HSV Frechen

Spielberichte 29. + 30.01.2022

29.01.2022

 

Brühler TV – 2. Herren 34:20(18:6)

 

Nichts zu holen gab es am vergangenen Samstag für die zweiten Herren, die beim Favoriten aus Brühl gehörig unter die Räder kamen. Coach Tim Lemmen sah zwar eine engagierte Leistung seiner Mannschaft, aber auch zu viele leichte Fehler, die Brühl konsequent zu nutzen wusste. Das lag vor allem daran, dass man sich offensiv extrem schwer tat gegen die kompakte Deckung der Gastgeber zu Lösungen zu kommen. Brühl nutzte die vielen Balleroberungen für Tempogegenstöße und war auch im gebundenen Spiel besser. Schon zur Pause stand es vorentscheidend 18:6, dennoch sah Coach Tim Lemmen in der zweiten Hälfte viele positive Ansätze. Die zweite Hälfte konnte man dann schließlich auch – rein vom Ergebnis(16:14) – offener gestalten. Mit deutlich mehr Mut und Breite im Angriff konnte man sich nun häufiger durchsetzen und schaffte es defensiv zumindest ansatzweise dagegenzuhalten und kleinere Erfolge zu feiern. Am Ende musste man die klare Niederlage akzeptieren und möchte nun im letzten Spiel gegen Wesseling nochmal Haltung und Mut zeigen. „Wir waren heute klar unterlegen und müssen das akzeptieren, da der Gegner vor allem defensiv einfach eine Nummer zu groß war. Wir müssen die vielen kleinen Dinge mitnehmen, die heute aber auch geklappt haben. Gegen Wesseling wollen wir jetzt nochmal alles raushauen und ein gutes Spiel zeigen. Ein Dank gilt auch den Jungs aus der Dritten, die sich mit reingehängt haben“ so Lemmen.

Frechen: Thomas Kutscher/Felix Oelmann(beide TW), Dominik Förster(4), Paul Kratz(4/2), Felix Erbes(3), Konni Langer(3), Justin Walter(3), Tim Zwiener(2), Mattis Köhl(1/1), Oliver Rogowski, Laurin Moos, Tim Köhler

Brühl: Reinhard/Komarowski(beide TW), Floreck(7), Hemmers(6), Reinhardt/Mauer(je 4), Gunkel/Glock(je 3), Phlippen(2), Dunkel(2/2), Willrodt/Neubauer/Senter(je 1), Beyfuss

TuS Königsdorf – 1. Herren 26:26(12:14)

 

In einem jederzeit spannenden und kampfstarken Derby kamen die ersten Herren am Samstagabend zu einem Punktgewinn. Dass man sich am Ende trotz des Punktes ärgern durfte, wertete Coach Stefan Wassong als gutes Zeichen. „Wir haben gegen einen starken Gegner ein super Spiel gemacht. Dass wir uns am Ende aber auch ärgern über nur einen Punkt ist auch Teil der Wahrheit. Nach hinten raus fehlten uns am Ende die Körner und etwas mehr abgewichst sein“ so Wassong. Zuvor setzte seine Mannschaft die vorher erarbeiteten Vorgaben diszipliniert um und erspielte sich nach, einer Anfangsphase pro Königsdorf, einen leichten spielerischen Vorteil. Mit langen Angriffen nervte man die Gastgeber in der Defensive und nutzte oft die sich bietenden Lücken. Defensiv hatte man den teils jungen und dynamischen Rückraum weitestgehend im Griff und eroberte sich einige Bälle. Zur Pause konnte man sich eine knappe 12:14 Führung erspielen und wollte in der zweiten Hälfte nachlegen. Dies gelang den Frechener Werfern auch, die weiterhin mit viel Elan und aufmerksamer Defensive ins Spiel fanden. Durch eine konzentrierte und fokussierte Leistung schaffte man es sich eine Führung von 4-5 Toren zu erspielen. Mit dem 16:21(46.) und dem 19:23(53.) wähnte man sich auf dem richtigen Weg. In der Folge aber kamen die Gastgeber durch leichte Fehler der Frechener zurück ins Spiel und konnten zwei Zeitstrafen in den letzten vier Minuten nutzen, um das Spiel ein wenig auf den Kopf zu stellen. Frechen agierte in Unterzahl plötzlich nervös und bekräftigte den Königsdorder Kraftakt zum Schluss. Mit zwei Toren in der letzten Minute konnten die Gastgeber noch ausgleichen und man trennte sich schlussendlich Remis. „Wir haben hier ein richtig gutes Spiel gemacht, müssen uns am Ende aber an die eigene Nase fassen. Als es eng wurde, waren wir plötzlich nervös. Das gehört aber dazu und daraus werden wir lernen. Wir sind auf dem richtigen Weg“ so Stefan Wassong. Durch den Punkt fehlt aus den letzten beiden Spielen gegen Stolberg und dem Nachholspiel gegen Bonn noch ein Punkt, um die Meisterrunde endgültig unter Dach und Fach zu bringen.

Frechen: Yannik Scholl/Daniel Wardzinski(beide TW), Lars Hebler(6), Marvin Beer(5/4), Jirko Börsch(3), Karl Fischer(3), Jonah Heinze(3), Fabian Förster(2), Niko Schleining(2), Kevin Walter(2), Amir Saleh, Daniel Michels, Jens Girgsdies, Grischa Arndt

Klnigsdorf: Kromberg(TW), Houseman(4/4), Beier/Toebben(je 3), Riegert/Sjoelund/Landmann/Wilhelm/Braumann/Brauner(je 2), Link/Zirkel/Brill/Winkelius(je 1)

Brühler TV II – 3. Herren 29:21(17:9)

 

Die erste Saisonniederlage kassierten am Samstagabend die dritten Herren, die sich nach schwachen 60 Minuten völlig verdient ohne Punkte auf die Heimreise machen mussten. Zuvor präsentierte man sich insgesamt viel zu schwach und fehlerbehaftet und machte es den engagierten Gastgebern viel zu einfach. Coach Pascal Scheffel war nach dem Spiel dementsprechend angefressen. „Wir haben heute von Beginn an zu viele leichte Fehler gemacht und vor allem im Passspiel richtig schlecht agiert. Wir haben Brühl die Bälle ohne große Gegenwehr geschenkt“. Die Gastgeber wussten die Schwächen der Frechener Mannschaft geschickt und effektiv zu nutzen und erspielten sich sukzessive eine Führung, die man zur Pause auf 17:9 ausbauen konnte. Das lag auch daran, dass die Frechener Defensiv zu löchrig wirkte und nicht auf der Höhe war. In der zweiten Hälfte konnte man sich in Abwehr und Angriff dann zwar etwas steigern, bekam aber letztendlich kein Bein auf den Boden. Weiterhin zu viele individuelle Fehler sorgten dafür, dass Brühl das Spiel ohne große Mühe nach Hause bringen konnte. „Natürlich war zu erwarten, dass so ein Spiel irgendwann mal kommen musste. Deswegen wollen und werden wir das nicht allzu hoch hängen. Dennoch ärgern wir uns, dass die Mannschaft heute nicht die richtige Einstellung gefunden hat. Ich hoffe, dass dies für die restlichen Spiele ein Warnschuss war, dass man nur mit 50% Einstellung und Leidenschaft kein Spiel gewinnen kann“ so Scheffel.

Frechen: Fabian Klein(TW), Mattis Köhl(8/5), Oliver Rogowski(4), Alex Rogowski(3), Pascal Scheffel(3), Tim Köhler(1), Bennet Köhl(1), Dominik Kellerhofen(1), Leo Axiotis, Alex Schmitz, Yannis Schumacher, Joel Silva da Rocha, Timo Hahn

Brühl: Presser/So. Mauer(beide TW), Altenbäumker(13), Engels(8/3), Lücke(3/1), Palmen(2), Schumacher/Spinner/Se. Mauer(je 1), Richarz, Janas, Stölben, Drees

30.01.2022

 

Zweite Damen – PSV Köln III 18:20(9:11)

 

Eine am Ende ärgerliche Niederlage kassierten am Sonntag die zweiten Damen, die sich nach 60 Minuten knapp geschlagen geben mussten. Zuvor hatten es die Werferinnen von Niko Schleining und Daniel Wardzinski es leider nicht geschafft sich im Angriff für gute Aktionen zu belohnen. In Hälfte eins entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der beide Mannschaft sich weitestgehend neutralisierten. Dennoch schafften es die Gäste sich nach gut 15 Minuten einen Vorteil von 2-3 Toren zu erspielen, den man bis zum Ende verteidigen konnte. Frechen agierte defensiv zwar konzentriert, schaffte es aber im Angriff nicht die erarbeiteten Bälle gewinnbringend unter zu bringen. Beide Mannschaften zeigten zwar kein Feuerwerk, die Gäste waren aber schlichtweg effektiver. In der zweiten Hälfte sollte dies – leider aus Frechener Sicht – den Ausschlag für die Kölner Damen geben. Frechen spielte die Angriffe zwar oft gut aus, der Abschluss war jedoch insgesamt zu fehlerbehaftet und sorgte trotz zwischenzeitlicher 16:14-Führung(43.) dafür, dass man am Ende den Sack nicht zumachen konnte. Die Kölner Damen machten es leider besser und erspielten sich ihrerseits wieder eine Führung, die man am Ende halten konnte. So musste man nach Schlusspfiff trotz besserer Leistung mit leeren Händen nach Hause gehen. „Das Spiel haben wir heute leider im Angriff verloren. Die Mädels haben das bis zum Abschluss oft gut gemacht, aber zur Wahrheit gehört auch, dass man die Bälle reinmachen muss. Daran müssen wir dringend arbeiten, da es uns in dieser Saison immer wieder in die Quere kommt. Wenn wir schaffen im Abschluss ruhiger und konzentrierter zu werden, können wir auch mehr erreichen“ so Schleining.

Frechen: Jule Kaschel/Sonja Förster(beide TW), Nadine Harth(7/5), Pia Krämer(3/1), Bogi Szöke(2), Michelle Langen(2), Celina Förster(2), Erika Reinhardt(2), Natalie Fetten, Nina Meuser, Anita Szöke

PSV: Schmidt/Winckelmann(beide TW), Sperling(7), Knickenberg/Schellewald(je 4), Janßen(3/2), Venzke/Munkler(je 1), Wegner

Erste Damen – DJK Leverkusen 23:9(13:4)

 

Zu einem klaren Erfolg kamen am Sonntag die ersten Damen, die gegen den Tabellenletzten aus Leverkusen über 60 Minuten Beton anrührten und defensiv kaum etwas zuließen. Von Beginn an gingen die Werferinnen von Coach Jihad Lyamani engagiert zu Werke und ließen den Gästen offensiv kaum eine Chance. Frechen spielte auch im Angriff geduldig und ließ sich von der körperlichen Härte der Gäste nur selten beeindrucken. Beim Stand von 10:1(19.) war die Messe bereits gelesen und man ging mit einer 13:4 Führung in die Kabinen. Auch im zweiten Durchgang ließ man defensiv nicht locker, sondern agierte weiterhin sehr konzentriert. Offensiv konnte man noch etwas zulegen, wenngleich man auch einige Chancen nicht nutzen konnte und Luft nach oben hatte. Dennoch blieb der Sieg zu jeder Zeit ungefährdet und man durfte sich am Ende über einen klaren 23:9 Erfolg freuen. „Das war ein super Start ins neue Jahr, da wir vom Start weg sehr gallig und kompakt verteidigt haben. Im Angriff wäre sicher etwas mehr drin gewesen, aber das ist heute zweitrangig. Wir wollen den Schwung mitnehmen in die neue Woche und mit dem gleichen Feuer ins nächste Spiel gehen“ so der Coach.

Frechen: Maike Wüsten(TW), Melissa Kögel(7/2), Sophie Dirler(4), Kathrin Luh(3), Anita Szöke(2), Kira Schürmann(1), Annika Luig(1), Mareike Möller(1), Katharina Schmidt(1), Carina Dingerkus(1), Bogi Szöke(1/1), Vivian Schaaf(1/1), Sandra Witzel, Nele Greinert

Leverkusen: Paschalidou(TW), Schülter(4/3), Feldges(2), Steinwig/R. Menyhert/Kirchherr(je 1), Baklouti, N. Menyhert, Franzen