HSV Frechen

Spielberichte 03.+04.09

Samstag 03.09.2022

 

BTB Aachen II – 1. Herren 31:22(14:13)

 

Eine am Ende zu hohe Niederlage kassierten die 1. Herren am Samstag in Aachen. Zu viele technische Fehler und eine sehr schwache Schlussphase kostete die Frechener den Sieg.
In einer ausgeglichen Anfangsphase konnte man gut das Tempo der schnellen Gastgeber mitgehen. Mit einem gut aufgelegten Luca Goldau im Tor konnte man sich in der Abwehr auch den ein oder anderen Patzer leisten. Weil man aus dem Rückraum kaum zu leichten Toren kam, versuchte man im Angriff über Tempo und 1 gegen 1 Situationen zum Erfolg zu kommen. Dies gelang phasenweise gut und so konnte man die erste Halbzeit sehr ausgeglichen gestalten. Das 14:12 der Gastgeber in der 29. Minute konterte man 4 Sekunden vor dem Halbzeit Pfiff zum 14:13. Den Beginn der 2. Hälfte verschlief man leider komplett und so konnte BTB Aachen innerhalb von 5 Minuten auf 18:13 wegziehen. Unnötige 2 Minuten und sogar eine doppelte Unterzahl schwächte Frechen zusätzlich. Doch mit viel Willen und Leidenschaft kämpfte man sich in das Spiel zurück. So erzielte Jonas Priel in der 46. Minute das 20:20 für Frechen. Leider verlor man in der Folge komplett den Faden und konnte bis zum Ende nur 2 Tore erzielen. Viele technische Fehler und schlechte Abschlüsse wurden von den Gastgebern eiskalt bestraft. Durch Gegenstöße und einfache Tore im gebundenen Angriff erhöhte BTB bis zum Ende auf 31:22. „Wir waren in der Endphase nicht clever genug und viel zu hektisch. Wir haben es eigentlich total unnötig versucht zu erzwingen. Dabei haben wir trotz der ganzen Ausfälle 45 Minuten das Spiel offen gehalten und hatten mehrfach die Möglichkeit in Führung zu gehen.“ resümiert Coach Wassong das Spiel. Auch die Ausfälle will er nicht gelten lassen: „Klar fehlten auch ein paar Wechseloptionen, aber damit werden wir auch die nächsten Wochen zurecht kommen müssen, das darf dann keine Ausrede sein.“
Nun will man die Woche über gut trainieren und am Wochenende Wiedergutmachung leisten.

Wardzinski, Goldau (1), Priel (4) Girgsdies (4), Beer (3/3), Wagner (3), Michels (3), D. Förster (1), F. Förster (1), Schleining (1), Zwiener (1), Saleh, Arndt

 

Sonntag 04.09.2022

 

  1. 1. Damen – MTV Köln 28:23(9:13)

Zu einem Erfolg im ersten Saisonspiel kamen am Sonntagvormittag die ersten Damen, die die Gäste des MTV Köln im Herbertksaul begrüßten. Man wusste bereits im Vorfeld, dass man mit dem Absteiger aus der Nordrheinliga eines der Topteams der vor der Brust hat und war dementsprechend darauf vorbereitet, dass man sich keine schwache Leistung würde erlauben dürfen. Dennoch zeigte man vor allem in Hälfte eins keine gute Leistung, wenngleich man aber auch nicht schlecht spielte. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (6:6, 13.) übernahmen die Gäste zunächst das Spielgeschehen, da Frechen sich zunehmend mehr technische Fehler im Angriff leistete und auch beim Abschluss keine gute Quote vorweisen konnte. Die Gäste machten es besser und wirkten offensiv strukturierter und zielstrebiger. Beim 6:11(23.) sag es sogar danach aus, dass man sich klarer absetzen konnte. Frechen blieb jedoch rechtzeitig dran und verkürzte zur Pause auf 9:13. „Wir waren in Hälfte eins zu nervös und konnten unser Spiel nur selten durchbringen. Auch defensiv waren wir nicht wach und oft einen Schritt zu spät. Das haben die Gäste clever nutzen können.“ so Coach Jörg Radke. Umso bemerkenswerter war dann der Auftritt in Hälfte zwei. Als hätte man in der Pause einen Schalter umgelegt, kamen die Frechener Damen hellwach aus der Kabine und zeigten plötzlich das, was möglich ist. Über eine deutlich verbesserte Defensive, die wesentlich kompakter und aggressiver verteidigte, fand man zurück ins Spiel und eroberte sich viele Bälle. Offensiv lief der Ball nun endlich flüssiger und man fand vermehrt Lücken in der Defensive der Kölner Damen, die man dann auch nutzen konnte. So machte man aus einem 9:13 ein 17:14(40.) und begann nun selbst das Spiel mehr und mehr in die Hand zu nehmen. MTV kam nun seltener zum Abschluss und brachte den Ball bei der sehr aufmerksamen und guten Asia Ruszkiewicz kaum noch unter. Frechen kam nun auch über das Tempospiel zum Erfolg und setzte sich auf 24:17(46.) ab. Die Gäste blieben zwar dran, schafften es aber nicht mehr dem Spiel eine entscheidende Wende zu geben. So durfte man sich nach 60 Minuten über einen verdienten 28:23 Erfolg freuen und geht nun mit Rückenwind in die neue Woche, um sich auf das Spiel in Pulheim vorzubereiten. „Der Sieg heute war wichtig, da wir einen starken Gegner dank einer Leistungssteigerung schlagen konnten. Die Leistung in Hälfte zwei ist der Maßstab für die kommenden Spiele und ich wünsche mir, dass die Mädels nächste Woche direkt so wach und präsent auftreten“ so Radke nach dem Spiel.

Frechen: Asia Ruszkiewicz(TW), Melissa Kögel(8), Nele Greinert(4), Vivian Schaaf(4/1), Laura Dombrowski(4/3), Sophie Scheibel(2), Bogi Szöke(1), Carolin Kloubert(1), Lisa Jaworek(1), Mareike Möller(1), Anita Szöke(1), Katharina Schmidt(1), Kathrin Luh

MTV: Link/Maurer/C.Jebbink(alle TW), Vieker(7/1), Savran/Thöne(je 4), Stausberg(3), Wittemann/Datzert(je 2), L. Jebbink(1), Schuhmacher, Caspari, Dahlke, Ziegler

FSV Köln 1899 – 2. Damen 26:26(20:13)

 

Zu einem verdienten Punkt dank einer ebenfalls starken zweiten Hälfte kamen die zweiten Damen beim Gastspiel in Köln. Gegen den Favoriten wollte man scheinbar die ersten Damen vom Vormittag kopieren und machte sich das Leben ebenfalls unnötig selbst schwer. Vor allem defensiv zeigte man eine schwache Partie und ließ die Gastgeber nach einer ausgeglichenen Anfangsphase viel zu oft zum Abschluss kommen. Nach dem 12:11(22.) ging bei Frechen defensiv so gut wie gar nichts mehr und man kassierte viel zu leicht und ohne Gegenwehr die Tore, so dass die Kölner Damen zur Pause mit 20:13 deutlich in Führung lagen. „Es ist mir ein Rätsel, warum sich die Mädels plötzlich selbst aus dem Spiel nehmen und wir konfus und ohne Plan verteidigt haben. Wir waren bis zum 12:11 voll im Spiel und haben uns mit dem Blackout eine richtige Hypothek für die zweite Halbzeit auferlegt“ so Daniel Wardzinski. Scheinbar fand das Trainerteam dann die richtige Ansprache, denn die zweite Hälfte gehörte dann klar dem HSV, der nun vor allem defensiv endlich anfing Leistung zu zeigen. Die Abwehr stand nun wesentlich sicherer, agierte dynamischer und aggressiver und schaffte es dadurch die Gastgeber zu vielen Ballverlusten zu zwingen. Im Verbund mit der starken Jule Kaschel im Tor wurde nun die Aufholjagd eingeläutet. Im Angriff zeigte man Biss und den nötigen Zug zum Tor, so dass man beim 22:19(42.) wieder voll im Spiel war. Beim 24:19(49.) wähnten sich die Gastgeber vermutlich wieder auf der Siegerstraße, aber Frechen blieb wach und konterte zum 24:23(55.). Es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch und Frechen ging sogar mit 25:26(59.) in Führung. Der FSV konterte aber nochmal und so trennte man sich am Ende 26:26 Remis. „Die Mädels haben in der zweiten Hälfte richtig Moral gezeigt und nie aufgegeben. Man hat gesehen, was in der Mannschaft steckt, wenn man konzentriert spielt und defensiv seine Hausaufgaben erledigt. Wir freuen uns über den Punkt, fordern aber auch, dass die Leistung in Hälfte zwei der Maßstab für die kommenden Aufgaben sein muss“ so Wardzinski. Ihr Debüt feierte die A-Jugendliche Manolya Rakowski, der wir weiterhin viel Erfolg im Damenbereich wünschen!

Frechen: Jule Kaschel(TW), Pia Krämer(9/5), Erika Reinhardt(7/2), Bogi Szöke(3), Anita Szöke(3), Simone Fetten(2), Natalie Fetten(1), Lidia Szöke(1), Kim Stiehm, Celina Förster, Manolya Rakowski

  1. 2. Herren – RSV Rath-Heumar 29:16(13:8)

Zu einem klaren Erfolg im ersten Heimspiel kamen am Sonntagabend die zweiten Herren, die die Gäste aus Rath-Heumar im Herbertskaul begrüßten. Beiden Teams war klar, dass man bereits früh in der Saison nicht unwichtige Punkte sammeln könnte. Dementsprechend konzentriert gingen die Werfer von Niko Schleining zu Werke und man zeigte in Hälfte eins defensiv eine disziplinierte und fokussierte Leistung. Die Gäste aus Ostheim taten sich schwer Lücken zu finden und wenn, dann waren die Torhüter der Frechener zur Stelle. Die Frechener eroberten sich zwar einige Bälle, taten sich im Angriff aber teilweise auch schwer und man musste für jedes Tor viel Energie und Arbeit aufwenden. Dennoch gelang es sich mit viel Teamgeist und Konzentration eine Führung zu erarbeiten und konnte diese zur Pause auf 13:8 ausbauen. In Hälfte zwei schaffte man es dann erneut defensiv kompakt zu stehen und nur wenig zuzulassen. Die Gäste mühten sich weiterhin nach Kräften, Frechen blieb aber stabil und erspielte sich dadurch weiterhin ein Übergewicht. Zudem schaffte man es nun vermehrt über den starken Manuel Wansart Durchbrüche zu erzielen. In Kombination mit Stefan Wassong auf der Mitte, erzielten beide viele klare Chancen, die auch genutzt wurden. Zu Gefallen wusste zudem Youngster Joshua Schumacher. Nach und nach baute man die Führung aus und durfte sich am Ende über einen verdienten und deutlichen 29:16 Erfolg freuen. „Nach der Niederlage in Wesseling war es wichtig, dass wir ruhig geblieben sind und heute fokussiert abgeliefert haben. In den Spielen gegen Gegner auf Augenhöhe ist eine stabile Defensive das A und O. Das haben wir heute als Team super umgesetzt“ so Schleining.

Torschützen werden nachgereicht!

3. Herren – TV Flittard 21:24(10:11)

 

Die zweite Niederlage im zweiten Spiel kassierten am gestrigen Sonntag die dritten Herren, die sich nach 60 Minuten den Gästen aus Flittard geschlagen geben mussten. Gegen die Gäste entwickelte sich in Hälfte eins ein ausgeglichenes Spiel und keine Mannschaft konnte sich klarer absetzen. Zwar lagen die Gäste zwischenzeitlich mit 8:11(25.) vorne, Frechen blieb jedoch dran und konnte zur Pause auf 10:11 verkürzen. Was Coach Kevin Walter dennoch nicht gefiel war erneut die Einstellung seiner Mannschaft in bestimmten Phasen des Spiels. „Ich hatte auch heute das Gefühl, dass bei einigen Spielern erneut eine Lari-Fari-Einstellung herrschte. Wir waren wieder oft unkonzentriert, haben Bälle vertändelt und erneut eine schwache Abschlussquote gehabt. So wird das auch in der 3. Kreisklasse schwierig“. Auch in der zweiten Halbzeit blieb das Spiel lange offen und beide Teams schafften es nicht sich abzusetzen. Knackpunkt war dann die Phase zwischen der 46.-52. Minute, als Frechen kein Tor erzielte, die Gäste aus einem 18:19(46.) ein 18:22(52.) machten. Frechen konnte sich davon nicht mehr erholen und schaffte es auch nicht nochmal spielerisch zurück ins Spiel zu finden. Am Ende musste man die verdiente 21:24 Niederlage hinnehmen und ist nun gefordert dranzubleiben und sich zu steigern. „Wir wussten, dass der Umbruch nicht einfach wird und dass wir als Team Zeit brauchen, um uns neu zu finden. Das geht aber nur über das Training und man merkt auf dem Spielfeld, dass die schlechte Beteiligung dafür sorgt, dass vieles nicht stimmt. Ich erwarte hier deutlich mehr Zug und Präsenz von den Jungs“ so Walter.

Frechen: Eric Marks(TW), Joshua Schumacher(6), Sebastian Lipphaus(4), Yannis Schumacher(4), Mattis Köhl(4/2), Pascal Scheffel(2), Bennet Köhl(1), Alex Schmitz, Alex Rogowski, Max Marienfeld, Marvin Müller-Pleuß, Leo Axiotis, Frederik Hintermaier

Flittard: Schneider/Teten(beide TW), Müller(9, Veit(5), Palm(5/1), Banischewski(2), Schmidt(2), Schmitt(1), Wrobel, Karaca, Magnus, Esser, Taterra