Endlich konnte das Team wieder zwei Punkte einfahren und somit etwas befreiter in die Karnevalspause gehen. Der hohe und völlig verdiente Auswärtssieg war für Mannschaft und Trainer keine Selbstverständlichkeit, da Coach Pascal Scheffel nur auf 6 etatmäßige Spielerinnen der 1. Damenmannschaft zurückgreifen konnte. Durch die enorme Unterstützung einiger Spielerinnen der 2. Mannschaft konnte der Kader aufgefüllt und die Reise nach Aachen angetreten werden.
Direkt vor Spielbeginn der nächste Schock, der auf die vielen Verletzungen in den letzten Wochen folgte: Torhüterin Jule Kaschel, die – aufgrund der längeren Verletzung von Asia Ruszkiewicz – aus der 2. Damen als Unterstützung auflaufen wollte, verletzte sich beim Aufwärmen. Stark eingeschränkt erklärte sie sich in der 1. Hälfte noch zum Einsatz bereit und glänzte mit einigen Paraden. An dieser Stelle noch einmal gute Besserung und vielen Dank für deine Unterstützung!
Lisa Jaworek erklärte sich bereit die zweiten 30 Minuten zwischen den Pfosten zu verbringen. Die eigentlich am KM positionierte Spielerin konnte 5 Bälle entschärfen – davon einen Tempogegenstoß.
Vor Spielbeginn war dem Team klar, dass jede Spielerin alles geben würde und man nur durch einen großen Teamzusammenhalt und eine konzentrierte Arbeit in Angriff und Abwehr 2 Punkte mitnehmen könne. Gesagt – getan. Die ersten 15 Minuten des Spiels verliefen nach einem Traumstart. Nicht nur, dass Aachen erst dann schaffte überhaupt den ersten Treffer zu erzielen, sondern auch der Angriff spielte sehenswert in Kooperationen zusammen und nutzte gleichzeitig die individuelle Stärke gegen die Gastgeber. Die beständige komfortable Führung (0:9 14. Min, 4:13 19. Min, 6:18 25. Min) erlaubte ein buntes Wechseln, so dass in einigen Phasen des Spiels nur 1-2 Spielerinnen des 1. Damen Kaders auf der Platte standen und das Spiel durch die aushelfenden Spielerinnen hervorragend weitergetragen wurde. Gegen Ende der 1. Halbzeit schlichen sich ein paar Unkonzentriertheiten in der Abwehr ein, wodurch die Jolden Jörls immer noch auf 9 Treffer kamen.
In Hälfte 2 wollte man weiter konzentriert arbeiten, die Abwehrleistung wieder steigern und den Angriff genauso weiterfahren wie bisher. Dies gelang uns in Teilen. Die Leistung der Offensive konnte im Vergleich zur 1. Hälfte noch etwas gesteigert werden. Auch eine Umstellung der Abwehr der „Schwarz-Roten“ konnte dies nicht ändern. Dafür lies das Team die Kompaktheit der Abwehr schleifen und ermöglichte es Aachen so immer wieder Treffer zu erzielen. Näher als das 14:24 in der 37 Minute kam die Heimmannschaft aber nicht mehr heran, wodurch man seinen Vorsprung weiter stetig ausbauen konnte (11:24 35. Min, 14:29 42 Min., 17:33 49. Min, 24:38 57 Min.).
Nichtsdestotrotz ist die Leistung des Teams noch einmal hervorzuheben, das trotz der kurzen Vorbereitungszeit ein schönes und gemeinschaftliches Zusammenspiel erreichen konnte. Passend hierzu konnte sich erfreulicherweise jede Feldspielerin in die Torschützinnenliste eintragen.
HSV: Kaschel, Jaworek – Bonnie (2), Krämer (7/5), Kögel (9), Luig (3), Möller (4), Reinhardt (2), Schaaf (2), Schuck (4), Szöke A. (2), Szöke B. (5) – (C) Scheffel, Schleining-Dombrowski
Die ersten Herren kehren nach einem intensiven Spiel mit einem Punkt aus Köln zurück. Ob man gegen den Tabellendritten nun einen Punkt gewonnen hat oder verloren hat, ist für Trainer Stefan Wassong dabei klar: „Dem Spielverlauf nach ist es leider ein verlorener Punkt. Wir waren über 50 Minuten die bessere Mannschaft, aber gegen eine Spitzenmannschaft reicht das nicht immer.“ Dabei startete man gut in die Partie und behauptete von Anfang an die Führung. Wie vor dem Spiel vorgenommen, konnte man das Tempospiel der Gastgeber größtenteils unterbinden. Vorne gelang es durch ein breit angelegtes Spiel die Außen öfter in Szene setzen. Gerade Linksaußen Dominik Förster zeigte sich hierbei mit 5 Treffern sehr sicher. Weil man allerdings ein paar technische Fehler zu viel machte, die PSV direkt bestrafte, konnte man sich nicht entscheidend absetzen. So ging man mit einer 3-Tore Führung in die zweite Hälfte. Auch hier starte man wieder gut und konnte sich die erste 5 Tore Führung (11:16) erspielen. In der Folge lieferte man sich aber eine spielentscheidende Schwächephase. Die Gastgeber konnten nun mit einem 7:2 Lauf selbst die erste Führung des Spiel zum 20:19 (48.) erzielen. Das Spiel drohte zu kippen, aber mit viel Kampf und Moral kämpfte man sich nochmal zurück und lag 90 Sekunden vor Schluss mit 2 Toren vorne. Leider gelang es in der Folge nicht mehr eine Tor zu erzielen und die Kölner konnten noch ausgleichen. „Den Sieg hat uns eine 10 minütige Phase Mitte der zweiten Halbzeit gekostet, wo wir unsere einzigen beiden Siebenmeter und einen Gegenstoß verwerfen. Dass sich die Mannschaft aber gefestigt hat zeigt das wir nach dem 20:19 für PSV nicht eingebrochen sind. Wir kriegen nach dem 22:24 und einem Gegentor ja sogar nochmal ein Matchball zum 23:25 den wir leider auch nicht nutzen können. So ist es am Ende natürlich ärgerlich aber trotzdem nehme ich den Punkt gerne mit, denn gegen PSV werden nicht mehr viele Teams etwas zählbares holen. Mit jetzt 7 Punkten in der Rückrunde haben wir eine gute Basis für einen hoffentlich erfolgreichen Schlussspurt gelegt.“ resümiert Stefan Wassong die Partie. Nun geht man in die verdiente Karnevalspause und spielt in 2 Wochen wieder heim gegen den CVJM Oberwiehl.
Goldau, Wardzinski, Goetz (5), Priel (5), D. Förster (5), Beer (4), F. Förster (3), Börsch (2), Walter, Schleining, Girgdies, Michels.
Tore satt bekamen am vergangenen Sonntag die Zuschauer im Herbertskaul beim Spiel der 2. Damen gegen Nippes II geboten. Satte 76 Tore gab es zu bestaunen und man konnte sich über mangelnde Abwechslung nicht beschweren. Frechen startete sehr konzentriert und es war den meisten Spielerinnen kaum anzumerken, dass sie am Vortag noch Vollgas bei den 1. Damen in Aachen gegeben hatten. Mit sehr viel Elan und Druck im Angriff konnte man sich immer wieder in Szene setzen und zeigte sich äußert effektiv im Angriff. Defensiv stand man solide und hatte die Gäste nach gut 10 Minuten im Griff. Auch der Start in die zweite Hälfte verlief sehr konzentriert und man hatte sich nach gut fünf Minuten schon eine stattliche 24:14(35.) Führung erspielt. Frechen bestimmte weiterhin das Tempo und so konnte Coach Daniel Wardzinski es sich auch erlauben allen Spielanteile zu geben. Nippes ließ sich in Hälfte zwei ebenfalls nicht hängen und so entstand ein munteres Spiel, dass die Frechener Damen am Ende verdient mit 41:35 für sich entscheiden konnten. Durch den dritten Sieg in Serie arbeitet man sich nun auf den dritten Tabellenplatz vor. „Die Mädels hatten heute richtig Spaß auf Tore und haben zum großen Teil auch richtig gut gespielt. Die vielen Gegentore ärgern mich zwar, das soll aber heute nicht so entscheidend sein. Schön, dass wir aktuell in der Spur sind. Daran müssen wir jetzt weiter ziehen“ so der Coach.
Frechen: Jule Schwanke/Sonja Förster(beide TW), Pia Krämer(13/8), Lena Bonnie(7), Bogi Szöke(6), Erika Reinhardt(6), Anita Szöke(4), Celina Förster(2), Nadine Harth(1), Lidia Szöke(1), Manyola Rakowski(1), Natalie Fetten, Rebecca Slupinski, Jana Dinges
Eine ärgerliche, aber verdiente Niederlage kassierten die zweiten Herren beim Gastspiel in Köln. Gegen den Tabellennachbarn aus Mülheim zeigten die Frechener dabei zwei Gesichter, was auch Coach Niko Schleining nach Spielschluss analysierte. „Die erste Halbzeit war über weite Strecken richtig gut und wir konnten das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben. Leider verlieren wir in Hälfte zwei dann aber den Faden und finden nicht mehr in die Spur, was richtig ärgerlich ist.“ Zuvor schaffte man es in Hälfte eins immer wieder mit Geduld und einer soliden Abwehr die Gastgeber an den richtigen Stellen zu treffen und man erspielte sich eine stetige Führung von bis zu vier Toren. Nach dem 8:12(26.) ließ man aber urplötzlich die Zügel schleifen und brachte die Gastgeber durch mangelnde Konzentration und zu leichte Fehler zurück ins Spiel, so dass es mit einem 12:12 in die Kabinen ging. In der zweiten Hälfte kamen die Kölner dann besser ins Spiel und erspielten sich peu a peu ein Übergewicht. Das lag vor allem auch daran, dass die Frechener sich nun zu viele Fehlwürfe erlaubten und sich dadurch aus dem Spiel nahmen. Die Gastgeber erwiesen sich nun wesentlich effektiver und nutzten die vermehrt auftretenden Schwächen in der Frechener Defensive aus, um sich klarer abzusetzen. Am Ende musste man die 27:20 Niederlage akzeptieren und ist nun gefordert es dem Favoriten Fortuna Köln so schwer wie möglich am kommenden Wochenende zu machen.
Frechen: Daniel Beer/Fabian Klein(beide TW), Micha Rodenbach(6), Felix Erbes(3), Justin Walter(3/3), Alex Jorczyk(2), Laurin Moos(2), Oliver Rogowski(1), Stefan Wassong(1), Konstantin Langer(1), Manuel Wansart(1), Tim Köhler, Benjamin Ritterbach