Mit einer verdienten Niederlage im Gepäck traten am vergangenen Samstag die ersten Damen die Rückreise nach Frechen an. Zuvor hatte man es nicht geschafft die Leistung der letzten Spiele zu erbringen und war vor allem offensiv im Angriffsspiel nicht auf der Höhe. Gegen die Bonner Zweitvertretung musste man auf Stammtorhüterin Asia Ruszkiewicz verzichten, hatte in Jule Kaschel aber einen tollen Ersatz, die ihre Sache gut machte. „Jule hat im Rahmen ihrer Möglichkeiten eine tolle Leistung gezeigt und uns viele Bälle entschärft. Wir haben die Fehler im Angriff gemacht“ so Radke. Im Angriff fehlte oft der letzte Punch und man schaffte es zu selten sich in gefährliche Räume zu kommen. Gegen die Deckung der Gäste fand man zu selten die nötigen Lücken, nutzte diese dann auch zu selten und schenkte viele Bälle zu leicht her. Bonn nutzte dies für viele einfache Gegentreffer, die dafür sorgten, dass Bonn sich eine Führung erspielen konnte und sich zur Pause auf 14:11 absetzte. Der Start in die zweite Hälfte sorgte dann für die Vorentscheidung. Innerhalb von 5 Minuten legte Bonn auf 18:12(35.) vor und nutzte die weiterhin lähmende Schlafmützigkeit der Frechener Damen konsequent aus. Offensiv gelang nun kaum noch etwas und spätestens beim 21:13(41.) war die Messe gelesen. Frechen gelang es nicht mehr den entscheidenden Turnaround zu schaffen, zu fehlerbehaftet war das Spiel in Abwehr und Angriff. Am Ende musste man die verdiente 30:24 Niederlage akzeptieren und ist nun gefordert im Training eine Reaktion zu zeigen und ist gefordert es gegen starke Damen aus Bockes am kommenden Wochenende wieder deutlich besser zu machen. „Wir waren heute einfach nicht gut genug und haben von Beginn an Schwierigkeiten gehabt unsere Leistung abzurufen. Offensiv haben wir zu viele Fehler gemacht und Bonn zu leichten TG-Toren eingeladen. Das muss gegen Bockes wieder deutlich besser werden. Wir werden die Woche nun nutzen, um daran zu arbeiten.“ so Radke.
Frechen: Jule Kaschel(TW), Melissa Kögel(6), Katharina Schmidt(6), Laura Dombrowski(4/3), Vivian Schaaf(3), Sophie Scheibel(2), Mira Schuck(2), Mareike Möller(1), Sandra Witzel, Lisa Jaworek, Katharina Thies, Annika Luig, Kathrin Luh, Anita Szöke
Bonn: Spyckermann/Abdul-Karim(beide TW), Bouveret(8), Hagemann(5), Engstfeld(5/2), Ewe(4), Zupancic(3), Gerkum/Henseler(je 2), Klein(1), Glinski, Krug, Hommen, Herlein
Nach einer schwachen ersten Hälfte kämpfen sich die erste Herren zurück und sichern sich am Ende noch einen Punkt in Düren. Statt wie zuletzt gut in die Partie zu starten, ging zum Start alles schief. Nach einem harten Foul wurde Wolfram Goetz bereits in der 2. Minute mit Rot vom Platz gestellt. Dies verschärfte die ohnehin angespannte Personalsituation und so hatte man nur noch einen Auswechselspieler auf der Bank. Die Mannschaft wirkte danach erstmal wie gelähmt und so konnte Düren schnell über 7:1 (8.) auf 10:3 (13.) wegziehen. „Wir haben uns sehr schwer getan zu Beginn des Spiels. Wir haben viele freie Würfe nicht rein gemacht und auch mit der ein oder anderen Schiedsrichterentscheidung gehadert. Die Mannschaft hat 10 Minuten gebraucht, um das Ganze zu kompensieren.“ resümiert Trainer Frank Rösgen den schwachen Start. Doch die Frechener gaben sich nie auf. Daniel Beer zeigte nun einige wichtige Paraden im Tor und auch vorne kam man nun endlich zu Torerfolgen. So gelang es den Abstand zur Halbzeit auf 20:15 zu reduzieren. In der 2. Hälfte stellte man die Abwehr um und nahm den Halblinken der Gastgeber in Manndeckung. Diese Maßnahme zeigte ihre Wirkung, denn man kassierte bis zum Ende des Spiels nur noch halb so viele Tore wie in der 1. Hälfte. Weil man allerdings zu viele freie Chancen liegen ließ, lag man in der 50. Minute noch mit 30:24 hinten. Doch in den letzten 10 Minuten warfen die Spieler nochmal alles in die Waagschale. Hinten gelang es kein einziges Tor mehr zuzulassen und so kämpfte man sich Tor für Tor ran. Marvin Beer erzielte in der 59. Minute den Ausgleich per 7-Meter. In der Folge gelang es keinem der Mannschaften mehr ein Tor zu werfen. Hätte das Spiel noch ein paar Minuten länger gedauert, wäre noch mehr drin gewesen, aber alles in allem war das Unentschieden verdient. „Nach 60 Minuten ein verdienter Punkt, davon war nach der 1. Halbzeit eigentlich nicht mehr auszugehen. Die Jungs haben in der 2. Halbzeit alles rein geworfen und eine super Mentalität an den Tag gelegt.“ so Frank Rösgen.
Frechen: Wardzinski, D. Beer, M. Beer (9/4), Schleining (6), Förster (4), Wagner (4), Börsch (3), Priel (2), Zwiener (2), Goetz
Zu einem am Ende verdienten Derbysieg kamen am gestrigen Sonntag die zweiten Damen, die sich dank einer Leistungssteigerung in Hälfte zwei den Sieg sichern konnten. Zuvor tat man sich schwer ins Spiel zu finden und leistete sich offensiv zu viele Fehler im Pass- und Tempospiel. „Wir haben in der ersten Hälfte viel zu oft den Ball verloren oder die falschen Entscheidungen im gebundenen Spiel getroffen. Dadurch hatten wir Probleme in den Flow zu kommen. Immerhin stand unsere Defensive sicher“ so Daniel Wardzinski. Mit einer starken Jule Kaschel im Tor hatte man die Gäste defensiv zwar im Griff, konnte starke Einzelaktionen – allen voran von Zydre Zimmermann – aber nicht immer verhindern. Es entwickelte sich eine zähe Partie, in der beide Teams offensiv wenig glänzen konnten. Dies sollte sich in der zweiten Halbzeit jedoch ändern. Frechen konnte im Angriff nun druckvoller agieren und schaffte es nun öfter mit mehr Tempo in die Räume zu kommen und diese dann auch zu nutzen. Dennoch schaffte man es nicht sich klarer abzusetzen, da Königsdorf über Zimmermann immer wieder zum Erfolg kam. Dennoch häuften sich mit zunehmender Spieldauer die Ballgewinne und man schaffte es sich abzusetzen. Beim 19:14(47.) führte man erstmals etwas klarer und konnte diesen Vorsprung auch halten. Trotz individueller Klasse auf Königsdorfer Seite hielt man defensiv dagegen und setzte zum richtigen Zeitpunkt die wichtigen Nadelstiche. So durfte man sich am Ende über einen 25:23 Erfolg freuen und steht mit nun 7:1 Punkten auf Tabellenplatz drei. „Die Mädels haben in Hälfte zwei dann endlich das umgesetzt, was wir wollten. Dadurch konnten wir uns den Vorsprung erarbeiten, wenngleich wir immer noch viele Fehler im Passspiel drin hatten. Trotzdem sind wir gut drauf und wollen den Flow mitnehmen“ so Schleining.
Frechen: Jule Kaschel/Sonja Förster(beide TW), Nadine Harth(8/4), Bogi Szöke(7/2), Erika Reinhardt(3), Lidia Szöke(2), Anita Szöke(2), Manolya Rakowski(2), Rebecca Slupinski(1), Natalie Fetten, Simone Fetten, Celina Förster, Jana Dinges, Lena Rettino
Könisgdorf: Loer/Sebek(beide TW), Zimmermann(12), Spitz(4), Hoffmann(3), Partzsch(2/1), Kelbling/Götz(je 1), Hammerich, Pick, Heuveldop
Einen hart umkämpften Heimerfolg feierten am Sonntag die zweiten Herren, die sich über 60 Minuten mit einem starken Gast aus Nippes ein emotionales, aber jederzeit faires Spiel lieferten. Coach Niko Schleining konnte bis auf einige Ausnahmen auf einen vollen Kader zurückgreifen, was sich auch direkt auszahlen sollte. Von Beginn an agierte man defensiv sehr engagiert und schaffte es immer wieder den starken Rückraum um Bachter und Cronauge zu fordern und Ballgewinne zu provozieren. Dies lag auch am stark aufspielenden Daniel Beer im Tor(später auch Fabian Klein), der sehr aufmerksam agierte und viele Bälle entschärfte. Offensiv musste man für die 14 Tore in Hälfte eins viel arbeiten und körperlich dagegenhalten. Gegen die robuste Deckung der Gäste schaffte man es jedoch häufig Durchbrüche zu erzielen und nutzte die Chancen auch. Mit zunehmender Spieldauer konnte man sich eine Führung erspielen und setzte sich zur Pause verdient mit 14:9 ab. Der Start der zweiten Hälfte gehörte dann auch zunächst den Frechener Werfern, die defensiv sehr stabil standen und offensiv nun richtig ins Rollen kamen. Beim 18:10(38.) wähnte man sich auf einem guten Weg, zahlte danach aber ordentlich Lehrgeld. „Ob es an der klaren Führung lag kann ich nicht beurteilen. Die Jungs wurden aber plötzlich nachlässig und dachten vermutlich, dass nun nur noch 80% Leistung ausreichen. So haben wir Nippes durch viele falsche Entscheidungen und Fehler zurück ins Spiel gebracht“ so Schleining. Im Angriff funktionierte plötzlich nur noch wenig und man zeigte sich auffällig nervös. Bälle kamen auf einmal nicht mehr beim Nebenmann an, Anspiele an den Kreis wurden zu einfach her geschenkt und eigene Chancen nicht mehr genutzt. Nippes roch den Braten und holte Tor um Tor auf, so dass das Spiel beim 20:19(51.) wieder völlig offen war. Zwei Frechener Tore sorgten wieder etwas für Ruhe und man brachte den knappen Vorsprung mit viel Fortune und Kampfgeist über die Zeit. Am Ende durfte man sich über einen 26:23 Erfolg freuen und ist nun gefordert gegen die Kangaroos dranzubleiben und weiter Zähler für den Klassenerhalt zu sammeln. „Das war heute eine wichtige Erfahrung für unsere junge Mannschaft. Ich hoffe, dass man daraus lernt und beim nächsten Mal weiß, dass eine klare Führung nicht dafür sorgt, dass alles von alleine läuft. Man muss bis zum Schluss dranbleiben und darf nicht eine Sekunde nachlassen“ so der Coach.
Frechen: Daniel Beer/Fabian Klein(beide TW), Leon Derakhshani(7), Tim Köhler(4), Benjamin Ritterbach(3), Konni Langer(3), Manuel Wansart(3), Laurin Moos(3/2), Micha Rodenbach(2), Oliver Rogowski(1), Felix Erbes, Justin Walter
Nippes: Raupach/Jeddi(beide TW), Bachter(8/3), Brincks(6/3), Manke-Reimers(4), Cronauge(3), van Reisenbeck(2), Bretthauer, König, Bieck, Itzek, Rannersberger, Gieß