HSV Frechen

Spielberichte 30.+31.10

Samstag 30.10.2021

 

HSV Frechen II – Dünnwalder TV 33:32(15:14)

 

Einen eminent wichtigen und haarscharfen Erfolg feierten am vergangenen Samstag die zweiten Herren, die die Gäste des Dünnwalder TV zu Gast hatten. Schon vor dem Anpfiff war klar, dass beide Teams die Punkte dringend brauchten und dementsprechend motiviert zu Werke gingen. Frechen erwischte den besseren Start und konnte dank guter Abwehr- und Angriffsleistung auf 5:2(9.) vorlegen. Leider verpasste man es in der Folge diese konsequenter auszubauen, da man defensiv nun nachlässiger agierte und das starke Kreisläuferspiel zu selten unterbinden konnte. Dünnwald kämpfte sich zurück in die Partie und konnte beim 7:7(15.) wieder ausgleichen. Es entwickelte sich nun eine hektische und ausgeglichene Partie, in der Frechen zwar immer wieder vorlegen konnte, diese Führung aber auch leichtfertig wieder aus der Hand gab. Grund dafür waren auch zu viele Fehlwürfe im Angriff, die für wenig Ruhe sorgten. In die Pause konnte man sich mit einer knappen 15:14 Führung retten. In der zweiten Hälfte bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Beide Teams kämpften mit viel Willen und Engagement für ihren Erfolg, vernachlässigten aber die Abwehr und ließen die unglücklich wirkenden Torhüter zu oft im Stich. Frechen bekam auch in Hälfte zwei keinen defensiven Zugriff auf den Kreisläufer der Gäste und stand in der Abwehr viel zu offen. Gut war jedoch, dass man offensiv dranblieb und nun deutlich effektiver agierte. Kurz vor Schluss drehte man den 31:32(58.) Rückstand noch um und so vollendete Alex Jorczyk mit einem klugen Einlaufen an den Kreis die Partie. Am Ende durfte man sich über den knappen Erfolg freuen und sammelt damit zwei ganz wichtige Zähler für den Klassenerhalt. „Die Jungs haben das Ding heute über den Willen geholt. Dünnwald war der erwartet unangenehme Gegner, der hier auch mit allen Mitteln gefightet hat. Wir haben heute Moral bewiesen und das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite gehabt. Nun können wir befreit in das Spiel gegen Opladen gehen und wollen dort mutig auftreten“ so Schleining nach der Partie.

Frechen: Alex Koep/Thomas Kutscher/Fabian Klein(alle TW), Leon Derakshani(9), Laurin Moos(9/4), Konni Langer(5), Alex Jorczyk(2), Tim Zwiener(2), Justin Walter(2), Paul Kratz(2), Joel Silva da Rocha(1), Felix Erbes(1), Fynn Hoffmann, Luca Harms

Dünnwald: Simon/Winter/Sinave(alle TW), Kirchner(9), Friedrichs(7/2), M. Bender(6), Brackhagen(3), Haberzettl/Eschweiler/Y. Bender(je 2), Bennemann(1), Winter, Quandt

HSV Frechen – SG Ollheim-Straßfeld 29:32(14:15)

 

Die zweite Niederlage in Folge kassierten am Samstag die ersten Herren, die gegen die Gäste der SG Ollheim-Straßfeld erneut keine gute Leistung zeigten und verdient als Verlierer vom Feld gingen. Grund dafür war laut Stefan Wassong eine erneut schwache Leistung der gesamten Defensive, die zu keinem Zeitpunkt sattelfest wirkte und Ollheim viel zu einfach Angebote machte. „Wie schon gegen Rheindorf haben wir als Team einfach nicht gut verteidigt. Das fing bei den Torhütern an und zog sich durch den gesamten Defensivverbund, der zu fahrig wirkte und ohne wirkliche Struktur verteidigte“ so der Coach. Offensiv konnte man in Hälfte eins noch einige Fehler kaschieren, kam hier jedoch zumeist über Einzelaktionen zum Erfolg. Zu selten spielte man die Spielzüge diszipliniert aus und bekam so wenig Druck und Tiefe auf die gegnerische Deckung. Da man sich auch zu viele technische Fehler erlaubte, musste man für jedes Tor zu hart arbeiten. Zur Pause ging es dennoch mit einem machbaren 14:15 in die Kabinen. Der zweite Durchgang brachte leider nur wenig Veränderung. Frechen mühte sich zwar, lief aber gefühlt immer wieder einem Rückstand von 2-3 Toren hinterher. Defensiv konnte man sich nicht ausreichend stabilisieren und kassierte zu einfache Gegentore. Auch im Angriff passte es weiterhin nicht und die technischen Fehler und ungenauen Abschlüsse häuften sich, so dass die Gäste auch zunehmend leichte Treffer erzielten. Frechen kam zwar noch einmal auf 28:30(55.) ran, schaffte es aber nicht mehr entscheidend einzugreifen. Ollheim durfte sich am Ende über einen verdienten 29:32 Erfolg freuen und sorgte für Ernüchterung und Ärger auf Frechener Seite. „Wir haben uns durch zwei richtig schwache Spiele den guten Start kaputt gemacht. Die Defensive war auch heute der Knackpunkt und ich bin sauer, dass wir in den letzten Spielen so lasch verteidigen. Wenn wir nicht zügig den Turn schaffen, wird es schwer die Abstiegsrunde zu vermeiden. Ich erwarte, dass die Mannschaft sich da jetzt durch konzentriertes Training wieder raus arbeitet“ so Wassong.

Frechen: Daniel Wardzinski/Daniel Beer(beide TW), Marvin Beer(11/5), Fabian Förster(5), Jonah Heinze(5), Alex Wagner(3), Niko Schleining(2), Benjamin Ritterbach(2), Amir Saleh(1), Jonas Priel, Tim Zwiener, Felix Erbes, Grischa Arndt, Lars Hebler

Ollheim: Möllers/Hostnik/Hessler(alle TW), Holtmeier(11/4), Nilles(7), Dasburg(6), Schmitz(5), Prell(2), Kohler(1), Zdrojewski, Euskirchen, Esser

Sonntag 31.10.2021

 

HSV Frechen II – FSV Köln 1899 20:23(10:14)

 

Eine am Ende verdiente Niederlage mussten die zweiten Damen hinnehmen, die sich gegen den Tabellenführer aber deutlich verbessert zeigten. Gegen die Gäste zeigte man vor allem defensiv über 60 Minuten eine starke Partie und hatte in Jule Kaschel einen sicheren Rückhalt. Gegen den agilen Rückraum standen die Werferinnen von Daniel Wardzinski und Niko Schleining kompakt und man erarbeitete sich viele Bälle. Knackpunkt war das eigene Angriffsspiel. Zwar lief der Ball gut in den eigenen Reihen, jedoch schaffte man es zu selten Tiefe ins Spiel zu bekommen. Man ging nicht konsequent genug in die Lücken und rieb sich immer wieder in 1gg1-Situationen auf. Hatte man den Ball mal gut laufen lassen, leistete man insgesamt zu viele Fehlwürfe. „Das war definitiv heute unsere größte Baustelle. Wir haben viele gute Chancen nicht genutzt, aber auch zu oft aus Positionen geworfen, die nicht gut genug waren. Damit haben wir uns um den eigenen Lohn gebracht“ so Wardzinski, der jedoch eine kampfstarke zweite Hälfte seiner Damen sah. Defensiv arbeitete man noch kompakter und war beim 16:17(45.) sogar drauf und dran die Partie zu drehen. Leider zeigten sich die Gäste aus Frechener Sicht im Abschluss effektiver und konnten so den Vorsprung wieder ausbauen. Trotz starkem Engagement reichte es für die Frechener Damen am Ende nicht mehr und so musste man die 20:23 Niederlage akzeptieren, blickt aber positiv in die kommenden Wochen. „Die Leistung heute, vor allem defensiv, muss der Maßstab für die kommenden Spiele sein. Wir werden weiter daran arbeiten im Abschluss sicherer zu werden, damit wir uns wieder mehr belohnen können“ so Schleining.

Frechen: Jule Kaschel(TW), Pia Krämer(9/8), Erika Reinhardt(4), Michelle Langen(2), Bogi Szöke(1), Nadine Harth(1), Celina Förster(1), Nina Meuser(1), Anita Szöke(1), Jana Dinges, Sandra Born, Lidia Szöke

Köln: Breining(TW), Klein(6), Kröll(4), Kaube(3/2), Heumüller/Kühner/Eich/Schüren(je 2), Piszczan/Galeota(je 1), Prothmann, Stienemeier, Cronemeyer, Westhoff

HSV Frechen – SR Aachen 27:24(11:9)

 

Zu einem wichtigen Erfolg kamen am gestrigen Sonntag die ersten Damen, die den direkten Konkurrenten aus Aachen nach 60 spannenden Minuten mit 27:24 bezwingen konnten. Gegen die starken Gäste zeigten die Frechener Damen eine starke erste Hälfte, als man vor allem defensiv sicher stand und im Verbund mit starken Keepern gut verteidigte. Den wurfstarken Rückraum hatte man zunächst gut im Griff, durfte sich jedoch auch nicht über einige Pfostentreffer beschweren, die zu glücklichen Ballgewinnen führten. Offensiv zeigte man sich zwar verbessert im Vergleich zur Niederlage letzte Woche, ließ jedoch erneut zu viele Chancen ungenutzt. Alleine drei vergebene 7m(insgesamt sogar vier) und einige freie Würfe aus dem gebundenen Spiel gegen die – zugegeben – starke Keeperin der Gäste sorgten dafür, dass Frechen sich nicht klarer absetzen konnte und die Gäste im Spiel blieben. Dennoch führte man zur Pause verdient mit 11:9, wusste aber auch, dass die Messe noch lange nicht gelesen war. In der zweiten Halbzeit waren beide Teams offensiv dann stärker und vernachlässigten die eigene Defensive nun etwas. Frechen zeigte sich vor dem Tor in der zweiten Halbzeit wesentlich konzentrierter und man konnte die eigenen Chancen nun besser nutzen. Aachen kam im Gegenzug aber auch besser ins Spiel und man zeigte sich vor allem durch Dina Josten sehr torhungrig. Mit zunehmender Spieldauer entwickelte sich nun zunehmend ein emotionales Spiel und beide Teams haderten öfters mit Entscheidungen der Unparteiischen. Dadurch entstand viel Hektik von der sich Frechen zum Glück nicht spielentscheidend anstecken ließ. Es waren nun die wichtigen Offensivaktionen, die dazu führten, dass man sich einen Vorsprung erspielte und hatte in beiden Torhütern nun wichtige Stützen, die wichtige freie Bälle entschärften. So brachte man das Spiel am Ende mit 27:24 über die Ziellinie und sicherte sich zwei wichtige Zähler. „Das war heute das erwartet enge und kampfstarke Spiel gegen einen guten Gegner. Wichtig war, dass wir defensiv insgesamt einen guten Job gemacht haben. Offensiv sah das auch schon wieder besser aus. Allerdings müssen wir weiter an unseren Abschlüssen arbeiten. Wir nehmen den Schwung aber jetzt mit in die Woche und bereiten uns konzentriert auf Oberwiehl vor.“ so Coach Jihad Lyamani.

Frechen: Maike Wüsten/Asia Ruszkiewicz(beide TW), Sophie Dirler(5), Laura Dombrowski(4), Kathrin Luh(3), Melissa Kögel(3), Vivian Schaaf(3/1), Carina Dingerkus(3/1), Katharina Schmidt(2), Sandra Witzel(1), Lisa Bsdurek(1), Mareike Möller(1), Nele Greinert(1), Annika Luig

Aachen: Runge/Hahne(beide TW), Josten(9/3), vom Hemdt(6), Stein(5/1), Monteiro Pai/Sauter/Koch/Schultze(je 1), Switala, Grahl, Bleeck, Rommel, Breuer