2. Herren – PSV Köln II 18:32(5:17)
Eine sehr deutliche und hochverdiente Niederlage kassierten am Samstagmittag die zweiten Herren, die sich vor allem in der ersten Hälfte völlig desolat präsentieren. Coach Niko Schleining und Co-Trainer Tim Lemmen mussten vor der Partie einige personelle Engpässe hinnehmen und so trat man mit einer Mannschaft an, der viele erfahrene Kräfte fehlten und die mit vielen jungen Spielern antrat. Und trotzdem sorgte die erste Hälfte für Kopfschütteln und jede Menge Ärger bei den Trainern. „Wir waren komplett von der Rolle und haben uns unglaublich schwach gezeigt. Die Einstellung hat überhaupt nicht gestimmt und ich kann nicht erklären, warum wir es PSV so enorm einfach gemacht haben“ so Schleining. Offensiv lief überhaupt nichts zusammen, etliche technische Fehler und große Nervosität sorgten dafür, dass man kaum in die Zweikämpfe kam und viele Bälle verlor. Die Gäste nutzten dies eiskalt aus und sorgten schnell für klare Verhältnisse. 0:8 nach 11 Minuten sprachen eine deutliche Sprache, da Frechen auch defensiv vogelwild agierte und kaum Gegenwehr leistete. Bereits zur Pause war das Spiel entschieden und so war die Vorgabe für den zweiten Abschnitt, dass man sich vernünftig verabschiedete. Dies gelang dann auch wesentlich besser, da man im Angriff endlich mehr Mut und Verantwortung zeigte und defensiv mehr dagegenhielt. Dennoch änderte dies nichts mehr am Ergebnis und man musste am Ende die bittere 18:32 Niederlage akzeptieren. „Natürlich gibt es manchmal Tage an denen gar nichts klappt. Aber so dürfen wir uns nie wieder zeigen. Das hatte mir Kreisliga wenig zu tun. Ich hoffe, dass die Jungs daraus ihre Lehren ziehen und wir die Pause nutzen um im Training daran zu arbeiten, dass wir uns deutlich anders zeigen im nächsten Spiel“ wurde Tim Lemmen nach der Partie deutlich.
Frechen: Thomas Kutscher/Alex Koep(beide TW), Leon Derakhshani(8), Paul Kratz(3/1), Alex Jorczyk(3/3), Felix Erbes(1), Joel Silva da Rocha(1), Konni Langer(1), Laurin Moos(1/1), Justin Walter, Micha Rodenbach
PSV: Keuthage/Borchers(beide TW), Gießmann(7), Hafermaas(7/2), Schweizer(6), Röhrig/Erk/Götz(je 3), Brünjes(2/1), Salm(1), Delonge
1. Herren – PSV Köln 41:39(19:20)
80 Tore. 60 wilde Minuten. Und am Ende zwei Mannschaften, die keine Körner mehr im Tank hatten. Das Spiel der ersten Herren gegen die Gäste des PSV Köln bot nicht nur den Zuschauern eine emotionale Achterbahnfahrt, die am Ende einen nicht unverdienten Sieger fand. „Das war eines der verrücktesten Spiele der letzten Jahre. So ein wildes Hin und Her habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Wir sind froh, dass wir diese 60 Minuten am Ende für uns entscheiden konnten“ so ein völlig geschaffter Stefan Wassong nach dem Spiel. Die Gäste aus PSV überraschten die Frechener mit einer offenen Manndeckung, die man fast 40-45 Minuten durchzog. Frechen wirkte lange Zeit überrumpelt, ließ sich aber auf das schnelle Hin und Her ein. Die Gäste lagen die meiste Zeit in Front und erspielten und erliefen sich immer wieder Führungen von 2-3 Toren. Frechen spielte das Spiel jedoch munter mit, ließ aber vor allem in der ersten Hälfte etliche freie Chancen ungenutzt. „Wir haben uns viele Chancen erspielt, sind auch immer wieder durchgebrochen, haben aber zu viel liegen gelassen. Ich weiß nicht wie oft wir alleine den Pfosten getroffen haben“ so Wassong. Es dauerte bis zur 46. Minute, bis die Frechener wieder in Führung gehen konnten. In der Folge schaffte man es – und ja es klingt bei 80 Toren etwas komisch – aber defensiv etwas mehr Zugriff zu bekommen. Die Gäste leisteten sich nun ebenfalls vermehrt Fehler im Abschluss und Frechen nutzte die Ballgewinne um sich klarer abzusetzen. Mit dem 40:35(57.) war das Spiel dann endlich entschieden und man brachte den Sieg am Ende über die Ziellinie. „PSV hat uns wirklich alles abverlangt und es ist mir ein Rätsel warum die Kölner bisher gar keinen Punkt geholt haben. Heute war jeder taktische Plan überflüssig. Es musste am Ende die Mannschaft gewinnen, wie mehr Tore wirft und das waren zum Glück wir. Wir sind super zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf und wollen nach der Pause weitermachen“ so Wassong.
Frechen: Daniel Wardzinski(1 Tor)/Daniel Beer(beide TW), Lars Hebler(9), Marvin Beer(8/5), Jonah Heinze(7), Amir Saleh(4), Grischa Arndt(4), Fabian Förster(3), Benjamin Ritterbach(2), Niko Schleining(1), Jirko Börsch(1), Kevin Walter(1), Jonas Priel, Karl Fischer
PSV: Hillbring/Borchardt(beide TW), Gerstmayr(11/3), Hericks/Tenhaeff(je 6), Noll(4), Zell/Micallef/Bantle(je 3), Bien(2), Weinberg(1), Brünjes, Götz
1. Damen – SSV Nümbrecht 31:31(15:15)
Zu einem weiteren Remis kamen am Samstagabend die ersten Damen, die sich damit aber weiterhin ungeschlagen im oberen Drittel festsetzen. Gegen die starken Gäste aus Nümbrecht zeigten die Werferinnen von Coach Jihad Lyamani erneut eine kämpferisch starke Leistung, die aber auch spielerisch gute Momente hatte. Von Beginn an präsentierten sich beide Teams auf Augenhöhe und Frechen schafft es – im Vergleich zur Vorwoche – offensiv deutlich temporeicher und zielstrebiger zu agieren. Das führte dazu, dass man sich immer wieder Möglichkeiten erspielen könnte und zumeist auch nutzte. Defensiv stand man zwar weitestgehend stabil, schaffte es aber über 60 Minuten nicht die Kreis der torgefährlichen Annalena Bauer zu stören, die 15 Treffer erzielte und ihre Mitspielerinnen immer wieder in Szene zu setzen wusste. Eine 14:10 Führung schafften die Frechener Damen leider nicht zu nutzen und Nümbrecht konterte zur Pause auf 15:15. Auch in der zweiten Halbzeit lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch und kein Team konnte Phasen des Vorteils für sich nutzen. Frechen ließ sich auch von einer 2-Tore-Führung der Gäste Mitte der zweiten Hälfte nicht aus der Ruhe bringen, andererseits konterte Nümbrecht als Frechen 30:28(57.) führte. Am Ende trennte man sich verdient 31:31 und nimmt erneut viele positive Aspekte mit in die kommende Spielpause. „Wir haben eine tolle Teamleistung gezeigt und es erneut geschafft eine richtig gute Truppe zu ärgern. Wir sind immer noch ungeschlagen und gehen nun positiv in die Pause. Danach wollen wir auch versuchen in Bockes dagegenzuhalten“ so ein zufriedener Coach Lyamani nach dem Spiel.
Frechen: Asia Ruszkiewicz/Maike Wüsten(beide TW), Vivian Schaaf(7/2), Melissa Kögel(5), Sophie Dirler(4), Kathrin Luh(4), Laura Dombrowski(4), Katharina Schmidt(4), Bogi Szöke(2), Annika Luig(1), Pia Krämer, Erika Reinhardt, Sabrina Kamlage
Nümbrecht: Fischer/Skarica(beide TW), Bauer(15/6), Harscheid/Alefelder(je 4), Fischer/Hage(je 3), Kirchhoff(2), Brand, Hock, Richter, Klüser, Mosberger
3. Herren – DJK Leverkusen 25:21(12:10)
Zu einem Arbeitssieg kamen am Sonntagnachmittag die dritten Herren, die die Gäste des DJK Leverkusen zu Gast hatten. Im Vergleich zu den Vorwochen kamen die Werfer von Coach Kevin Walter nur schwer in Tritt und man stand sich über die 60 Minuten häufig selbst im Weg. Das lag vor allem daran, dass man im Angriff zu behäbig und fehlerbehaftet agierte. Bälle, die nicht gefangen wurden, ungenaue Abschlüsse und zu wenig Tempo in die Lücken sorgten dafür, dass man sich nie klarer absetzen konnte. „Offensiv hat heute der Motor gestottert, da wir nicht sauber genug im Passspiel waren und die Abschlüsse oft zu ungenau waren. Defensiv war das aber erneut eine gute Leistung“ so Walter, der mit ansah, dass man defensiv stabil stand und Fabian Klein im Tor gut aufgelegt war. Leverkusen kam vor allem über die Linkshänder zum Erfolg, die man in Hälfte eins nicht in den Griff bekam und so ging es mit einer 12:10 Führung in die Kabinen. In der zweiten Halbzeit bot sich aus Frechener Sicht ein ähnliches Bild: defensiv okay, offensiv weiterhin eher naja. Da die Gäste ihrerseits aber auch keinen Vorteil daraus ziehen konnte, schaffte es Frechen eine stetige Führung von 2-3 Tore zu halten, ohne sonderlich zu glänzen. Kämpferisch war man dafür aber voll im Bilde und erzwang am Ende dann auch das ein oder andere Tor. So brachte man den 25:21 Erfolg erfolgreich über die Ziellinie und ist mit 10:0 Punkten weiterhin ungeschlagen. „Es war klar, dass wir nicht jedes Spiel so gestalten können wie die letzten Wochen. Deswegen ist es wichtig, dass die Jungs heute für 2 Punkte arbeiten mussten. Wir gehen mit einem richtig starken Ergebnis in die Pause und wollen danach weiter dranbleiben“ so Walter.
Frechen: Fabian Klein/Eric Marks(beide TW), Mattis Köhl(8/4), Oliver Rogowski(5), Alex Rogowski(3), Dustin Dittrich(2), Stefan Wassong(2), Joel Silva da Rocha(2), Dominik Kellerhofen(2), Alex Schmitz(1), Tim Köhler, Timo Hahn
Leverkusen: Wahle/Braun(beide TW), Benaisa(6/1), Sickmoeller(5), Myudzhelib(4/1), Warnke(3), Drewes/Schmitz/Westmeier(je 1)
HSG Refrath/Hand II – 2. Damen 21:29(8:14)
Den ersten Saisonsieg brachten am Sonntagabend die zweiten Damen unter Dach und Fach, da man auswärts bei der HSG Refrath/Hand II einen verdienten Sieg einfuhr. Vor der Partie wussten Daniel Wardzinski und Niko Schleining, dass ein gewisser Druck vorhanden war, da man die ersten beiden Spiele nicht gewinnen konnte und gegen das Schlusslicht gefordert war eine Reaktion zu zeigen. Dies gelang den Frechener Damen auch, wenngleich Refrath zu Beginn noch mit 2:1(2.) in Führung ging. Dies sollte aber die letzte Führung bleiben, da Frechen in der Folge sukzessive die Kontrolle übernahm und vor allem defensiv eine starke Partie zeigte. Die eroberten Bälle wurden offensiv endlich besser ausgenutzt und man schaffte es durch wesentlich mehr Tempo und Druck die nötigen Lücken zu erspielen. Da man im Abschluss auch wesentlich konsequenter war als zuletzt, konnte man sich nach und nach eine Führung erarbeiten. Über 2:7(13.), 5:11(21.) setzte man sich zur Pause auf 8:14 ab und wollte in Hälfte zwei unbedingt dranbleiben. Der Start in den zweiten Abschnitt gehörte dann erneut den Frechener Damen, die sich weiterhin sehr spielfreudig zeigten und nun auch vermehrt in die Tempogegenstöße kamen. Beim 12:22(40.) war das Spiel dann endgültig entschieden. In der Folge kamen die Gastgeber noch einmal zu einigen Toren, auch weil Frechen durchwechselte und der Flow etwas verloren ging. Am Ende durfte man sich aber über einen klaren und verdienten 21:29 Erfolg freuen und nimmt den positiven Schwung nun hoffentlich mit in die Spielpause um weiter an sich zu arbeiten. „Die Mädels haben die Aufgabe heute von Beginn an angenommen und nie an sich gezweifelt. Durch eine gute Abwehr und endlich mehr Power im Angriff haben wir uns heute verdient durchgesetzt. So muss es weitergehen“ so Daniel Wardzinski.
Frechen: Jule Kaschel/Sonja Förster(beide TW), Erika Reinhardt(7), Bogi Szöke(5), Simone Fetten(5), Lena Bonnie(5), Pia Krämer(5/5), Nina Meuser(1), Anita Szöke(1), Natalie Fetten, Jana Dinges, Sandra Born, Jana Schulze, Lidia Szöke
Refrath: Merkle/Glaw(beide TW), Gerfer(12/5), Francke(3), Opitz/Wirths(je 2), Reinke/Juetten(je 1), Rath, Wagenknecht, Keuer, Rabenschlag, Lay, Pähler