HSV Frechen

Spielberichte 04.+05.03.2023

HSG Siebengebirge II – 1. Herren 35:27(17:10)

 

Einen gebrauchten Tag erwischten die ersten Herren in Siebengebirge und so verlor man völlig verdient. Dabei lief man von Anfang an einem Rückstand hinterher. Die Gastgeber um Spielmacher Edgar Schulz bestimmten die Anfangsphase und konnten mit Pässen an den Kreis und Durchbrüchen viel zu leicht zu Toren kommen. So stand es nach 5 Minuten bereits 5:1 für Siebengebirge. Im Angriff lief es auch nicht besser. Man ging viel zu fahrlässig mit dem Ball um und spielte teilweise bereits im Spielaufbau den Ball in die Arme der clever verteidigenden Gastgeber. So konnte Siebengebirge die Führung bis zur Halbzeit auf 7 Tore ausbauen. „Von Anfang an ein gebrauchter Tag für uns. Offensiv und defensiv hat rein gar nichts von dem funktioniert was wir uns vorgenommen haben, während bei Siebengebirge fast alles geklappt hat, Verstärkung hin oder her.“ befindet auch Trainer Wassong. Die erhoffte Aufholjagd gelang auch in Halbzeit 2 nicht. Trotz Manndeckung gegen den Spielmacher der Gastgeber gelang es zu keinem Zeitpunkt das Kreisläufer-Spiel des Gegners zu unterbinden und Kompaktheit in der Abwehr herzustellen.
So verlor man am Ende verdient mit 33:27. „Wir haben zu keiner Zeit ins Spiel gefunden und verdient verloren. Durch die anderen Ergebnisse sind wir kommendes Wochenende gegen Düren wieder gefordert eine bessere Leistung zu zeigen.“ so Stefan Wassong.

Frechen: Goldau, Wardzinski, Priel (6), Beer (6/1), Goetz (6), Börsch (4), D. Förster (2), Walter (2), Schleining (1), Wagner, Michels, Arndt, F. Förster

 

Sonntag 05.03.2023

 

Zu einem verdienten Erfolg kamen am vergangenen Sonntag die dritten Herren, die sich gegen die Zebras aus Rath durchsetzen konnten. Die Gäste waren trotz kleinem Kader angetreten, was Coach Kevin Walter Respekt abnötigte. „Rath hätte gut und gerne absagen können, ist aber trotzdem erschienen. Das ist für die 3. Kreisklasse ungewöhnlich und sportliche eine feine Geste“ so der Coach. Freuen durfte er sich auch über die Tatsache, dass er allen Spielern von Beginn an Spielzeit geben konnte und man sich ein munteres Hin und Her mit den Gästen lieferte. Offensiv wusste man die Räume zu nutzen und konnte sich nahezu über die gesamte Spielzeit Chancen erspielen. Defensiv ließ man sich in eigener Überzahl aber dann doch zu oft ausspielen, was Kevin Walter am Ende auch wohlwollend kritisierte. „Das soll aber heute nicht allzu viel Gewicht erhalten, weil wir wirklich allen Spielern genügend Spielzeit geben konnten. Da Rath auch Bock hatte mitzumachen, war es ein launiger Nachmittag und wir freuen uns über die zwei Punkte“ so Walter.

Frechen: Eric Marks(TW), Mattis Köhl(11), Yannis Schumacher(7), Alex Schmitz(4), Max Marienfeld(4), Alex Rogowski(3), Luca Düster(3), Barnabas Szöke(1), Stefan Böffgen, Leo Axiotis, Marvin Müller-Pleuß

 

2. Herren – SC Fortuna Köln II 24:32(14:14)

 

Eine am Ende verdiente, aber etwas zu hohe Niederlage kassierten die zweiten Herren im Spiel gegen die zweite Mannschaft der Fortuna. Dabei zeigten die Werfer von Coach Niko Schleining – wie so oft gegen die Spitzenteams der Liga – zwei Gesichter. In Hälfte eins bot man dem Favoriten richtig gut Paroli und lag sogar lange Zeit verdient in Führung. Das lag vor allem daran, dass man defensiv diszipliniert verteidigte und vorne immer wieder Nadelstiche setzen konnte und sich effektiv im Abschluss zeigte. „Die Jungs haben das in der ersten Hälfte richtig gut gespielt und wir konnten uns eine Führung erarbeiten. Leider haben wir gegen Ende der ersten Hälfte etwas den Faden verloren und konnten diesen im zweiten Abschnitt nicht wieder aufnehmen“ so Schleining. Geschwächt durch Zeitstrafen nutzten die Gäste den Beginn der zweiten Halbzeit, um sich eine Führung zu erspielen, die Frechen nicht mehr egalisieren konnte. Das lag auch daran, dass man gerade offensiv nicht mehr konzentriert genug agierte und sich vermehrt Fehler leistete. Die Ballgewinne nutzten die Gäste für einfache TG-Tore und man lief der Musik fortan hinterher. „Wir hatten leider nicht mehr die Energie, um Fortuna erfolgreich zu bespielen. Dazu kamen viele technische Fehler, die uns das Genick gebrochen haben. Am Ende müssen die Niederlage akzeptieren, wollen die guten Aspekte aus der ersten Hälfte aber mitnehmen“ so der Coach.

Frechen: Daniel Beer/Fabian Klein(beide TW), Micha Rodenbach(7), Konstantin Langer(5), Alex Jorczyk(3/1), Oliver Rogowski(2), Felix Erbes(2), Justin Walter(2/1), Manuel Wansart(2), Stefan Wassong(1), Tim Köhler, Benjamin Ritterbach, Laurin Moos

 

1. Damen – TSV Bonn rrh. II 24:24(11:11)

 

Zu einem am Ende leistungsgerechten Remis kam es am frühen Sonntagabend beim Spiel der ersten Damen gegen die Gäste aus Bonn. Die Voraussetzungen vor der Partie waren gelinde gesagt mehr als bescheiden für Coach Pascal Scheffel, hatte man eh mit Verletzungen und Absagen zu kämpfen und konnte nur einmal zusammen mit den zweiten Damen trainieren. In einem spontanen Kraftakt konnte man Bea Schippa für das Spiel als Torwart reaktivieren und hatte somit auf dieser Position immerhin eine gute Alternative an der Hand. Dementsprechend war das Spiel auch eher von Kampf und Willen geprägt und man tat sich mit zunehmender Spieldauer schwerer die nötige Energie aufs Parkett zu bringen. In Hälfte eins hatte man zudem gerade am Anfang Pech mit einigen Pfostentreffern, so dass sich keine Mannschaft klarer absetzen konnte und es fast schon logisch mit einem 11:11 in die Kabinen ging. In der zweiten Hälfte schien es dann so, als ob die Gäste das Spiel für sich entscheiden könnten. Frechen leistete sich zwischen der 35.-45. Minute eine längere Schwächephase mit vielen leichtfertigen Ballverlusten und technischen Fehlern, die Bonn zu nutzen wusste. „Wir haben in der Phase wirklich viele Bälle extrem leicht weggeworfen. Zum Glück haben sich die Mädels aber nochmal gefangen und richtig gefightet. Das rechne ich dem Team hoch an“ so Scheffel, der sah, dass seine Mädels den Schalter mit viel Teamgeist nochmal umlegen konnten und aus einem 15:19(45.) ein 20:19(48.) machten. Das Spiel wog in der Folge hin und her und so war es am Ende auch verdient, dass Bonn noch mit einem 7m nach Abpfiff zum Remis kam. „Wir sind heute zufrieden mit dem Punkt und ich bin stolz auf die Mannschaft, dass sie allen Widerständen zum Trotz Gas gegeben hat. Ein großer Dank an Bea, die heute einige wichtige Paraden zeigen konnte. Das verlernt man halt nicht“ so der Coach.

Frechen: Bea Schippa(TW), Melissa Kögel(6), Mira Schuck(5), Mareike Möller(5), Nele Greinert(4/1), Carolin Kloubert(1), Vivian Schaaf(1), Lisa Jaworek(1), Laura Dombrowski(1/1), Sandra Witzel, Annika Luig

 

TuS Königsdorf III – 2. Damen 25:26(9:14)

 

Einen am Ende knappen, aber nicht unverdienten Derbysieg feierten die zweiten Damen, die sich damit den vierten Sieg in Serie sicherten. Dass es am Ende nochmal so spannend wurde, ärgerte Coach Daniel Wardzinski danach auch etwas. „Wir haben es am Ende unnötig spannend gemacht, weil wir defensiv nicht mehr die nötige Konsequenz an den Tag gelegt haben und den Zweikämpfen zu oft aus dem Weg gegangen sind“ so der Coach. Dabei kamen die Frechener Damen gut ins Spiel und konnten mit einer 5:1-Abwehr den Grundstein für eine starke erste Hälfte legen. Die Defensive stand gut und hatte mit Sonja Förster einen guten Rückhalt im Kasten. Im Angriff spielte man geduldig, aber konsequent und konnte sich so peu a peu eine Führung erarbeiten und diese auch auf 9:14 zur Pause ausbauen. Leider konnte man das Niveau im zweiten Abschnitt nicht halten und es war nun vor allem die Defensive, die nicht mehr die nötige Galligkeit und Zweikampfhärte an den Tag legte. Königsdorf wusste die Gunst der Stunde zu nutzen und kam nun vermehrt zu einfachen Toren. Beim 18:20(45.) drohte die Partie zu kippen, Frechen konnte aber immer wieder rechtzeitig Nadelstiche setzen und wichtige Treffer erzielen. Dennoch blieb die Partie nun enger und am Ende reichte der 24:26 Vorsprung aus, so dass Königsdorf Sekunden vor Schluss nur noch zum 25:26 einnetzen konnte. Am Ende durfte man sich dennoch über einen Erfolg freuen und schwimmt weiter auf der Erfolgswelle. „Das war alles in allem eine gute Partie, die wir aber fast zu leicht aus der Hand gegeben haben. Wir hätten heute gerne allen Spielerinnen Einsatzzeit gegönnt, dies war aufgrund des Spielverlaufs aber nicht möglich. Wir sind aber stolz darauf, dass alle von der Bank das Team unterstützt und gepusht haben“ so Wardzinski.

Frechen: Sonja Förster/Jule Schwanke(beide TW), Pia Krämer(6/3), Erika Reinhardt(6), Bogi Szöke(5/1), Celina Förster(3), Anita Szöke(3), Nadine Harth(1), Simone Fetten(1), Lidia Szöke(1), Natalie Fetten, Kim Stiehm, Rebecca Slupinski, Jana Dinges