HSV Frechen

Spielberichte 29.+30.10.2022

Samstag 29.10.2022

 

Dünnwalder TV – 2. Damen 22:20(10:13)

 

Eine Niederlage der Marke „Unnötig, aber am Ende verdient“ kassierten die zweiten Damen beim Gastspiel in Köln. Gegen die Damen aus Dünnwald musste Coach Daniel Wardzinski neben der länger verletzten Pia Krämer, auch auf die zuletzt formstarke Nadine Harth verzichten. Dennoch kamen die Frechener Damen gut ins Spiel und konnten sich dank einer erneut starken Jule Kaschel im Tor viele Bälle erarbeiten. Im Angriff konnte man zwar nicht immer glänzen, schaffte es aber durch gute 1gg1-Momente Lücken zu erzeugen und auch zu nutzen. Allen voran Erika Reinhardt schaffte es immer wieder Platz zu schaffen und setzte ihre Nebenleute gut in Szene. So erspielten sich die Frechener Damen ein leichtes Übergewicht und man führte zur Pause auch dementsprechend verdient mit 10:13. In der zweiten Hälfte kippte das Spiel jedoch peu a peu zu Gunsten der Gastgeber, die nun effizient davon profitierten, dass sich immer mehr Fehler ins Frechener Angriffsspiel schlichen. Die Manndeckung gegen Erika Reinhardt verunsicherte die Frechener Damen plötzlich und man leistete sich nun häufig technische Fehler und traf die falschen Entscheidungen. „Wir hatten eigentlich genug Raum im 5 gegen 5, haben diesen aber überhaupt nicht mehr nutzen können. Die Mädels agierten plötzlich viel zu nervös und wir waren nicht mehr im Spiel“ so Wardzinski. Dünnwald wusste die Gunst der Stunde zu nutzen und drehte das Spiel zu seinen Gunsten. Nach dem 20:20(54.) erzielte Frechen knapp 6 Minuten lang kein Tor mehr und man musste sich am Ende ärgerlicherweise mit 22:20 geschlagen geben. „Das Spiel haben wir heute im Angriff verloren, das muss man ganz klar so sagen. Schon in den letzten Spielen hat man gemerkt, dass wir trotz vieler Ballgewinne häufig noch sehr kopflos agieren und keine Ruhe im Spiel haben. Daran müssen wir arbeiten und lassen uns durch die Niederlage auch nicht aus dem Konzept bringen“ blickt Wardzinski nach vorne.

Frechen: Jule Kaschel/Sonja Förster(beide TW), Bogi Szöke(10/8), Lena Bonnie(3), Erika Reinhardt(2), Anita Szöke(2), Manolya Rakowski(2), Natalie Fetten(1), Simone Fetten, Celina Förster, Lidia Szöke, Rebecca Slupinski, Jana Dinges, Lena Rettino

Dünnwald: Schulte(TW), Kalinke(6), Semrau(5/1), Holzki(4), d‘Harcourt Rowold(3), Klein(2), Rinke/Lügger(je 1), Nicolaudius, Brühl, Streitenberger

Sonntag 30.10.2022

 

3. Herren – HGV Hürth-Gleuel II 22:28(11:15)

 

Trotz einer verbesserten Leistung mussten sich die dritten Herren am vergangenen Samstag erneut geschlagen geben und unterlagen den Gästen aus Gleuel am Ende mit 22:28. Dabei sah es zunächst gut aus für die Werfer von Coach Kevin Walter, die mit 6:4(10.) in Führung gehen konnten, diese aber verpassten auszubauen. Gleuel nutzte eine schwächere Phase zwischen der 15.-30. Minute aus und setzte sich zur Pause ab 11:15 ab. „Wir waren defensiv leider nicht griffig genug und haben uns immer wieder erlaubt Zweikämpfe nicht konsequent zu Ende zu führen. Zudem haben wir offensiv mal wieder zu leichte Ballverluste gehabt“ so der Coach. In Hälfte zwei konnten die Gäste aus Gleuel die Führung halten, auch wenn Frechen kämpferisch nicht aufgab und beim 19:20(45.) sogar wieder voll im Spiel war. Eine erneut schwache Phase führte jedoch dazu, dass Gleuel auf 19:23(50.) vorlegen konnte und das Spiel entschieden war. Am Ende musste man die 22:28 Niederlage akzeptieren und ist gefordert auf den positiven Aspekten aufzubauen. „Es ist und bleibt eine schwierige Saison. Wir haben auch gemerkt, dass wir insgesamt zu viele Fehler machen und uns dadurch immer wieder aus dem Spiel nehmen. Wir müssen versuchen ruhig zu bleiben und weiter konsequent an uns arbeiten. Im nächsten Spiel versuchen wir es wieder“ so Walter.

Frechen: Eric Marks(TW), Mattis Köhl(11/1), Joshua Schumacher(6/2), Alex Rogowski(4), Sebastian Lipphaus(1), Max Marienfeld, Stefan Böffgen, Marvin Müller-Pleuß, Leo Axiotis, Timo Hahn, Yannis Schumacher

Gleuel: Michels/Kopprasch(beide TW), Neumann(8), Stahl(6), Scholzen(4/3), Andree(4), Wölm(3), Porschen/A. Breuer/George(je 1), F. Breuer, Krista

1. Damen – HSV Bocklemünd 24:21(13:10)

 

Zu einem glanzlosen Sieg kamen am vergangenen Sonntag die ersten Damen, die sich dank einer insgesamt soliden Defensive gegen die Damen aus Bockes durchsetzen konnten. Zuvor lieferten sich beide Teams über 60 Minuten einen Abnutzungskampf mit vielen technischen Fehlern und Fehlwürfen auf beiden Seiten. Nach einem ausgeglichenen Start übernahmen zunächst die Gäste das Spielgeschehen, die nach dem 4:4(6.) die vielen technischen Fehler und Ballverluste auf Frechener Seite zu nutzen wussten. Bockes konnte sich auch 5:9(15.) absetzen und man hatte ein wenig die Sorge, dass das Spiel – ähnlich wie gegen Bonn – eine Eigendynamik annehmen würden. „Wir haben gerade in der ersten Hälfte viele technische Fehler produziert, Bälle leichtfertig vertändelt und unsere Chancen nicht genutzt. Etwas, dass sich wie ein roter Faden bisher durch die Saison zieht. Dennoch haben wir es dann geschafft und selbstständig wieder aus dem Sumpf zu ziehen, was mit sehr gut gefallen hat“ so Coach Jörg Radke. Scheinbar war der „Hallo Wach“-Effekt nun angekommen und Frechen stabilisierte sich vor allem defensiv, so dass man nun vermehrt zu eigenen Ballgewinnen kam und Bockes zu Fehlern zwang. Auch offensiv war man nun deutlich griffiger und nutzte endlich die sich bietenden Chancen, so dass man aus dem 5:9(15.) ein 12:9(25.) machte und diesen Vorsprung zur Pause auf 13:10 ausbauten. Der Start in die zweite Hälfte gehörte dann aber wieder den Gästen, die die scheinbar fragile Stabilität des Frecheners Spiels ausnutzten und relativ schnell auf 13:13(33.) ausgleichen konnten. Es entwickelte sich nun ein Hin und Her, ohne das beide Teams spielerische Glanzpunkte setzen konnten. Die Entscheidung fiel erst in den letzten 5 Minuten, als Frechen insgesamt weniger Fehler machte und offensiv den Tick effektiver agierte. So setzte man sich am Ende mit 24:21 durch, weiß aber auch, dass nach wie vor viel Luft nach oben ist und man sich beim Gastspiel am Freitag gegen den FC weiter steigern und verbessern muss. „Das war ein wichtiger Arbeitssieg gegen einen guten Gegner. Kämpferisch haben die Mädels alles rausgehauen und sind am Ende auch cool geblieben. Trotzdem müssen wir weiter an den Themen Abschluss und Ballsicherheit arbeiten. Das bleibt das A und O“ so der Coach.

Frechen: Asia Ruszkiewicz(TW), Laura Dombrowski(8/6), Melissa Kögel(4), Mira Schuck(4), Mareike Möller(3), Katharina Thies(2), Katharina Schmidt(2), Nele Greinert(1), Bogi Szöke, Sophie Scheibel, Carolin Kloubert, Vivian Schaaf, Kathrin Luh

Bockes: Lefenau/Korn(beide TW), S. Klöther(7/1), Franz(4), Stoppelkamp/Hebchen(je 3), Müsch(2), D. Klöther/Hartmann(je 1), Rötterink, Fuchs, Kurrat, Jeziorski

1. Herren – TSV Bonn rrh. II 30:31(11:13)

 

Die ersten Herren verspielen in den letzten 2 Minuten den eigentlichen schon sicheren Sieg und verlieren ganz unglücklich gegen Bonn. Von Beginn an tat man sich schwer gegen die offensive Abwehr der Gäste. Weil man selbst auch nicht kompakt in der Abwehr stand, lief man in der 1. Halbzeit immer einem Rückstand hinterher. So ging man mit einem 2 Tore Rückstand in die Pause. „In der ersten Halbzeit hat uns komplett die Einstellung und der Fokus zum Spiel gefehlt, in der zweiten Halbzeit war das viel besser. Davon ein wenig mehr in Durchgang eins und wir gewinnen das am Ende wahrscheinlich mit 3 oder 4 Toren.“ so Coach Wassong. Für die 2. Halbzeit nahm man sich vor, in der Abwehr mehr Zugriff zu bekommen und vorne mit mehr Leidenschaft in die Zweikämpfe zu gehen. Dies gelang zumindest in Angriff und so konnte man in der 34. Minute bereits den Ausgleich (14:14) erzielen. Weil man aber hinten immer noch Probleme hatte, entwickelte sich ein offenes Spiel in dem sich zunächst keine der beiden Mannschaften absetzen konnte. Mit drei Toren in Folge konnte man sich ab der 50. Minute doch einen kleinen Vorteil erkämpfen. So lag man 2 Minuten vor Ende mit 29:26 vor, als die Gäste ihre letzte Auszeit nahmen. Eigentlich sollte dieser Vorsprung reichen um mindestens ein Unentschieden zu erzielen. Leider verlor man gegen die Manndeckung der Bonner zweimal unglücklich den Ball. Bonn konnte so 18 Sekunden vor Schluss (30:30) per 7-Meter ausgleichen. Frechen nahm noch eine Auszeit und wollte im letzten Angriff nicht mehr den Ball verlieren und mit dem Schlusspfiff noch einen Wurf aufs Tor bringen. Doch erneut verlor man zu früh den Ball. Tim Zwiener unterband mit einem Foul den Gegenstoß der Gäste, wofür er die rote Karte sah. Bonn bekam einen 7-Meter zugesprochen den sie auch verwandelten. So verlor man extrem bitter mit 31:30. „Eine extrem bittere Niederlage. Es kann nicht sein das wir das Spiel durch drei dumme Aktionen in den letzten zwei Minuten einfach wegwerfen. Insgesamt eine Niederlage mit der ich sehr schlecht leben kann, vor allem wegen unserer krassen individuellen Fehler kurz vor Schluss.“ hadert auch Stefan Wassong mit dem Ergebnis.

Wardzinski, Goldau, M. Beer (8/4), Förster (7), Goetz (5), Wagner (4), Priel (2), Schleining (2), Zwiener (1), Börsch (1), Arndt, Michels

HC Cologne Kangaroos – 2. Herren 26:16(15:9)

 

Mit einer deftigen Niederlage kehrten die zweiten Herren am Sonntag aus Köln zurück und man sorgte aufgrund einer schwachen Leistung dafür, dass der Schwung aus dem starken Spiel gegen Nippes leider verpuffte. Dementsprechend ordnete Coach Niko Schleining das Spiel ein. „Das war heute leider ein Rückschlag für meine Mannschaft, den ich so nicht erwartet hatte. Wir haben heute sehr viele falsche Entscheidungen im Angriff getroffen und konnten zu keinem Zeitpunkt an die gute Leistung gegen Nippes anknüpfen. Das ist schade.“. Die Gastgeber hatten von Beginn an mehr vom Spiel, waren defensiv griffiger und im Angriff deutlich präsenter und zielstrebiger als die Frechener Werfer, die sich trotz ansprechender Auftakthandlungen immer wieder falsche Entscheidungen trafen, technische Fehler machten und im Abschluss selten konzentriert waren. Die Kangaroos konnten sich sukzessive absetzen und bauten ihren Vorsprung zur Pause auf 15:9 aus. In der zweiten Hälfte ging bei Frechen kaum noch etwas, vor allem der Angriff leistete sich weiterhin zu viele einfache Fehler und machte es den Gastgebern leicht Bälle zu gewinnen. Defensiv bemängelte Coach Schleining, dass man sich nicht mehr genug zur Wehr setzte und den Kopf zu schnell hängen ließ. Mit einer verdienten 26:16 Niederlage ging es am Ende Richtung Frechen und man ist nun gefordert unter der Woche ein Reaktion zu zeigen. „Wir müssen aus so einer Leistung schleunigst lernen und erkennen, dass wir unsere Leistung stabilisieren müssen und uns nicht auf einer guten Leistung ausruhen dürfen. Das haben wir heute sehr hart zu spüren bekommen. Ich hoffe, dass meine junge Mannschaft daraus lernt“ so der Coach.

Frechen: Daniel Beer/Fabian Klein(beide TW), Tim Köhler(4), Felix Erbes(3), Laurin Moos(3/3), Konni Langer(2), Oliver Rogowski(1), Leon Derakhshani(1), Alex Jorczyk(1), Justin Walter(1), Micha Rodenbach, Manuel Wansart

Kangaroos: Horn/Dörmbach(beide TW), Welter(7), Wirtz(5), Werlich(5/2), Laier(4), Schmidt(3), Stumpp(2), Barbosa de Freitas, Czymai, Müller von Baczko