HSV Frechen

Spielberichte 14.05.2023

3. Herren – SSK Kerpen II 32:22(11:9)

 

Einen am Ende klaren Erfolg feierten die dritten Herren im letzten Heimspiel gegen Kerpen und konnten sich so auf Rang 6 der Tabelle vorschieben. Dass es am Ende so klar wurde, war längere Zeit nicht abzusehen, da man mit den kampfstarken Gästen seine liebe Mühe hatte. Gegen die offensivere Deckung der Gäste hatte man zunächst viele Probleme, da man sich viele technische Fehler erlaubte und dadurch überhaupt nicht in den Spielrhythmus kam. Tore gelangen zumeist aus Umschaltmomenten und Einzelaktionen. Kerpen blieb aber immer in Schlagdistanz und die Frechener Werfer von Coach Kevin Walter konnten sich beim gut aufgelegten Keeper Eric Marks bedanken, dass die Gäste nicht erfolgreicher waren. Zur Pause erarbeiteten sich die Frechener eine 11:9 Führung und auch in Hälfte zwei gelang es lange Zeit nicht sich klarer abzusetzen. Kerpen blieb standhaft, setzte selbst immer wider Nadelstiche und es blieb bis zur 41. Minute eine ausgeglichene Partie. Frechen reichten in der Folge fünf starke Spielminuten, um das Spiel in die richtigen Bahnen zu lenken. Defensiv stand man nun etwas aufmerksamer und schaffte es nun vermehrt das Tempo gegen die personell schwächer besetzten Gäste hochzuhalten. Nach dem 21:16(44.) konnte man sich sukzessive absetzen und lief am Ende noch viele Tempogegenstöße. Somit durfte man sich am Ende zwar über einen verdienten und klaren Sieg freuen, weiß aber auch, dass dieser nicht so deutlich aussah, wie das Ergebnis es vermuten lässt. „Das war tatsächlich heute ein Arbeitssieg gegen einen kampfstarken Gegner. Wir haben uns lange Zeit schwer getan, konnten uns aber erneut auf unser Tempospiel verlassen. Jetzt fahren wir entspannt nach Brühl und wollen es dem Tabellenführer so schwer wie möglich machen“ so Walter.

Frechen: Eric Marks(TW), Joshua Schumacher(13/2), Mattis Köhl(6), Luca Düster(3), Alex Rogowski(2), Max Marienfeld(2), Yannis Schumacher(2), Alex Schmitz(1), Marvin Müller-Pleuß(1), Dominik Kellerhofen, Leo Axiotis, Stefan Böffgen

2. Damen – HSG Refrath/Hand II 26:28(13:14)

 

Eine verdiente Niederlage kassierten die zweiten Damen, sich im letzten Heimspiel leider nochmal von ihrer schwachen Seite präsentierten. Die Gäste benötigten vor dem Spiel einen Sieg, um sich endgültig aller Abstiegssorgen zu entledigen und so traten die Gäste dementsprechend motiviert und kampfstark auf. Coach Daniel Wardzinski hatte vor dem Spiel explizit davor gewarnt den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen und forderte deshalb Einstellung und Konzentration von seinen Werferinnen. Diese schafften es aber über 60 Minuten nicht Leistung zu zeigen und man konnte den Eindruck gewinnen, als würde nur eine Mannschaft am dem Tag gewinnen wollen. Defensiv verteidigte man viel zu lasch, kam nicht richtig in die Zweikämpfe und ließ Refrath immer wieder zu einfach zum Torabschluss kommen. Da man aber auch offensiv ohne Zug zum Tor, ohne die letzte Konsequenz und sehr fehlerbehaftet agierte, entwickelte sich ein offenes Spiel und man ließ zu, dass die Gäste Rückenwind bekamen. Auch in der zweiten Halbzeit schaffte man es nicht den Schalter umzulegen und ließ so gut wie alles vermissen, was in der Saison eigentlich deutlich besser klappte und auch dazu führte, dass man zurecht auf Platz 3 der Tabelle steht. Refrath wusste die Schläfrigkeit und Nachlässigkeit der Frechener Damen zu nutzen und belohnte sich am Ende für eine leidenschaftliche Partie mit einem verdienten 26:28 Erfolg. „Das war heute einfach eine ganz schwache Vorstellung von uns, die ich in keinster Weise nachvollziehen und akzeptieren kann. Wir haben heute jegliche Einstellung und Leidenschaft vermissen lassen und haben uns erneut gegen ein Kellerkind das Leben selbst schwer gemacht. Ich erwarte gegen Brühl eine Reaktion, egal, ob die Saison vorbei ist oder nicht“ so die klare Ansage von Coach Wardzinski.

Frechen: Jule Kaschel(TW), Pia Krämer(7/5), Celina Förster(6), Erika Reinhardt(5), Nadine Harth(4/2), Anita Szöke(3), Lena Bonnie(1), Rebecca Slupinski, Simone Fetten, Lidia Szöke, Manyola Rakowski, Jana Dinges, Lena Rettino

2. Herren – TuS Königsdorf II 23:25(13:12)

 

Eine knappe Niederlage mussten die zweiten Herren hinnehmen, die sich im Derby mit den Gästen aus Königsdorf lange Zeit eine spannende und offene Partie lieferten. Beide Teams zeigten sich sichtlich motiviert und engagiert und stellten die jeweils andere Mannschaften immer wieder vor Aufgaben. Defensiv wie offensiv neutralisierten sich beide Teams weitestgehend und so war es wenig verwunderlich, dass keine Mannschaft sich einen klaren Vorteil erspielen konnte. Die Führung wechselte hin und her und so war es ein kleiner spielerischer Vorteil gegen Ende der ersten Halbzeit, der dazu führte, dass Frechen knapp mit 13:12 führte. Der Knackpunkt lag dann im Beginn der zweiten Hälfte. Frechen leistete sich einige Fehlwürfe, die schon gegen PSV dafür sorgten, dass man ein eigentlich ausgeglichenes Spiel ein wenig selber aus der Hand gab. Königsdorf zeigte sich effektiver (Frechen ließ u.A. drei 7m liegen) und erspielte sich eine stetige Führung von 2-3 Toren. Frechen blieb zwar kämpferisch dran, stand sich offensiv aber nun den einen Tick zu häufig selbst im Weg. So konnten sich die Gäste am Ende knapp durchsetzen und das Spiel für sich entscheiden. „Wir haben heute eigentlich eine gute Leistung gezeigt uns aber wieder mal selbst geschlagen. Wir müssen noch lernen unsere Chancen einfach effektiver zu nutzen, gerade in 50:50-Spielen. Ich bin aber optimistisch, dass die Jungs das hinbekommen. Jetzt wollen wir nochmal einen schönen Abschluss in Rheindorf“ so Coach Niko Schleining.

Frechen: Fabian Klein/Daniel Beer(beide TW), Konstantin Langer(8), Micha Rodenbach(4), Justin Walter(3/2), Leon Derakhshani(2), Alex Jorczyk(2), Tim Köhler(1), Stefan Wassong(1), Benjamin Ritterbach(1), Peter Schams(1), Oliver Rogowski, Maro Tesch, Joel Silva da Rocha

Erste Damen – HV Erftstadt 31:27(13:10)

 

Das letzte Heimspiel der Saison 22/23 entschieden die Frechener Damen in einer eher schwachen Partie gegen die Gäste aus Erftstadt verdient mit einem 31:27-Sieg für sich.Das Spiel startete schleppend, geprägt durch technische Fehler und viele Ballwechsel. Keine der Mannschaften schaffte es einen konsequenten Angriff aufzuziehen. In der 8. Spielminute leuchtete dadurch nur ein 2:2-Spielstand auf der Anzeigetafel im Herbertskaul. Die Damen des HSV fingen sich und stabilisierten ihre Abwehrreihe zum Teil, sodass man sich über ein 8:4 erstmals leicht absetzen konnte. Nadine Truppat bewies Nerven und parierte einige freie Würfe der Spielerinnen des HVE. Die Auszeit der Gäste schien so für den HVE gerade recht zu kommen, denn im Anschluss ließ das Team aus Frechen wieder die Arbeitsmoral schleifen und konnte sich über einen 9:8-Zwischenstand mit einem 13:10 in die Halbzeitpause retten. Mit dem Fokus in der zweiten Hälfte endlich auf dem Niveau zu performen, dass man zuletzt noch in den 2ten 30 Minuten gegen den PSV oder auch in den Partien gegen Königsdorf und dem 1.FC Köln II aufzeigte, ging die Mannschaft motiviert aus der Kabine. Man wollte direkt mit Schwung in die zweite Halbzeit starten. Vor allem die stark aufgelegte Mira Schuck konnte sich ein ums andere Mal im Tempospiel beweisen und Katharina Schmitt performte fehlerfrei vom 7m-Punkt. Unter anderem nachdem Nele Greinert im Tempogegenstoß unsanft von einer Spielerin der Gäste aus Erftstadt zu Boden gebracht wurde, welche im Anschluss der Aktion die rote Karte sah und auf der Tribüne Platz nehmen durfte. Bis zur 49. Spielminute konnte man sich als Team so einen verdienten 9-Tore-Vorsprung erarbeiten (27:18). Die letzten 15 Minuten der Partie wurden vor allem durch häufige Zeitstrafen geprägt. Trotz allem schaffte es die Heimmannschaft aus Frechen in der letzten Heimpartie der Saison die Punkte in Frechen zu behalten. Mit den Worten „Lieber widerlich als wieder nicht.“ (Vielen Dank für die Spende ins Phrasenschwein!) fasste die Kapitänin das Spiel passend zusammen.