Einen dreckigen Sieg der Marke „Hauptsache 2 Punkte“ brachten am vergangenen Samstag die dritten Herren unter Dach und Fach, die damit die Tabellenspitze verteidigten und weiterhin ungeschlagen sind. Gegen die Zebras aus Köln erwischten die Werfer von Spielertrainer Pascal Scheffel allerdings einen rabenschwarzen Start. Mit einer schwachen Leistung in Abwehr und Angriff machte man es den Gastgebern viel zu einfach, die die Schwächen der Frechener Mannschaft gut zu nutzen wussten. „Wir waren im Angriff viel zu statisch und hatten etliche schwache Abschlüsse. Zudem waren wir sehr unkonzentriert in der Abwehr. Zum Glück haben wir uns danach gefangen und in die Partie zurück gekämpft“ so Scheffel. Nach einer Umstellung der Abwehr fanden die Frechener besser ins Spiel und kämpften sich Stück für Stück zurück. Vor allem defensiv konnte man zulegen und schaffte es dadurch auch im Angriff endlich mit mehr Klarheit und Power zu agieren. Beim 9:9(24.) war man wieder voll drin im Spiel und es entwickelte sich fortan eine umkämpfte Partie. In der zweiten Hälfte schafften es die Frechener Werfer mit viel Kampfgeist und dem nötigen Quäntchen Glück immer in Führung zu liegen. Das Spiel bot allerdings nicht mehr viele spielerische Leckerbissen, da beide Teams immer noch sehr fehlerhaft agierten und sich im Angriff zu viele Fehler erlaubten. Frechen erlaubte sich jedoch weniger und brachte so am Ende das Ergebnis über die Zeit. „Den Start ins neue Jahr haben wir uns sicher anders vorgestellt, allerdings zählt heute einfach nur das Ergebnis. Dass wir es besser können und müssen wissen wir. Nun gilt es konzentriert zu trainieren und am Wochenende wieder aktiver und zielstrebiger zu sein“ so Scheffel.
Frechen: Fabian Klein/Eric Marks(beide TW), Bennet Köhl(5), Alex Rogowski(3), Tim Köhler(3), Oliver Rogowski(2), Dustin Dittrich(2), Mattis Köhl(2), Pascal Scheffel(2/2), Joel Silva da Rocha(1), Leo Axiotis, Alex Schmitz, Yannis Schumacher
Rath: Kewitsch(TW), Parré(7), Himmelsbach(4), Müller/Kutschke(je 2), Rohmann/Reinert/Kisselbach(je 1), Krause, Fattmann
Mit einer bitteren Niederlage im Gepäck kehrten die zweiten Herren des HSV Frechen am vergangenen Samstag zurück nach Hause. Zuvor hatte man sich durch eine schwache Schlussviertelstunde selbst aus dem Spiel genommen und den Gastgebern die zwei Punkte viel zu leicht her geschenkt. Im direkten Duell konnte Coach Tim Lemmen auf einen gut gefüllten Kader zurückgreifen und sah von Beginn an ein Spiel von zwei kampfstarken Mannschaften, die um die Bedeutung der Partie Bescheid wussten. Die Gastgeber erwischten den besseren Start und konnten sich immer wieder absetzen. Über 6:3(6.) und 9:5(12.) lag man immer in Front, da Frechen offensiv zu wenig Biss zeigte und defensiv nicht sattelfest wirkte. Dies änderte sich jedoch mit zunehmender Spielzeit und man schaffte offensiv mehr Wucht und Zielstrebigkeit zu entwickeln. Mit dem 12:12(24.) war man wieder voll im Spiel und es ging mit einem 14:14 in die Pause. Der Beginn der zweiten Hälfte gehörte dann den Frechener Werfern, die sich konzentriert zeigten und beim 15:18(24.) erstmals selber einen Vorsprung erspielten. Diesen gab man in der Folge aber leichtfertig her und verpasste es nachzulegen. Rath biss sich zurück ins Spiel und es entwickelte sich eine weiterhin ausgeglichene Partie. Bis zur 49. Minute, die dann leider die negative Wende aus Frechener Sicht einleitete. Nach dem 22:22(49.) ging offensiv gar nichts mehr bei den Frechener Werfern. Ganze 11 Minuten konnte man kein eigenes Tor mehr erzielen, leistete sich zu viele Fehler und brachte sich damit um den eigenen Lohn. Rath zeigte sich wesentlich effektiver und nutzte den Blackout effektiv aus. „Ich kann mir überhaupt nicht erklären, was in den letzten 11 Minuten bei uns passiert ist. Wir haben offensiv nichts mehr auf die Reihe bekommen und uns aus dem Spiel genommen. Darüber müssen wir in der Woche dringend reden. Das dürfen wir uns gegen keinen Gegner erlauben. Nun gilt es die Fehler zu analysieren, damit wir daraus lernen. Die zwei verlorenen Punkte tun weh“ so der Coach.
Frechen: Alex Koep/Thomas Kutscher(beide TW), Dominik Förster(9/5), Justin Walter(3), Konni Langer(2), Leon Derakhshani(2), Micha Rodenbach(2), Felix Erbes(1), Alex Jorczyk(1), Laurin Moos(1), Paul Kratz(1), Luca Harms, Tim Zwiener
Rath: Wolter/Scmitz(beide TW), Niedringhaus(10/4), Kutschke(5), Bickmann(4), Drees/Asman(je 3), F. Rohr(2), S. Rohr/Gottreich(je 1), Parré
Mit einer verdienten Niederlage starteten die Handballer des HSV Frechen ins neue Jahr und man musste sich nach 60 schwachen Minuten den Gastgebern aus Palmersheim geschlagen geben. Coach Stefan Wassong wusste nach dem Spiel auch schnell woran es lag, dass Frechen ohne Punkte nach Hause fuhr. „Wir haben das Spiel heute im Angriff verloren. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir kaum positive Impulse setzen können und haben uns in schwachen 1:1-Situationen verrannt. Heute hatte kaum ein Spieler Normalform im Angriff“ so der Coach. Die erste Hälfte verlief aus Frechener Sicht zwar nicht optimal, jedoch hatte man im Angriff immer noch mehr Antworten auf die sehr kompakte Deckung der Gastgeber parat. Jedoch war schon abzusehen, dass man sich zu oft selbst im Weg stand und das Offensivspiel unstrukturiert wirkte. Spielzüge wurden selten fokussiert ausgespielt und man verhedderte sich zu oft in Zweikämpfen. Defensiv stand man zwar oft solide, schaffte es dann aber nicht die Kreise vom wieder einmal bärenstarken Rene Lönenbach einzugrenzen(15/4 Tore). Dennoch ging es dank einer starken Schlußphase mit einem knappen 14:13 Rückstand in die Pause. In der zweiten Hälfte bot sich den Zuschauern zunächst weiterhin ein enges Spiel. Das lag aber vor allem daran, dass beide Teams sehr fehlerhaft agierten und viele Bälle leichtfertig hergaben. Der ohnehin schon schwächelnde Motor der Frechener Werfer, stotterte in Halbzeit zwei nun endgültig. Ohne Zug zum Tor, ohne Tiefe im Spiel und ohne Tempo brach das Angriffsspiel leider so ein, dass Palmersheim sich absetzen konnte ohne selber groß zu glänzen. „Wir haben in der zweiten Hälfte einfach schlecht im Angriff gespielt. Der Rückraum war nicht in der Lage Tempo aufzubauen und den Ball laufen zu lassen. Unser Außen- und Kreisläuferspiel war nicht existent. So können wir in der Liga leider nicht spielen“ so Wassong. Am Ende musste man die Niederlage akzeptieren und es gilt nun den Fokus auf das wichtige Heimspiel gegen Bonn zu richten. „Wir können es besser und müssen das am Wochenende auf die Platte bekommen. Es gilt nun diese Woche fokussiert zu trainieren“ blickt Wassong nach vorne.
Frechen: Yannik Scholl/Daniel Wardzinski(beide TW), Marvin Beer(8/4), Jonas Priel(4), Jirko Börsch(2), Kevin Walter(2), Karl Fischer(2), Jonah Heinze(2), Niko Schleining(1), Jens Girgsdies(1), Fabian Förster, Lars Hebler
Palmersheim: Trimborn/M. Königshoven(beide TW), Lönenbach(15/4), L. Königshoven(4), Grevelding/Adolph(je 3), Blesse(2), F. Müller/Schneider(je 1), Hensel, Fiedler, Sodies, C. Müller, Bernads