Die Partie startete auf beiden Seiten im Angriff eher schleppend und geprägt von ordentlicher Abwehrarbeit, sodass erst nach vier Minuten das erste Tor fiel. Bis zum 4:4 (10′) sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, bis sich die Gäste aus Refrath mit einem 4:0-Lauf auf 4:8 (17′) absetzen konnten. Doch die Damen aus Frechen zeigten Moral und konnten diese Führung aus einer stabilen Abwehr heraus und aufgrund konsequent ausgespielter Angriffe mit Toren sowohl aus dem Rückraum als auch von den Außenpositionen beim 9:9 (25′) wieder egalisieren. In Folge konnte sich keine Mannschaft einen größeren Vorsprung erarbeiten, sodass es mit einem 11:12 in die Pause ging. Mit einer auf 5:1 umgestellten Abwehr und einer mit zunehmender Spieldauer immer stärker werden Maike Wüsten im Tor konnten die Gastgeberinnen in der zweiten Halbzeit zwar einige Gegentore verhindern, jedoch blieb es aufgrund technischer Fehler im Angriff und nur Dank einiger Tore von Mareike Moeller und Annika Luig bis zum 19:18 (48.) ein ausgeglichenes Spiel. In den nächsten zehn Minuten hielt Maike das Frechener Tor nahezu sauber und durch die bessere Wurfausbeute konnten die Gasteberinnen die Führung über ein 22:18 (51.) auf 25:20 (58′) ausbauen. Am Ende fährt man so einen verdienten, wenn auch hart erkämpften, 25:21-Heimsieg ein. Herausragende Werferin war heute mit 11 Toren sowohl vom 7m Punkt als auch aus der zweiten Reihe Mareike Moeller.
Frechen: Maike Wüsten(TW), Mira Schuck(2), Sophie Scheibel(2), Mareike Möller(11/5), Bogi Szöke(1), Vivian Schaaf(1), Anita Szöke(1), Annika Luig(5), Kitti Karacsonyi (2), Julia Marquardt, Carolin Kloubert, Sabrina Kamlage
Eine erneut klare Niederlage kassierten die zweiten Herren am vergangenen Samstag, als man auf die Gäste des Pulheimer SC traf. Coach Kevin Walter rang nach der Partie um Worte und blickte mit großer Sorge und vielen Fragezeichen auf die Leistung seiner Mannschaft zurück. „Ich weiß nicht, was ich zu unserer Leistung sagen soll. Wir haben heute in allen Belangen nicht stattgefunden und waren zu keinem Zeitpunkt ein Kontrahent für unseren Gegner.“ so der Coach. Von Beginn an leistete man sich im Angriff etliche leichte Fehler und Ballverluste und lud Pulheim immer wieder zu einfachen Toren ein. Auch im defensiven Verbund war man immer einen Schritt zu spät und ließ die eigenen Torhüter zu oft im Stich. Die Gäste erspielten sich immer wieder Chancen oder 7m und präsentierten sich effizient und eiskalt. Bereits zur Pause lag man deutlich hinten und konnte in Hälfte zwei auch keinen wirklichen Turnaround schaffen, da man immer wieder Fehler produzierte und auch die Körpersprache zu wünschen übrig ließ. So musste man sich am Ende erneut mit einer sehr harten und klaren Niederlage abfinden und stellt mit mittlerweile 216 Gegentoren die schwächste Abwehr der Liga. „Ich dachte eigentlich, dass die Mannschaft nach den wirklich guten Leistungen gegen Rheindorf und Fortuna weiter ist. Das war heute ein erneuter Totalausfall der gesamten Mannschaft über den wir dringen sprechen müssen. Wir müssen langsam begreifen, dass man so in dieser Liga nicht bestehen wird“ so Walter.
Frechen: Daniel Beer/Fabian Klein(beide TW), Konstantin Langer(8/5), Justin Walter(5), Micha Rodenbach(4), Manuel Wansart(4), Joshua Schumacher(1), Peter Schams, Alex Rogowski, Tim Köhler, Luca Düster, Yannis Schumacher
Mit einer knappen Niederlage im Gepäck kehrten die zweiten Damen am Samstagabend zurück nach Frechen, hatten zuvor gegen den Tabellenführer aber alles rausgehauen und sich fast noch für eine tolle Aufholjagd belohnen können. Mit einem kleinen Kader fuhr Interimscoach Pascal Scheffel nach Köln und man wollte sich so teuer verkaufen wie nur eben möglich. Die Gastgeber konnten in Hälfte eins nach einer ausgeglichenen Anfangsphase das Spiel bestimmen und hatten neben einer guten Torfrau auch im Angriff immer wieder Lösungen parat, gegen die sich die Frechener Werferinnen schwer taten. Da man auch im Angriff nicht die richtigen Wege und Mittel fand und sich immer wieder technische Fehler leistete, mühte man sich oft sehr um ein Tor zu erzielen. Ehrenfeld konnte sich kontinuierlich absetzen und führte zur Pause verdient mit 17:10. Dank einer Umstellung auf eine offensive 4:2-Abwehr fand man dann aber wesentlich besser ins Spiel und zwang die Gastgeber nun vermehrt zu Fehlern. Mit nun deutlich mehr Rückenwind und Geduld konnte man sich peu a peu ins Spiel zurückkämpfen und war beim 23:22(53.) plötzlich wieder voll drin. Die Gastgeber zeigten sich in der engen Crunchtime dann aber effektiver und ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. „Die Mädels haben wirklich eine tolle Moral bewiesen und waren in Hälfte zwei plötzlich wieder voll drin im Spiel. Am Ende ist die Niederlage dann trotzdem verdient, weil wir insgesamt auch vier 7m liegen lassen und uns gerade in Halbzeit eins zu viele technische Fehler erlauben. Mund abwischen und es nächste Woche wieder von Beginn an besser machen“ so Scheffel.
Frechen: Jule Kaschel(TW), Erika Reinhardt(11/1), Celina Förster(5), Lena Bonnie(4), Simone Fetten(2), Lidia Szöke(2/1), Zoi Alexandridis, Nina Meuser, Manyola Rakowski
Die ersten Herren verloren am Samstag zuhause gegen den 1. FC Köln. Dabei konnte man in der ersten Halbzeit gut mithalten und verlor aufgrund einer kurzen Schwächephase Anfang der 2. Halbzeit den Anschluss und letztlich auch das Spiel. Den Auftakt machten dabei die Hausherren. Marvin Beer erzielte in der 2. Minute das 1:0 für Frechen. Es sollte aber die einzige Führung sein, denn der FC antworte postwendend mit einem Doppelschlag zum 2:1. Gerade den wurfgewaltigen Rückraum der Gäste konnte man in der Anfangsphase nicht stoppen. Weil man aber selbst vorne zu guten Chancen kam, hielt man immer mit dem Spitzenreiter mit. Gegen Ende des ersten Durchgangs steigerte man sich in der Abwehr und ließ den Gegner nicht mehr so leicht zu Abschlüssen kommen. Auf der anderen Seite stellte der FC seine Abwehr von 6:0 auf 5:1 um, was den Frechener Werfer offensiv vor große Probleme stellte. Bezeichnend hierfür sind die letzten zwei Minuten der vorher so torreichen ersten Hälfte, in der es dann keiner der beiden Mannschaften gelang noch einem Treffer zu erzielen. Zu Beginn der zweiten Hälfte gelang den Hausherren erst der Ausgleich, doch anschließend verlor man offensiv kurz den Faden und vergab unter anderem zwei komplett freie Chancen. Die Kölner nutzen dies Schwächephase zu einem 4:0 Lauf. In der Folge stellte man auf den siebten Feldspieler um und stabilisierte sich wieder. Aber der FC bewies, warum er zurecht auf dem 1. Platz steht und ließ die Frechener nie mehr näher als 3 Tore ran kommen. Am Ende verlor man schließlich mit 5 Toren Unterschied. Trainer Stefan Wassong war mit der Einstellung seiner Mannschaft zufrieden, mit dem Ergebnis eher weniger: „Eine ärgerliche Niederlage für uns, da unsere Leistung eigentlich gut war. Einstellung und Kampf haben gestimmt, aber auch spielerisch hat es voll gepasst! Etwas Pech in der zweiten Halbzeit bei den Abschlüssen, zwei vergebene Siebenmeter die in so engen Spielen einfach weh tun, dass hat am Ende das Pendel in einem Spiel auf Augenhöhe zu unseren Ungunsten ausschlagen lassen und 5 Tore war der FC sicher nicht besser als wir. Es sollte aber die Erkenntnis hängen bleiben, dass mit der richtigen Herangehensweise für uns viel möglich ist, aber wir brauchen das in jedem Spiel.“
Goldau, Wardzinski, Beer (9/3), Priel (8), Goetz (6), Schleining (2), D. Förster (1), F. Förster (1), Girgsdies (1), Wagner, Hartmann, Zwiener, Trimborn, Langer
Einen hart umkämpften Auswärtserfolg feierten die dritten Herren beim Gastspiel in Leverkusen. Gegen die zweite Mannschaft der SG LTV/NTV konnte Coach Marvin Beer erneut nur auf einen Minikader zurückgreifen, der aber von Beginn ab sehr konzentriert agierte und vor allem offensiv sehr starke Akzente setzen konnte. Mit viel Tempo und Zusammenspiel fand man immer wieder Lücken im Verbund der Gastgeber und konnte sich dadurch immer wieder Vorteile erspielen. Defensiv ließ man dafür die Zügel hier und da etwas schleifen und erlaubte der SG ebenfalls immer wieder Nadelstiche zu setzen, so dass man sich nicht klarer absetzen konnte zur Pause und die Führung bis dato dennoch verdient war. In der zweiten Halbzeit konnte man die Führung zunächst halten und hielt die SG immer auf drei bis vier Tore Abstand. Eine Schwächephase zwischen der 40.-50. Minute führte dann dazu, dass die SG plötzlich das Zepter übernahm und plötzlich mit 24:22(46.) führte. Zum richtigen Zeitpunkt konnte sich die Abwehr dann aber wieder stabilisieren und man war durch drei wichtige Tempogegenstoßtore wieder am Ruder. Die eigene Führung brachte man dann mit viel Teamgeist über die Zeit und durfte sich über zwei Punkte freuen. „Die Jungs haben das von Beginn an als Team richtig stark gelöst und sich diszipliniert an den Plan gehalten. Auch die Schwächephase hat uns nicht aus der Ruhe gebracht und wir konnten durch einfach Tore zurück ins Spiel finden. Wir freuen uns über zwei tolle Punkte“ so Marvin Beer.
Frechen: Luca Oblontzek(TW), Joshua Schumacher(10/4), Luca Düster(6), Jona König(6), Nils Hüsken(5), Timo Oblontzek(1), Christopher Neuenhaus(1), Robin-Luca Powajbo
Mit einer verdienten Niederlage im Gepäck kehrten die vierten Herren am Sonntag zurück nach Frechen. Zuvor hatte man sich mit einem dezimierten Kader aber wacker geschlagen gegen die Gastgeber, konnte defensiv jedoch zu keinem Zeitpunkt Stabilität ins eigene Spiel kriegen. Interimscoach Kevin Walter machte dies auch als Hauptgrund für die Niederlage fest. „Wir haben heute viele direkte Duelle in der Abwehr verloren und haben so nie Ruhe ins Spiel gekriegt. Dafür konnten wir über die zweite Welle oder auch im gebundenen Spiel zu schönen Toren kommen“ so der Coach. In der Tat war die Angriffsleistung im Vergleich zu den Vorwochen konstant gut und man schaffte es immer wieder sich für schöne Angriffe zu belohnen. Dies reichte am Ende jedoch nicht, um die Defensivschwächen zu kaschieren. So lieferte man sich zwar eine muntere Partie mit den DJK-Werfern, musste die verdiente 39:31 Niederlage jedoch akzeptieren. Ein Comeback feierten Tommek Kutscher und Sebastian Lipphaus auf dem Spielfeld.
Frechen: Silas König(TW), Mattis Köhl(9), Sascha Kellerhofen(8/4), Max Marienfeld(4), Sebastian Lipphaus(3), Thomas Kutscher(3), Eric Marks(2), Dominik Kellerhofen(1), Marvin Müller-Pleuß(1)