Eine unnötige, aber verdiente Niederlage kassierten die ersten Herren am Freitag gegen die Zweitvertretung des MTV. Defensiv bekam man über die volle 60 Minuten nie die Kompaktheit und den Zugriff und vorne agierte man zu schwach. Die ersten Minuten verliefen sehr zäh, weil sich beide Mannschaften offensiv schwer taten. Beispielhaft hierfür war die Phase zwischen der 7. und der 14. Minute, in der keine der beiden Mannschaften es schaffte ein Tor zu erzielen. Während der MTV es jedoch schaffte zum Ende der ersten Halbzeit offensiv ansatzweise Verbandsliga Niveau zu zeigen, blieb man selbst im Angriff weit unter seinen Möglichkeiten. So zogen die Gastgeber bis zur Pause auf 16:11 weg. Im zweiten Durchgang steigerte man sich offensiv und in der 41. Minute (19:17) schien es als könnte man das Spiel doch noch drehen. Weil man nun aber 8 Minuten bis zum nächsten Tor brauchte, erhöhte MTV den Abstand wieder auf 7 Tore. In der Schlussphase konnte man noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben, aber an der ersten Saisonniederlage konnte man nichts mehr ändern. Auch Trainer Stefan Wassong zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht: „Heute war von Anfang bis Ende vor allem offensiv der Wurm drin. Gerade auf den Rechtshänderpositionen im Rückraum hatte jeder der eingesetzten Spieler Probleme. Das uns da die bisherige Durchschlagskraft gefehlt hat zeigt in der ersten Halbzeit die vielen Versuche zum 5:5 auszugleichen und die Phase kurz vor der Pause in der MTV dann schon quasi vorentscheidend wegzieht. In Halbzeit zwei haben wir das wenigstens etwas besser gemacht und gewinnen den zweiten Durchgang ja sogar. Das zeigt das auch mit einer nicht so guten Leistung etwas drin gewesen wäre, was am Ende aber auch nicht verdient gewesen wäre. Wichtig ist, das wir jetzt daraus die richtigen Schlüsse ziehen um die Partien vor der Herbstpause erfolgreicher zu gestalten.“
Goldau, Wardzinski, Goetz (7), Beer (6/2), Börsch (4), F. Förster (3), Wagner (2), D. Förster (1), Schleining (1), Hartmann (1), Trimborn, Michels, Walter, Zwiener.
Eine sehr deutliche Niederlage kassierten die vierten Herren im Heimspiel gegen die Gäste des PSV Köln. Coach Marvin Beer konnte verletzungsbedingt nur auf einen kleinen Kader zurückgreifen und musste mit ansehen, wie die Gäste die eigene Mannschaft von Beginn an mit Tempo und individueller Klasse überliefen. Man hatte zu keinem Zeitpunkt den Hauch einer Chance, da jeder Fehler eiskalt und effektiv mit Tempogegenstößen bestraft wurde. Zwar ließ sich das Frechener Team zu keinem Zeitpunkt hängen, produzierte aber insgesamt zu viele einfache Fehler und schaffte es selten gefährlich vors Tor zu kommen. Am Ende muss man die verdiente 12:40 Niederlage schnell abhaken und wird versuchen es im nächsten Spiel wieder besser zu machen. „Wir waren ohne Chance und mit den wenigen Leuten auch nicht im Ansatz ein Gegner auf Augenhöhe. Ich finde es trotzdem gut, dass die Jungs sich nie haben hängen lassen und es immer wieder probiert haben“ so der Coach.
Frechen: Alex Zehnpfennig(TW), Sascha Kellerhofen(7/1), Dominik Kellerhofen(3), Alex Schmitz(1), Leo Axiotis(1), Markus Kube, Marvin Müller-Pleuß, Eric Marks, Frederik Hintermaier
Den ersten Saisonsieg konnten die zweiten Herren am vergangenen Samstag beim Gastspiel in Köln feiern. Gegen die Werfer des PSV Köln fanden die Frechener Handballer um Coach Kevin Walter gut ins Spiel und man zeigte sich unbeeindruckt von den sehr klaren Niederlagen in den Wochen zuvor. Defensiv wurde gut gearbeitet und im Angriff konnte man sich immer wieder Chancen erspielen, die der bärenstarke Konstantin Langer oft zu nutzen wusste. Nach dem 7:11(19.) wurde man dann jedoch fahriger und leistete sich zu viele Fehler, die die Gastgeber sofort zu nutzen wussten und sich zurück ins Spiel brachten. So ging es mit einem leistungsgerechten 13:13 in die Kabinen. In Hälfte zwei mussten sich sich die Frechener im Angriff dann umstellen, da Konstantin Langer in Manndeckung genommen wurde. Dies konnte man nach einer gewissen Anlaufzeit und dem Spiel mit zwei Kreisläufern dann aber klug nutzen und man erarbeitete sich nach gut 15 gespielten Minuten erneut eine 18:21(45.) Führung. Zwar kam PSV nochmals auf 22:22(51.) heran, jedoch behielten die Frechener einen kühlen Kopf und konterten mit zwei Toren zum 22:24. Diesen Vorsprung verteidigte man bis zum Schluss und konnte ihn am Ende sogar nochmal ausbauen, so dass man verdient mit 24:28 als Sieger vom Platz ging. „Die Jungs haben das heute als Team richtig gut gemacht, sich voll reingehauen und Charakter bewiesen. Nach den teils heftigen Einschlägen am Anfang ist das für ein junges Team nicht selbstverständlich. Wir wollen jetzt weiter konzentriert arbeiten und versuchen gegen den Favoriten aus Rheindorf zuhause daran anzuknüpfen“ so Walter.
Frechen: Fabian Klein/Daniel Beer(beide TW), Konstantin Langer(14/3), Tim Köhler(5), Manuel Wansart(4), Alex Rogowski(2), Felix Erbes(2), Justin Walter(1), Oliver Rogowski, Maro Tesch, Laurin Moos, Yannis Schumacher
Bereits von Beginn an war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Erst in der 28. Minute gelang es den Frechener Damen erstmals einen 4-Tore-Vorsprung zum 10:6 auszubauen. Durch einen Anschlusstreffer konnten die Gäste zur Pause auf 10:7 verkürzen und man hatte zumindest defensiv die Gäste halbwegs im Griff.
Auch in der zweiten Halbzeit wurden verhältnismäßig wenige Tore auf beiden Seiten erzielt . Bis zur 51. Minute schaffte Frechen es einen 1-/ bis 2-Tore- Vorsprung aufrechtzuerhalten. Jedoch schaffte man es nicht die letzte Konsequenz an den Tag zu legen und Offensivkraft zu entwickeln, so dass die Gäste am Ende sogar in Führung gehen konnte. Mit einer der letzten Aktionen des Spiels schaffte Frechen noch den Ausgleich. Nach 60 Minuten mussten sich die Damen jedoch am Ende mit einem letztendlich verdienten Unentschieden gegen die Pulheim Hornets begnügen, da wir unsere Leistung nur in der Abwehr in gewohnter Manier abrufen konnten und mit Nadine Truppat einen richtig guten Rückhalt im Kasten hatte, die vier 7m entschärfen konnte. Im Angriff fehlte die letzte Konsequenz und durch zu viele technische Fehler und vergebene Chancen schafften die Mädels aus Frechen es schlussendlich nicht, das Spiel für sich zu entscheiden! Dennoch bleibt man weiter ungeschlagen und will es am Mittwoch im Nachholspiel gegen MTV wieder besser machen!
Frechen: Nadine Truppat(TW), Bogi Szöke(5/2), Mareike Möller(4), Vivian Schaaf(3), Annika Luig(3), Sophie Scheibel(1), Celina Förster, Erika Reinhardt, Kitti Karacsonyi, Jule Marquardt, Anita Szöke
Eine knappe Niederlage kassierten am Sonntagmittag die dritten Herren, die beim Spitzenreiter aus Bocklemünd zu Gast waren und diesen an den Rand einer Niederlage brachten. Die Werfer von Coach Marvin Beer kamen sehr gut ins Spiel, standen defensiv sicher und kompakt und man hatte im Angriff den nötigen Zug zum Tor, so dass man sich auf 1:5(7.) absetzen konnte. Scheinbar hatte man im Anschluss aber Angst vor der eigenen Courage, denn es kam ein plötzlicher Bruch ins Spiel der HSV’ler, die sich vermehrt Fehler leisteten, die Tore nur noch über Einzelaktionen erzwingen wollten und defensiv unerfreulicherweise den Faden verloren, so dass Bockes das Zepter in die Hand nahm und sich nun seinerseits zur Pause auf 17:12 absetzte. Diesem Rückstand liefen die Frechener in Hälfte zwei lange Zeit hinterher, jedoch steckten die Frechener Werfer nie auf und man schaffte es in der Crunchtime auf 23:21(52.) und war beim 23:23(55.) wieder voll drin in der Partie. Abermals setzte sich aber die Abgezocktheit der Gastgeber durch, die mit zwei Toren konterten, so dass Frechen am Ende nur der Treffer zum 25:24 Endstand blieb. „Wir fangen richtig gut an und hören dann auf als Mannschaft zu spielen. Da wollte dann jeder Einzelne mit dem Kopf durch die Wand, das hat uns total aus dem Konzept gebracht. Richtig stark war dann die Aufholjagd in Hälfte zwei, weil wir wieder mehr als Team spielen. Umso ärgerlicher, dass es am Ende nicht reicht. Dennoch denke ich, dass die Jungs daraus lernen und beim nächsten Spiel über 60 Minuten als Einheit auftreten“ so der Coach.
Frechen: Sila König(TW), Joshua Schumacher(10/4), Nils Hüsken(5), Sascha Kellerhofen(5), Luca Düster(3), Jona König(1), Dominik Kellerhofen, Christopher Neuenhaus, Robin-Luca Powajbo
Mit einer verdienten Niederlage im Gepäck mussten die Werferinnen der zweiten Damen am späten Sonntagabend die Heimreise nach Frechen antreten. Zuvor war es den Damen von Daniel Wardzinski und Niko Schleining leider nicht gelungen die Leistung der letzten Spiele aufs Parkett zu bekommen und man leistete sich vor allem im Angriff viel zu viele Fehler. Defensiv stand man in beiden Hälften eigentlich ordentlich und verteidigte solide. Die eroberten Bälle wurden aber im Angriff viel zu selten genutzt und man tat sich schwer den Ball laufen zu lassen und sich als Team klare Chancen zu erspielen. „Es hatte sich letzte Woche bereits angedeutet, dass wir aktuell Probleme haben den Ball laufen zu lassen, sichere Pässe zu spielen und konsequent auf die Lücken zu gehen. Wir haben uns meist über Einzelaktionen in Szene gesetzt, was über 60 Minuten einfach zu wenig ist“ so Schleining. Die Gastgeber zeigten sich im Angriff den einen Tick effektiver und schafften es so die HSV-Damen in Hälfte zwei auf Abstand zu halten. Trotz Kampfgeist bekam man im Angriff leider nicht die nötigen PS auf die Straße, so dass man die verdiente 23:18 Niederlage akzeptieren musste. „Wir haben diese Woche noch jede Menge Arbeit vor uns und sind gefordert an unseren Schwachstellen im Offensivspiel zu arbeiten. Wir werden hoffentlich daraus lernen und es besser machen“ so Daniel Wardzinski.
Frechen: Jule Kaschel/Jule Schwanke/Sonja Förster(alle TW), Pia Krämer(7/3), Kitti Karacsonyi(5), Lena Bonnie(2), Rebecca Slupinski(1), Simone Fetten(1), Celina Förster(1), Zoi Alexandridis(1), Carolin Kloubert, Manyola Rakowski, Jana Dinges, Lena Rettino
Zur unüblichen Zeit am Mittwochabend reisen die Frechenerinnen auf die Schäl Sick zu den Damen des MTV Köln. Die Gastgeberinnen stehen punktgleich, jedoch aufgrund eines besseren Torverhältnisses, auf Platz 3 der Tabelle.
Nachdem man im letzten Spiel unnötigerweise einen Punkt liegen lassen musste, möchten die Werferinnen um Norbert Gwiozda Wiedergutmachung betreiben und mit einem Sieg zurückkehren. Dafür sind 60 Minuten höchste Konzentration von Nöten: „Wir müssen von Beginn an kompakt stehen und eine gallige Abwehr spielen. Vorne wiederum gilt es einen kühlen Kopf zu bewahren, uns darauf zu fokussieren, was wir können. Wir spielen oft zu nervös und kopflos, das müssen wir abstellen, da die Mühlheimerinnen jeden Fehler ausnutzen werden“, so Gwiozda. Defizite können am Abend vorher noch einmal aufgearbeitet werden, sodass man hoffentlich gut vorbereitet und auf jeden Fall hochmotiviert in diese Partie geht. Die Damen würden sich über jeden freuen, der an dem Abend zur Unterstützung in den Herler Ring kommt.