Pulheimer SC IV – 3. Herren 19:29(10:15)
Den vierten Sieg in Serie feierten am gestrigen Samstag die dritten Herren, die zu Gast beim Pulheimer SC waren. Dass es am Ende so deutlich wurde, zeichnete sich für Coach Kevin Walter lange Zeit nicht ab, da sein Team Schwierigkeiten hatte ins Spiel zu finden. „Wir hatten wirklich Probleme in unser Spiel zu kommen. Wir waren in der ersten Halbzeit viel zu hektisch und hatten wenig Struktur im Spiel. Zudem war die Anzahl der technischen Fehler einfach zu hoch“ so Walter. Nach einem starken Start führte man schnell mit 1:6(7.), ließ in der Folge aber die Gastgeber viel zu einfach ins Spiel zurückkommen. Beim 6:8(18.) waren die Pulheimer Werfer gefährlich nahe, Frechen schaffte es jedoch durch Kampf und Einzelaktionen des bärenstarken Mattis Köhl(12 Treffer) den Vorsprung zu halten und zur Pause auf 10:15 auszubauen. Auch in den ersten zehn Minuten bot sich den Zuschauern kein Leckerbissen und Frechen überzeugte eigentlich weiterhin nur durch Einzelaktionen. Dennoch reichte dies aus um ständig in Führung zu liegen und Pulheim immer auf Distanz zu halten. In den letzten zwanzig Minuten schaffte man es durch Tempospiel und einfache Tore das Ergebnis weiter hochzuschrauben. Am Ende stand dann ein verdienter 19:29 Sieg zu Buche, jedoch wollte Walter den Finger nochmal in die Wunde legen. „Natürlich sind wir froh darüber, dass wir heute gewonnen haben und die 8:0 Punkte haben sich die Jungs redlich verdient. Dennoch wünsche ich mir für das nächste Spiel wieder mehr Zusammenspiel und weniger Einzelaktionen. Mattis gebührt heute ein Sonderlob. Er hat wirklich stark gespielt und wichtige Treffer erzielt“ so der Coach.
Frechen: Fabian Klein(TW), Mattis Köhl(12/1), Luca Harms(5), Alex Rogowski(4), Oliver Rogowski(3), Stefan Wassong(2), Pascal Scheffel(1), Timo Hahn(1), Tim Köhler(1/1), Yannis Schumacher, Markus Brenner
Pulheim: Selle(9/4), Schneider(3), Görgen(3/1), Rühl(2), Leisen/Lepold(je 1), Steffens, Bayer, Sollbach, Braun
TV Rheinbach II – 1. Herren 26:29(12:14)
Den dritten Saisonerfolg feierten am gestrigen Samstagabend die ersten Herren, die zu Gast beim aktuellen Schlusslicht aus Rheinbach. Die Art und Weise war zwar kein handballerischer Leckerbissen, jedoch war dies für Coach Stefan Wassong am Ende zweitrangig. „Ich wusste schon, dass wir Schwierigkeiten haben würden. Dafür waren unter der Woche zu viele Leute krank und zudem haben mir einige Spieler gefehlt. Deswegen bin ich alles in allem zufrieden“. Zufrieden war Wassong z.B. mit der ansprechenden Anfangsphase. Frechen stand defensiv solide und schaffte es offensiv sich immer wieder Chancen herauszuspielen. Über 1:3(6.) konnte man sich auf 3:7(13.) absetzen, ließ danach aber den Schlendrian zu. Wie schon gegen MTV zuhause vor zwei Wochen, war man im Angriff plötzlich viel zu pomadig und ließ beste Chancen ungenutzt. Defensiv bekam man den starken Kreisläufer zunehmend schlechter in den Griff und ermöglichte Rheinbach mit dem 7:7 zurück ins Spiel zu kommen. Es entwickelte sich nun eine ausgeglichene Partie in der keine Mannschaft sich absetzen konnte, Frechen allerdings auch nie in Rückstand geriet. Zu Beginn der zweiten Hälfte konnte man eine eigene Überzahl nur schlecht nutzen und Rheinbach konnte erneut ausgleichen mit dem 14:14(33.). Wassong stellte nun die Abwehr um und Frechen bekam dadurch besseren Zugriff auf das bis dato gute Kreisläuferspiel der Gastgeber. Die nun wieder deutlich erhöhten Ballgewinne konnte man nutzen und setzte sich erneut auf 17:21(44.) ab, in der Folge sogar mit sechs Toren auf 18:24(46.). Dass es am Ende nochmal enger wurde, lag auch daran, dass man erneut in eine pomadige Angriffsleistung verfiel und zu lässig mit den eigenen Chancen umging. Am Ende durfte man sich trotzdem über einen verdienten 26:29 Sieg freuen und steht mit 6:2 Punkten super dar. „Das war heute ein klassischer, zäher Arbeitssieg, den man aber auch mal braucht. Die Jungs haben heute gut gezogen, aber nicht geglänzt. Am Ende gibt es zwei Punkte und wir versuchen weiter unser Ding durchzuziehen“ so Wassong.
Frechen: Daniel Wardzinski/Daniel Beer(beide TW), Jonah Heinze(7), Marvin Beer(7/2), Jonas Priel(4), Amir Saleh(3), Jirko Börsch(3), Fabian Förster(2), Grischa Arndt(2), Benjamin Ritterbach(1), Niko Schleining, Kevin Walter
Rheinbach: Sarac/Beier(beide TW), Möcke(6/2), Fiedler(5), Böhnert/Schwarz(je 4), Schulz(3), Springer/Stauffenegger/Voss/Schöneberg(je 1), Cancar
PSV Köln – 1. Damen 26:26(13:13)
Zu einem hart umkämpften Punkt kamen am Sonntag die ersten Damen, die zu Gast im Kartäuserwall waren. Unter der Woche hatte Coach Jihad Lyamani mit einigen Unwägbarkeiten zu kämpfen und schwor seine Mannschaft daher auf ein eher kampfstarkes Spiel ein. Dies gelang über 60 Minuten auch, wenngleich spielerische Aspekte eher auf der Strecke blieben. Dafür sorgten auch die ebenfalls kampfstarken Kölner Damen und so entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, bei dem die Frechener aber zu oft Rückständen hinterherrennen mussten. Andererseits fand man im Angriff immer wieder Lösungen und leistete sich zudem den Luxus insgesamt viele Chancen liegen zu lassen. Der Pausenstand von 13:13 war demnach die logische Konsequenz und auch in der zweiten Halbzeit schenkten sich beide Mannschaften wenig. PSV legte oft mit 1-2 Toren vor, Frechen konterte aber und glich immer wieder aus. Da man auch in Halbzeit zwei offensiv öfters Chancen liegen ließ, raubte man sich der Möglichkeit selber mal vorzulegen. In einer spannenden Schlussphase konnte keine Mannschaft den Vorteil auf seine Seite ziehen und so trennte man sich am Ende verdient mit 26:26. Mit 4:2 Punkten steht man nach wie vor ordentlich dar und bleibt weiter ungeschlagen. „Die Mädels haben heute den Kampf angenommen und sich nie verunsichern lassen. Wir hatten heute offensiv genug Chancen, waren aber zu nachlässig. Daran werden wir arbeiten. Dennoch sind wir defensiv stabil unterwegs und mit dem Saisonstart mehr als zufrieden“ so Coach Lyamani nach dem Spiel.
Frechen: Maike Wüsten/Asia Ruszkiewicz(beide TW), Vivian Schaaf(8/5), Sophie Dirler(4), Carina Dingerkus(4/2), Annika Luig(3), Sandra Witzel(2), Melissa Kögel(2), Laura Dombrowski(2), Lisa Bsdurek(1), Sabrina Kamlage, Anita Szöke, Mareike Möller
PSV: Makowski/Rupprecht(beide TW), Radermacher(11/5), Meßerschmidt/Labenski/Steck/Wallau(je 2), Ahlers(2/1), Dombrowski/Bügener/Müller/Schneider/Weiske(je 1), Ketzberg