann relativ einfach den Vorsprung halten und ausbauen, da Frechen sich weiterhin schwertat offensiv in Gang zu kommen. Die weiterhin hohe Anzahl an technischen Fehlern und Fehlwürfen führte dazu, dass Gleul zu vielen einfachen Ballgewinnen kam. Am Ende musste man die verdiente 27:16 Niederlage akzeptieren und wird nun versuchen die Saison vernünftig zu Ende zu bringen. „Die personelle Situation ist einfach schwer zu akzeptieren momentan und wir stehen uns dadurch selbst im Weg. Wir müssen nun versuchen uns zu sammeln und die Saison vernünftig zu Ende zu spielen“ so ein frustrierter Pascal Scheffel nach dem Spiel. Viel Zeit zum ausruhen bleibt den Herren nicht, da am Mittwoch bereits das Nachholspiel gegen den Tabellenzweiten Leichlingen ansteht. Die Rollen hier sind ganz klar verteilt und es gilt sich kämpferisch zu zeigen und dem Favoriten so gut es geht Paroli zu bieten.

Frechen: Tim Fischer, Fabian Klein(beide TW), Sascha Kellerhofen(7), Sascha Langner(6/4), Dominik Kellerhofen(1), Laurin Moos(1), Oliver Rogowski(1), Alex Schmitz, Johannes Dichand, Sascha Cremers, Steffen Weisshaar, Pascal Scheffel

Gleuel: Kopprasch(TW), Fiedler(9/2), Diel/Müller(je 4), Ziemann(3), Neumann/Schupitza(je 2), Porschen/Breuer/Ingernerf(je 1), George

1. FC Köln – 2. Herren 25:22(14:10)

 

Eine am Ende verdiente Niederlage mussten die zweiten Herren im Spitzenspiel gegen die Gastgeber des 1. FC Köln hinnehmen. Zuvor hatte man dem Favoriten aber über 60 Minuten Paroli geboten und sich kämpferisch stark präsentiert. Der Beginn gehörte den Gastgebern, die sich schnell auf 3:0(4.) absetzen konnten. Erst in der Folge kamen die Frechener von Coach Niko Schleining ins Spiel, man tat sich jedoch schwer gegen die kompakte Deckung der Kölner Werfer. Zudem leistete man sich gegen den stark agierenden Sascha Carapina zu viele Fehlwürfe, die dafür sorgten, dass die Gastgeber stets in Führung blieben. Beim 6:6(16.) durch Fabian Förster war man zwar dran, der FC konterte aber mit einem 4:0-Lauf. Frechen mühte sich zwar nach Kräften, war offensiv aber nicht immer zwingend genug und hatte zudem öfters Probleme die Murmel im Tor unterzubringen, so dass der FC zur Pause mit 14:10 in Führung ging. Den Beginn der zweiten Hälfte verschliefen die HSV‘ler leider und die Gastgeber zogen auf 17:10(35.) davon. Dieser Hypothek liefen die Frechener nun lange Zeit hinterher. Beim 20:11(40.) sah alles nach einem deutlichen Sieg der Hausherren aus, doch in Frechen erwachte nochmal der Kampfgeist. Mit viel Leidenschaft kämpfte man sich auf 24:20(54.) heran, doch die Gastgeber ließen nichts mehr anbrennen. Am Ende musste man die verdiente 25:22 Niederlage akzeptieren, möchte jedoch die vielen positiven Dinge mitnehmen. „Kämpferisch kann ich den Jungs heute keinen Vorwurf machen, wir haben alles gegeben und wollten dem FC so gut es geht Paroli bieten. Leider haben wir die zweite Hälfte am Anfang verpennt und uns insgesamt zu viele Fehlwürfe – darunter vier 7m – geleistet. Nun gilt unser Fokus Ehrenfeld und wir werden versuchen zuhause zu punkten“ so der Coach. An dieser Stelle gratulieren wir den Gastgebern zum verdienten Aufstieg in die Kreisliga!

Frechen: Thomas Kutscher, Yannik Scholl(beide TW), Fabian Förster(8/2), Dominik Förster(7), Peter Schams(3/3), Benjamin Ritterbach(2), Jonas Priel(1), Gundolf Götz(1), Max Henn, Christian Kaltwasser, Kevin Walter, Manuel Wansart

FC: Carapina(TW), May(8/2), Dichiser(5), Langhorst(4), Kurth(3), Kramer/Reinkober(je 2), Scheid(1), Sparenberg, Schlünder, Schouren, Hüske, Dreyer, Breitenbroich

SR Aachen – 1. Herren 27:24(14:12)

 

Eine unnötige, weil vermeidbare Niederlage mussten die ersten Herren am Samstagabend in Aachen hinnehmen. Von Beginn an entwickelte sich eine zähe, umkämpfte Partie, die wenig technische Highlights bot. Die Gastgeber lagen von Beginn an in Front und verteidigten mit viel Leidenschaft einen Vorsprung von 2-3 Toren. Frechen hatte offensiv Mühe ins Spiel zu finden, da man kaum einfache Treffer aus dem Rückraum erzielen konnte und sich ständig in kräftezehrenden 1gg1-Situationen aufreiben musste. Verlassen konnte man sich zudem auf die Treffsicherheit von Jannik Schnepf, der vom 7m alle zehn Strawürfe verwandelte. Dennoch standen sich Frechener Werfer von Coach Frank Rösgen zu oft selbst im Weg, so dass Aachen zur Pause mit 14:12 in Front gehen konnte. In der zweiten Hälfte bot sich den Zuschauern zunächst das gleiche Bild: beide Teams zeigten eine kämpferisch gute Leistung, ohne dabei jedoch offensiv zu glänzen. Frechen zeigte sich nun aber etwas bissiger und spielte im Angriff konzentrierter, so dass man beim 22:22(48.) erstmals ausgleichen und mit dem 23:24(52.) das erste Mal in Führung ging. In einer hektischen Schlussphase leistete man sich zu viele überhastete Abschlüsse und brachte Aachen damit auf die Siegerstraße. Die Gastgeber nutzten die Ballgewinne und konnten einfache Tore aus dem Gegenstoß erzielen. Am Ende musste man die 27:24 Niederlage akzeptieren und wird nun versuchen im Heimspiel gegen Bergneustadt wieder zu punkten. „Wir haben uns leider in den letzten 5 Minuten um einen Punktgewinn gebracht. Die Abschlüsse waren leider zu schwach und dann fängst du dir Gegentore. Gegen Bergneustadt müssen wir nun zeigen, dass wieder über 60 Minuten konzentriert agieren können“ so Rösgen nach dem Spiel.

Frechen: Daniel Wardzinski, Milan Bremm(beide TW), Jannik Schnepf(13/10), Tobias Grings(3), Wolfram Götz(3), Tobias Marquardt(3), Marvin Beer(1), Carl-Linus Deichert(1), Jonas Priel, Daniel Michels, Alex Wagner, Niko Schleining

Aachen: Kreutzer/Kleynen(beide TW), Wigger(7/2), Zweiffel(6), Sauerbier(5/2), Schnalle(4), Rietz(2), Bilo(1), Wiese, Neizert, Peters

Sonntag 31.03.2019

 

DJK Leverkusen – 2. Damen 39:34(21:15)

 

In einer von starken Offensivreihen geprägten Partie unterlagen die zweiten Damen am Ende zwar mit fünf Toren, zeigten dabei jedoch eine starke Partie gegen den Favoriten. Von Beginn an zeigten die Werferinnen von Coach Ouassim Trabelsi eine engagierte Leistung und konnten offensiv den ein oder anderen Nadelstich gegen die kompakte Deckung der Gastgeber setzen. Eine Schwächephase in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte sorgte dann dafür, dass sich Leverkusen zur Pause auf 21:15 absetzen konnte. In der zweiten Hälfte sah es lange Zeit danach aus, dass Leverkusen die Partie deutlich dominieren würde, da Frechen defensiv zunächst nicht wach genug war und sich in der Offensive zu viele leichte Fehler leistete. Dennoch schaffte man es sich zu schütteln und biss sich mit viel Leidenschaft und einer guten Asia Ruszkiewicz im Tor zurück in die Partie. Dank eines starken 0:5-Laufes war man beim 28:27(45.) zurück im Spiel. Nun zeigten die Leverkusener Damen ihre Klasse und konterten mit einem ebenfalls starken 4:0-Lauf. Zwar mühte sich Frechen im Anschluss daran vorbildlich, die routinierten Gastgeber ließen sich die Butter jedoch nicht mehr vom Brot nehmen. Am Ende musste man die 39:34 Niederlage hinnehmen, konnte aber noch einmal viele positive Dinge mit nach Frechen nehmen. „Die Mädels haben heute befreit aufspielen und offensiv zeigen können, was möglich ist. Trotzdem dass es um nichts mehr ging haben wir uns reingenkniet und den Favoriten fast geärgert. Wir machen jetzt einen dicken Haken an die Saison und greifen nächste Saison wieder an“ so Trabelsi. An dieser Stelle Gratulation an die Gastgeber zum verdienten Aufstieg in die Oberliga.

Frechen: Asia Ruszkiewicz, Jule Kaschel(beide TW), Vivian Schaaf(11/6), Lisa Bsdurek(6/1), Annika Luig(5), Sophie Müller(5), Jana Braun(3), Sophie Dirler(1), Sandra Witzel(1), Kim Gößele(1), Jaqueline Luther(1), Paulina Sapp

Leverkusen: Herbst/Haag(beide TW), Rolfs(10/1), Pfeiffer(8/3), Coenen(7), Brodmann/Menyhert/Tschuk(je 4), Schülter/Herbst(je 1), Rode

SR Aachen – 1. Damen 23:25(11:15)

 

Der Spitzenreiter aus Frechen setzt sich gegen den direkten Verfolger aus Aachen durch und hat drei Spieltage vor Saisonende 5 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten. In einem Spitzenspiel, welches seinem Namen alle Ehre machte, startete der HSV fulminant. Nach nicht einmal vier gespielten Minuten, beim Spielstand von 1:4 für die Gäste, nahm Judith Keulers ihre erste Auszeit. Frechen war bestens auf das Spiel der Aachener eingestellt und brachte die Gastgeberinnen immer wieder ins Zeitspiel. Tine Fiedler erhöhte den Frechener Vorsprung auf 1:5, ehe der ASV langsam ins Spiel kam. Vor rund 200 Zuschauern zeigte der Ligaprimus eine tadellose Leistung im ersten Durchgang und legte durch das 6:11 in der 18.Spielminute durch Julia Küffner sogar mit fünf Toren vor. Schwarz-Rot verkürzte immer wieder, tat sich aber weiterhin sehr schwer, Lücken im Frechener Abwehrverbund zu finden. Auf der Gegenseite war es allen voran Friederike Hahne, die Aachener Torhüterin, die ihr Team mit starken Paraden im Spiel hielt, sodass der HSV nur mit einer 11:15 Führung in die Pause ging. Nach dem Seitenwechsel legte der Ligaprimus dann direkt wieder nach (11:16), ließ die Schwarz-Roten aber bis auf 15:18 (38′) auf drei Treffer heran kommen. Eine Zeitstrafe gegen Aachens Kreisläuferin nutzte der HSV in Folge gekonnt aus. Schwarz-Rot konnte das Frechener Angriffsspiel nur noch regelwidrig stoppen und handelte sich zwei 7m ein, die Cara Dillo gewohnt sicher verwandelte. Wenige Augenblicke später traf Helen Sulprizio dann nach einer erfolgreichen Abwehraktion über einen Tempogegenstoß zum 15:21 (41′). Frechen führte nicht unverdient mit 6 Toren und beherrschte bis dahin das Spielgeschehen. Nach dem zweiten Aachener Time-Out kam es dann durch einen Frechener Ballverlust im Angriffsspiel zu einer Schlüsselszene im Spiel. Lina Fritschi, die junge Mittelspielerin des ASV, lief einen der seltenen TGs der Gastgeberinnen, prellend über das halbe Spielfeld, sprang Sie dann auf Höhe des 6m Kreises in eine vor ihr stehende Frechener Spielerin und verlor dabei komplett die Körperkontrolle, sodass sie unkontrolliert auf dem Hallenboden auf kam. Das Spiel musste für mehrere Minuten unterbrochen werden und die Aachener Spielerin mit einer Trage abtransportiert werden. Im Namen der Frechener Mannschaft wünschen wir Lina schnelle Genesung! Nach Wiederanpfiff der Begegnung wirkte der HSV verunsichert und verlor immer mehr den Zugriff auf das zuvor sicher vorgetragene Spiel. Schwarz-Rot verkürzte in der 45.Spielminute bereits zum 18:21 durch die immer stärker werdende Natalie von Hemdt, die das Aachener Spiel jetzt deutlich prägte. Frechen kassierte in den letzten 15.Minuten 5 Zeitstrafen, stand zeitweise nur noch mir vier Spielerinnen auf der Platte und musste mit ansehen, wie Aachen in der 53′ durch einen 7m gar auf 20:22 auf zwei Treffer heran kam. Julia Küffner behielt in Unterzahl ihre Nerven und erzielte den 23.Treffer für Frechen. Natalie von Hemdt wiederum war es, die erneut auf zwei Tore verkürzte. Aachen zwang Frechen im darauffolgenden Angriff ins Zeitspiel und schaffte es, in Ballbesitzt zu gelangen. Im aufgebauten Spiel holten die Schwarz-Roten dann nicht nur einen 7m heraus, sondern auch noch eine Zeitstrafe gegen den HSV. Es gab das siebte 7m-Duell zwischen Jennifer Kolin, die bis dahin alle sechs Würfe verwandeln konnte und Maike Beschoten im Kasten der Frechener. Es sollte der wichtigste 7m des Spiels werden, den Maike Beschoten mit stoischer Ruhe parierte. Frechen nun mit dem Momentum auf seiner Seite, erzielte, weiterhin in Unterzahl, durch die zuvor vier Spiele abwesende Alina Cartus, das Tor zum 21:24 zwei Minuten vor Spielende. Natalie von Hemdt im Gegenzug verkürzte nochmals auf zwei Tore, ehe sich Julia Küffner 40 Sekunden vor Spielende auf der Halblinken Position durch tankte und das viel umjubelte 25:22 erzielte. Aachen gelang zwar noch der 23.Treffer, der Frechener Sieg war allerdings nun in Stein gemeißelt!

„Das war heute ein ganz großes Oberligaspiel der zwei besten Mannschaften der Liga, vor einer würdigen Kulisse! Wir sind gut in die Begegnung gekommen und konnten vieles so umsetzen, wie wir es zuvor besprochen hatten. Wir haben die Gastgeberinnen kaum zur Entfaltung kommen lassen und hatten bis Mitte der zweiten Halbzeit alles im Griff. Mit der längeren Spielunterbrechung kamen meine Spielerinnen nicht ganz zurecht und haben im weiteren Verlauf zeitweise das Spiel aus den Händen gegeben. Auch das Schiedsrichtergespann, welches bis dahin unauffällig und souverän auftrat, beurteilte in der Schlussphase nicht mehr jede Aktion mit dem gleichen Maßstab, das machte die Sache ungleich schwerer. Die letzten 10 Minuten musste ich zudem auf Helen Sulprizio verzichten, die nach einem Schlag ins Gesicht blutend ausgewechselt werden musste und nicht mehr weiter spielen konnte. Alles in allem haben wir gerade in den Schlussminuten Moral bewiesen, immer weiter gekämpft und verdient das Spiel für uns entscheiden können“, war Trainer Tobias Marquardt mit der Vorstellung seiner Mannschaft sehr zufrieden.

Frechen: Beschoten 16/1 Paraden (1-60′), Küffner 5, Reitmeier 4, Sulprizio 4, Dillo 3/3, Cartus 2, Fiedler 2, Nieswand 2, Pfefferle 2, Börner 1, Dombrowski, Kohnke, Möll und Behrens (nE)

Aachen: Runge/Hahne(beide TW), Kolin(8/6), vom Hemdt(7), Schirmer(3), Fritschi(2), Sauter/Schenker/Zimmermann(je 1), Stein, Billmann, Rick, Rommel, Breuer

Die Mannschaft möchte sich an dieser Stelle nochmal für die tolle Unterstützung der mitgereisten Fans bedanken, das war ganz großes Kino !!!