Mit einer am Ende verdienten Niederlage im Gepäck kehrten die dritten Herren vom Gastspiel in Brühl zurück nach Frechen. Coach Marvin Beer fuhr mit einem stark dezimierten Kader ohne Auswechselspieler zu den Gastgebern, die dafür aber über 60 Minuten alles raus hauten, was im Tank war. In der ersten Hälfte konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen und es dominierten eher die Offensivreihen. Frechen zeigte sich defensiv schon in Halbzeit eins anfälliger, konnte dies aber immer wieder dank eines stabilen Angriffs kompensieren. In der zweiten Halbzeit nutzten die Gastgeber eine schläfrige Anfangsphase der Frechener aus, um sich etwas klarer abzusetzen(22:17, 36.). Diesem Rückstand liefen die Frechener fortan hinterher und schafften es leider nicht mehr zu den Gastgebern aufzuschließen. Die nachlassenden Kräfte mit zunehmender Spieldauer taten ihr Übriges dazu. So musste man die Niederlage am Ende akzeptieren, dennoch war Coach Beer mit vielen Dingen einverstanden. „Die Jungs haben heute das Beste aus der personellen Situation gemacht und sich nie hängen lassen. Brühl war insgesamt etwas effektiver und konnte mehr wechseln, das geht in Ordnung. Wir werden auch aus so einem Spiel lernen und uns weiterentwickeln“ so der Coach.
Frechen: Luca Oblontzek(TW), Joshua Schumacher(9/4), Timo Oblontzek(8), Luca Düster(5), Christopher Neuenhaus(3), Matthis Rüdiger, Robin-Luca Powajbo
Wieder gut gespielt, über lange Zeit gegen ein weiteres Topteam mitgehalten und am Ende doch den Kürzeren gezogen. So oder ähnlich dürften sich die Werfer der zweiten Herren am Wochenende gefühlt haben, als man in der Südstadt auf den Tabellendritten Fortuna Köln traf. Gegen die Gastgeber, die auch diese Saison zu den Aufstiegsfavoriten zählen, präsentierten sich die Werfer von Coach Kevin Walter erneut sehr gallig und man schaffte es gut 50 Minuten den Gastgeber ordentlich Paroli zu bieten. Dank einer aufmerksamen Defensiv konnte man das Spiel lange Zeit offen gestalten und fand auch im Angriff die richtigen Lösungen, um immer dranzubleiben. Erst in der Crunchtime in den letzten zehn Minuten konnte sich der Favorit dann entscheidend absetzen und machte aus einem 22:21(50.) das vorentscheidende 26:22(55.). In dieser Phase erlaubten sich die Frechener den einen Fehler zu viel im Angriff und Abwehr, den die Fortuna nicht machte. Den Vorsprung gaben die routinierten Gastgeber nicht mehr her und so musste man die 28:23 Niederlage am Ende akzeptieren. „Die Jungs haben das heute wieder einmal lange Zeit toll gelöst und waren hier absolut auf Augenhöhe. Wie schon gegen Rheindorf fehlt dann in den wichtigen Phasen die Cleverness und Ruhe im Angriff, um auch gegen ein Topteam etwas mitzunehmen. Dennoch sind wir aktuell stabil unterwegs und ich bin mir sicher, dass wir mit der gleichen Leistung und Leidenschaft bald auch wieder punkten werden“ so der Coach. Leider verletzte sich Joel Silva da Rocha schwerer an der Schulter. Gute Besserung an dieser Stelle!
Frechen: Leon Kolz/Eric Marks(beide TW), Manuel Wansart(10), Konstantin Langer(6/4), Justin Walter(3), Felix Erbes(2), Micha Rodenbach(1), Peter Schams(1), Tim Köhler, Oliver Rogowski, Joel Silva da Rocha, Laurin Moos, Yannis Schumacher
Zu einer sehr klaren Angelegenheit wurde das Gastspiel der zweiten Damen beim Brühler TV. Die Frechener Werfer, die von Interimscoach Pascal Scheffel betreut wurden, hatten das Spiel zu jeder Zeit deutlich im Griff und waren den tapferen Gastgebern von Beginn an individuell überlegen. Aus einer starken Abwehr heraus, fand man auch im Angriff immer wieder Lücken und nutzte dies sehr effektiv aus. Bereits zur Pause führte man sehr deutlich und hörte auch in Hälfte zwei nicht auf Vollgas zu geben. Jede Spielerin bekam Spielzeit und konnte sich erfolgreich einbringen. Die Gastgeber wehrten sich zwar nach Kräften, hatten am Ende aber keine Chance gegen die Frechener Wucht. Am Ende feierte man einen klaren 9:34 Erfolg, den man aber einzuordnen weiß. „Die Mädels haben hier von Beginn an den Ton angegeben, dies aber sehr seriös getan. Wir haben nie nachgelassen und waren bis zum Ende hungrig auf Tore. Auch wenn das Ergebnis für Brühl nicht schön ist, haben sich die Mädels nie hänge gelassen. Auch das gehört zu einem tollen Sportsgeist, den wir sehr schätzen. Wir freuen uns über die zwei Punkte und wollen den Schwung nun mit in die Trainingswoche nehmen“ so Scheffel.
Frechen: Jule Kaschel(TW), Erika Reinhardt(8), Pia Krämer(6/2), Celina Förster(5), Rebecca Slupinski(4), Simone Fetten(3), Manolya Rakowski(3), Lidia Szöke(2), Jana Dinges(2), Lena Rettino(1)
Im letzten Spiel vor der Herbstpause erlitten die ersten Herren eine ärgerliche Niederlage. Dabei scheitere man vor allem in der Offensive und an der eigenen Chancenverwertung, während man defensiv bis auf die letzten 10 Minuten sehr gut stand. Vor allem in der ersten Halbzeit entwickelte sich dadurch ein sehr torarmes Spiel. Bedingt durch die auf den Halbpositionen sehr hoch verteidigende Abwehr der Gastgeber konnte man die eigenen Spielzüge kaum aufziehen. In der Folge nahm man sich immer schlechte Wurf-Chancen, die der gut aufgelegte Torhüter der Gegner meistens entschärfen konnte. Dadurch wiederum kassierte man einfache Tore durch Gegenstöße. So konnte sich Fortuna zur Halbzeit mit 3 Toren absetzen (11:8). Mithilfe des 7. Feldspielers kam man in der 2. Halbzeit tatsächlich auf 18:17 (44.) ran, doch der Ausgleich sollte nie gelingen. Weil man in den letzten 10 Minuten hinten zu fahrlässig verteidigte, bauten die Gastgeber den Abstand zum Ende nochmal auf 4 Tore aus. „Eine etwas ärgerliche Niederlage für uns, da wir uns lange Zeit einen starken Kampf auf Augenhöhe mit Fortuna geliefert haben. Leider haben wir vor allem offensiv in der ersten Halbzeit nicht zu unserem Spiel gefunden und waren zu ineffektiv vor dem Tor. Nach der Umstellung auf 7gg6 im zweiten Durchgang lief es dann besser, leider haben wir es nur noch zum Anschlusstreffer geschafft und konnten der Partie keine Wendung mehr geben. Schade, aber der Saisonstart ist trotzdem in Ordnung wenn man bedenkt wo wir letzte Saison zum gleichen Zeitpunkt standen. In dieser extrem ausgeglichenen Liga entscheidet mehr als sonst die Tagesform und die war heute bei uns leider nicht gut genug. Nach der Pause wartet jetzt der ungeschlagene Tabellenführer, da wollen wir uns offensiv wieder besser präsentieren, damit etwas Zählbares in Frage kommen kann. Mehr als jede Niederlage schmerzt aber die erneute Schulterverletzung von Kevin Walter. Es scheint nicht so schlimm wie beim ersten Mal zu sein, aber da müssen wir das MRT abwarten und erstmal auf unbestimmte Zeit ohne ihn auskommen.“
Frechen: Goldau, Wardzinski, Beer (4/1), F. Förster (3), Goetz (3), Hartmann (2), D. Förster (2), Priel (2), Girgsdies (2), Schleining (2), Walter (1), Trimborn (1), Michels.
Wie bereits die meisten Spiele zuvor war auch dieses Spiel eher von der Abwehrarbeit geprägt. Im Angriff konnte man leider nicht an die Torausbeute vom letzten Spiel anknüpfen. Das Spiel war die ersten 10 Minuten ziemlich ausgeglichen, ehe die Frechener Damen in der 13. Minute durch eine erneut starke Abwehrleistung und tolle Paraden von Maike Wüsten im Tor das erste mal mit 3 Toren und kurze Zeit später mit 4 Toren in Führung gehen konnte. Leider leistete man sich in den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit dann wieder einige technische Fehler und Fehlwürfe und auch die Abwehr stand nicht mehr so sicher, so dass Erftstadt bis zur Pause auf ein Tor auf 9:10 rankommen konnte. In die zweite Hälfte starteten die Damen wieder besser und konnten den 4-Tore-Vorsprung ohne ein Gegentor zu kassieren mit dem 9:13 in der 37. Spielminute wiederherstellen. Danach stellte sich leider wieder das Ende der 1. Halbzeit ein, weshalb die Damen es nicht schafften sich weiter abzusetzen. Man ließ wieder einige (teils freie) Würfe liegen, so dass es in der 48. Minute wieder Unentschieden (16:16) stand. Danach passierte auf beiden Seiten im Angriff nicht mehr viel. Erftstadt hatte kurz vor Schluss noch die Möglichkeit auf den Siegtreffer, konnte aber die letzten 30 Sekunden im Angriff nicht nutzen und auch den direkten Freiwurf nach der regulären Spielzeit glücklicherweise nicht mehr verwandeln. Daher bleibt es am Ende mit dem 18:18 bei der Punkteteilung.
Frechen: Maike Wüsten(TW), Mira Schuck(4), Sophie Scheibel(4/1), Mareike Möller(3), Bogi Szöke(2), Vivian Schaaf(2), Anita Szöke(2), Annika Luig(1), Carolin Kloubert, Sandra Witzel, Kitti Karacsonyi