Vor einer schwierigen Aufgabe stehen am kommenden Samstag die ersten Herren des HSV Frechen, die in Würselen auf den Tabellenzweiten HC Weiden II treffen. Die Gastgeber haben sich als neu fusionierter Verein in der neuen Liga mehr als etabliert und stehen nach 15 Spielen auch zurecht auf einem Aufstiegsplatz. Im Hinspiel lieferten sich beide Mannschaften noch einen spannenden Schlagabtausch und man trennte sich am Ende 27:27 Unentschieden. Leider haben sich im Rückspiel die Vorzeichen doch merklich geändert. Auf der einen Seite der Tabellenzweite, der nach zwei klaren Auftaktsiegen vor Selbsvertrauen strotzt und auf der anderen Seite die Frechener Werfer, die aktuell ihre Form suchen und zwei verdiente Niederlagen hinnehmen mussten. „Die Rollen sind am Wochenende natürlich klar verteilt und wir fahren als klarer Außenseiter nach Würselen. Ich hoffe aber, dass die Mannschaft unter diesen Voraussetzungen befreit aufspielen kann und sich das Selbsvertrauen, das aktuell fehlt, durch Kampf und Leidenschaft zurückerobert“ weiß Coach Frank Rösgen um die Voraussetzungen vor dem Spiel. Die Gastgeber stellen aktuell den besten Angriff der Liga und so müssen sich die Frechener, die nach Bergneustadt die schwächste Defensive der Liga stellen, auf jede Menge Arbeit einstellen. Und so wird es wichtig sein, dass man versucht den Fokus am Samstag auf eine stabilere Deckung zu richten, um eventuell über die erste und zweite Welle zu einfachen Toren zu kommen. „Ich erwarte, dass wir uns am Samstag nicht unserem Schicksal überlassen, sondern dagegenhalten und versuchen mit allen Mitteln, die wir haben die Weidener so gut es geht zu ärgern“ so der Coach.
Zum Spitzenspiel nach Nippes reisen am Samstag die dritten Damen, die dort auf die zweite Mannschaft des TK treffen, die aktuell auf dem dritten Tabellenplatz stehen. Im Hinspiel lieferten sich beide Teams ein von starken Defensivreihen geprägtes Spiel und man trennte sich verdient 15:15 Remis. Die Frechener Damen, die im Spiel auf beide Trainer verzichten müssen(spielen selbst in Weiden), wollen ihre Serie von zuletzt vier Siegen in Folge gerne ausbauen, wohlwissend, dass man dafür aber eine Topleistung von Beginn an braucht. Die Gastgeber haben ihre Stärken auch in der Defensive, so dass man im Angriff mit Druck und Zielstrebigkeit agieren und die eigenen Chancen sorgsam nutzen muss. Grundlage für eine gute Leistung soll eine kompakte Defensive sein, die bisher immer ein wichtiger Stabilisator für die Frechener Damen war. Wenn es gelingt von Beginn an konzentriert aufzutreten ist man sicher in der Lage einem starken Gegner auf Aufgenhöhe zu begegnen. „Das wird ein typisches 50:50-Spiel und es wird sicher viel an der Tagesform liegen. Wir brauchen einen klaren Kopf und müssen unsere Stärken über 60 Minuten konzentriert abrufen“ so Kreisläuferin Nina Meuser.
Ins oberbergische Wiehl reisen am Samstagnachmittag die zweiten Damen des HSV Frechen, die dort auf den Tabellensechsten CVJM Oberwiehl treffen. Die Gastgeber spielen eine solide Runde und konnten am gestrigen Donnerstag einen verdienten Auswärtserfolg in Ollheim verbuchen. Dementsprechend motiviert werden die Gastgeber am Samstag auftreten und so wartet auf die Frechener Damen von Coach Ouassim Trabelsi eine spannende Herausforderung. Im Hinspiel konnten die Frechener Damen zwar einen am Ende klaren 33:21 Erfolg feiern, mussten dafür aber lange Zeit Geduld beweisen und viel Kampfkraft an den Tag legen. Auch am Samstag wird es nötig sein, dass man von Beginn an fokussiert auftritt und über eine kompakte Deckung ins Spiel findet. Trabelsi wünscht sich von seinen Damen die gleiche Power und Leidenschaft, die man gegen Ollheim am vergangenen Spieltag zeigen konnte und möchte über einen druckvollen und spielfreudigen Angriff zum Erfolg kommen. Unter der Woche machte die Erkältungswelle leider nicht vor Frechen halt, so dass der Coach schauen muss, wer fit ist und wer nicht. Unabhängig davon werden die HSV‘ler eine schlagkräftige Truppe aus Parkett schicken und man wird versuchen über eine geschlossene Mannschaftsleistung zum Erfolg zu kommen. „Wir wissen, dass es in Oberwiehl nicht einfach werden wird, wollen aber die zuletzt gute Leistung bestätigen und unsere Stärken erfolgreich einbringen. Wenn wir erneut über den Kampf ins Spiel finden haben wir eine gute Chance“ so Trabelsi.
Am 13.Spieltag der Damen Oberliga trifft das Team des HSV mit dem HVE auf einen starken Aufsteiger.
Die Reise ins benachbarte Erftstadt wird keine Kaffeefahrt werden, trifft man im ersten Auswärtsspiel der Rückrunde auf eine eingespielte Mannschaft, die in der Oberliga mehr als angekommen ist. Der HVE steht mit einem positiven Punktekonto von 14:10 Punkten auf einem guten 6.Tabellenplatz mit Tuchfühlung zur Spitzengruppe. Die junge erftstädter Mannschaft schlug zuletzt den Tabellendritten aus Bocklemünd und lies auch in der Hinrunde mit dem Sieg gegen die Zweitvertretung des TSV Bonn rrh. II aufhorchen. Auf der anderen Seite der Medaille stehen dafür deutliche Niederlagen gegen MTV Köln und Aachen auf dem Papier. Das Team von Trainer Michael Nutzenberger bietet enorm viel Potential, spielt die Mannschaft bereits viele Jahre mit den gleichen Leistungsträgern einen sehr erfolgreichen Handball, der auch in der Oberliga Erfolge vorweisen kann. So ist es wohl auch dem jungen Alter geschuldet, dass der HVE diese starken Leistungen noch nicht konstant abrufen kann. Im Hinspiel zeigten die Gastgeberinnen bereits, wozu sie in der Lage sind und konnten das Spiel bis weit in die zweite Hälfte offen gestalten. Erftstadt hat sich in den letzten Monaten nochmal weiterentwickelt und sich an das Niveau der Oberliga problemlos angepasst. Die rechte Angriffsseite um Anna Pelzer und Leonie Zimmerbeutel sorgt für enorme Torgefahr, gehen auf das Konto der beiden Linkshänderinnen bereits knapp 100 Saisontore. Erftstadt bietet zudem eine offensive und ballorientierte Abwehrformation auf, die die Angriffsreihen gut unter Druck setzen kann und bei der man sich keine einfachen Fehler erlauben sollte, ohne dass diese dann direkt mit einfachen Treffern der Gastgeberinnen bestraft werden. Interessant wird das Aufeinandertreffen auch deswegen, da mit Julia Küffner eine langjährige Leistungsträgerin des erftstädter Teams in der Winterpause die Farben gewechselt hat und nun für die Frechener Mannschaft auflaufen wird. Die Damen um Trainer Tobias Marquardt werden gut vorbereitet ins Spiel gehen und können mit der stärksten Besetzung auflaufen, um im Meisterschaftsrennen weiter die Zügel anzuziehen.
Für ein spannendes Rhein-Erft-Derby ist also gesorgt am morgigen Samstag, bei der sich der HSV mit einem Sieg auf die Heimreise begeben möchte.
Vor einer spannenden Auswärtsaufgabe stehen am Sonntagnachmittag die Werfer der zweiten Herren, die auf den Tabellenneunten PSV Köln III treffen. Die Gastgeber machten zu Beginn der Rückrunde mit einem Remis beim Spitzenreiter Eff-Zeh auf sich aufmerksam und unterstrichen einmal mehr den Status der Wundertüte der Liga. Der sehr breite und umfangreiche Herrenkader der PSV-Teams sorgt oft dafür, dass die Teams in unterschiedlichen Besetzungen auftreten und so wird es spannend sein, wer am Sonntag aufläuft. Gerade deshalb wollen die Frechener Werfer von Coach Niko Schleining sich nicht am Gegner orientieren, sondern auf die eigene Leistung schauen. Diese stimmte mit zuletzt zwei Siegen in Serie wieder und man konnte beide Male über eine aggressivere Deckung zum Erfolg kommen. Auch gegen die tendenziell offensivstarken Gastgeber wird es wichtig sein, dass man im Verbund gut deckt und viele Ballgewinne durch eine dynamische Deckung provoziert. Im Angriff baut Schleining darauf, dass seine Equipe da weitermacht, wo sie zuletzt aufgehört hat und über das Tempospiel zum Erfolg kommt. Mit einem möglichen Erfolg würde man den dritten Platz festigen können und sich weiter im Spitzenfeld etablieren. Personell muss Schleining auf einige krankheitsbedingte Ausfälle verzichten, wird aber eine schlagkräftige Truppe in den Ring schicken können. „Das wird nicht so einfach wie viele im Vorfeld denken. PSV ist nicht zu unterschätzen und wir müssen von Beginn an konzentriert auftreten. Wenn uns das gelingt haben wir gute Chance die Punkte mit nach Frechen zu nehmen“ so Schleining.