TuS Rheindorf – 1. Herren 36:29(18:16)
Einen mehr als gebrauchten Tag erwischten am vergangenen Samstagabend die ersten Herren beim Gastspiel in Rheindorf, als man in den 60 Minuten gefühlt nie wirklich im Spiel ankam und sich etliche Fehler leistete. Schon von Beginn an sah Coach Stefan Wassong fehlende Einsatzbereitschaft, keinen richtigen Drive und eine Behäbigkeit im Spiel, die sich wie ein roter Faden durch die Begegnung zog. „Wir waren vom Anpfiff weg nicht richtig wach, hatten kaum Zugriff auf das Spiel und es fehlte einfach der nötige Funken Leidenschaft. Das hat sich vor allem defensiv bemerkbar gemacht, da wir kaum Zugriff auf den Angriff und unsere Torhüter keinen Finger an den Ball bekamen“ so der Coach. Es entwickelte sich zwar ein munteres Scheibenschiessen, da auch Rheindorf zunächst wenig Lust auf Defensive hatte, dennoch hatte man immer das Gefühl, dass die Gastgeber wesentlich leichter zu Toren kamen. Defensiv passte beide Frechen überhaupt nichts zusammen und man ließ die Gastgeber viel zu leicht in erfolgreiche Wurfpositionen kommen. Da man offensiv immerhin noch im Spiel war, lag man zur Pause nur mit 18:16 zurück und hatte in der zweiten Halbzeit sogar die Möglichkeit den Schalter umzulegen. Beim 18:18(32.) war man eigentlich wieder dabei, nur um sich dann selbst wieder aus dem Spiel zu nehmen. Es häuften sich nun Fehlwürfe und technische Mängel, so dass Rheindorf immer mehr zu einfachen Ballgewinnen kam. Da man auch defensiv weiterhin sehr löchrig stand, konnten sich die Gastgeber sukzessive absetzen. Zudem ließ man sich zu sehr von – zugegeben – fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen aus dem Konzept bringen und agierte öfters in Unterzahl. Am Ende musste man die klare Niederlage akzeptieren und ist nun gefordert schleunigst eine Reaktion zu zeigen. „Die Saison ist bisher aus unserer Sicht gut verlaufen. Die klare Rutsche tut weh, aber ist vielleicht sogar hilfreich um die Sinne wieder zu schärfen. Ich erwarte diese Woche eine Reaktion im Training, damit wir uns fokussiert auf das Spiel gegen Ollheim vorbereiten“ so Wassong.
Frechen: Daniel Wardzinski/Daniel Beer(beide TW), Lars Hebler(5/2), Marvin Beer(5/3), Karl Fischer(4), Amir Saleh(3), Jonah Heinze(3), Jonas Priel(2), Alex Wagner(2), Kevin Walter(2), Niko Schleining(1), Grischa Arndt
Rheindorf: Schmitz/Lange/Echl(alle TW), M. Bergner(10/4), Esch(7), Hardt/J. Bergner(je 4), Frey/Selle(je 3), Ante/Schmid(je 2), Dohmann(1), Feld, Scherder
HC Aussem – 3. Herren 19:28(12:16)
Zu einem am Ende klaren und verdienten Auswärtserfolg kamen am gestrigen Sonntagvormittag die dritten Herren, die zu Gast in Aussem waren. Gegen die Gastgeber kamen die Werfer von Coach Kevin Walter gut in die Partie und man erarbeitete sich zügig eine 1:5(6.) Führung, die man in der Folge aber wieder schön aus der Hand gab. „Die Anfangsphase hat mir richtig gut gefallen. Wir waren defensiv sehr griffig und haben im Angriff mit viel Tempo und Zug agiert. Danach waren wir uns scheinbar zu selbstsicher, was mich ärgert. Wir haben Aussem völlig unnötig ins Spiel gebracht“ so der Coach. Die Gastgeber nutzten die Nachlässigkeiten der Frechener Werfer geschickt aus und waren beim 4:5(12.) wieder voll im Spiel. Es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch, den Frechen erst in den letzten zehn Minuten wieder etwas klarer für sich nutzen konnte. Dank einer Leistungssteigerung baute man die Führung zur Pause auf 12:16 aus. Die Segel Richtung Sieg setzte man dann nach gut zehn Minuten der zweiten Hälfte, als man dank einer deutlich besseren Deckung mehr Ballgewinne verzeichnete und diese dann offensiv auch zu nutzen wusste. Über 15:20(36.) setzte man sich auf 16:24(45.) ab und hatte alles im Griff. Am Ende durfte man sich über einen verdienten 19:28 Erfolg freuen und bleibt mit 12:0 Punkten weiterhin Tabellenführer. „Alles in allem war das heute ein gutes Spiel. Wir müssen lernen 60 Minuten fokussiert zu bleiben und unser Spiel durchzuziehen. Die Jungs sind gut drauf und wir wollen weiter dranbleiben“ so der Coach nach dem Spiel.
Frechen: Fabian Klein/Eric Marks(beide TW), Mattis Köhl(10/1), Joel Silva da Rocha(7), Alex Rogowski(5), Stefan Wassong(2), Oliver Rogowski(2), Dominik Kellerhofen(2), Dustin Dittrich, Alex Schmitz, Pascal Scheffel, Tim Köhler, Yannis Schumacher, Timo Hahn
Aussem: Linnemann(TW), Huppert(10/4), Engemann(3), Schulz/Jablonski(je 2), Nobis(1), Kuhl, Schneider, Schramm, Kügeler
HSV Bocklemünd – 1. Damen 22:20(11:9)
Die erste Saisonniederlage kassiertem am gestrigen Sonntag die ersten Damen des HSV Frechen beim Gastspiel in Köln. Gegen den Tabellenführer vertrat Niko Schleining den verhinderten Coach Jihad Lyamani und sah eine insgesamt ordentliche Leistung seiner Damen, die aber am Ende nicht ausreichend war um gegen den Tabellenführer etwas mitzunehmen. Es entwickelte sich über 60 Minuten gesehen eine spannende und jederzeit offene Partie, die aber geprägt war von vielen technischen Fehlern auf beiden Seiten. Frechen tat sich offensiv schwer ins Spiel zu kommen, ließ im dabei aber auch viele freie Würfe ungenutzt. Defensiv stand man stabil und hatte den Rückraum der Gastgeber gut im Griff. Nutzen konnte man die Ballgewinne aber schon in der ersten Hälfte nur zu selten, da auch Bocklemünd defensiv stabil stand, man aber insgesamt auch zu wenig Tiefe in das eigene Spiel bekam und so zu selten Lücken entstanden, die man nutzen konnte. Für jedes Tor mussten die Frechener Damen hart arbeiten und man schaffte es über 60 Minuten leider nicht einfache Tempogegenstoßtore für sich zu nutzen, da man zu selten ins Tempospiel kam. Zur Pause stand es knapp 11:9 für die Gastgeber, die offensiv den entscheidenden Tick zielstrebiger waren. Auch in Hälfte zwei bot sich den Zuschauern das gleiche Bild von zwei kampfstarken Teams, die dem jeweils anderen das Offensivleben schwer machten. Dass es am Ende für Bocklemünd zum Sieg reichte, lag vor allem daran, dass sich Frechen in der Crunchtime(die letzten 10 Minuten) zum teil haarsträubende technische Fehler erlaubte. Bälle wurden nicht gefangen, Pässe kamen nicht und freie Würfe landeten einfach nicht im Tor. Die Kölner Damen nutzten dies aus und setzten sich vorentscheidend auf vier Tore ab. Frechen mühte sich zwar noch einmal, konnte die 22:20 Niederlage aber nicht mehr verhindern. „Die Niederlage ist am Ende unnötig, da wir uns selber ein Bein gestellt haben mit den vielen technischen Fehlern, die du dir in einem solchen Spiel einfach nicht erlauben darfst. Bockes war offensiv am Ende des Tages einfach weniger fehlerhaft und hat deshalb auch nicht unverdient gewonnen. Die Mädels müssen jetzt die richtigen Lehren aus dem Spiel ziehen und weitermachen. Die erste Niederlage der Saison ist zwar ärgerlich, aber kein Beinbruch. Am kommenden Wochenende geht es weiter“ so Schleining nach dem Spiel.
Frechen: Asia Ruszkiewicz/Maike Wüsten(beide TW), Vivian Schaaf(6/4), Katharina Schmidt(4), Sophie Dirler(2), Lisa Bsdurek(2), Nele Greinert(2), Carina Dingerkus(2/2), Mareike Möller(1), Laura Dombrowski(1), Sandra Witzel, Mira Schuck, Annika Luig, Kathrin Luh
Bockes: Lefenau/Korn(beide TW), Walter(6), Müsch(5), S. Klöther/Stoppelkamp(je 3), van den Bergh(2), D. Klöther/Kentschke/Kurrat(je 1), Klose, Hebchen, Caspar