HSV Frechen

Spielberichte(03.10.2020)

1. Herren – Stolberger SV 32:31(15:16)

 

Am Samstag behielten die 1. Herren im Spiel gegen den Stolberger SV die Oberhand. Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und viel Wille konnte man in einem engen und umkämpften Spiel mit 32:31 gewinnen. In der Anfangsphase hatte man gerade gegen die Schlagwürfe des Rückraum Rechten defensiv nicht so den Zugriff. Dank einer guten und temporeichen Angriffsleistung konnte man trotzdem das Spiel offen gestalten. Es entwickelte sich eine spannende Partie in der sich keine Mannschaft absetzen konnte. Auch weil man selbst freie Chancen nicht nutzte, stand es zur Halbzeit 15:16 für Stolberg. In der 2. Halbzeit bot sich ein ähnliches Bild, wobei die Abwehrreihen der Gäste offensiver wurden, um das Tempo des Rückraums zu unterbinden. Dank einer Steigerung in der Abwehr konnte man trotzdem das Spiel an sich reißen und die Führung erzielen. Ab der 40. Minute geriet man nicht mehr in Rückstand, obwohl Stolberg nicht nachgab und bis zum Ende das Spiel knapp gestaltete. Marquardt wechselte für die Schlussphase nochmal entscheidend: „In der 54. Minute habe ich dann nicht unentscheidend Benjamin Ritterbach im Spielbericht nachgetragen und auf die Platte geschickt. Der Nachwuchsspieler, den ich aus der Zweiten Mannschaft vor der Saison hochgezogen habe, sorgt mit seinem Tor und der damit herausgeholten Zeitstrafe für die Vorentscheidung kurz vor Ende.“ In der Überzahl konnte man 2 Minuten vor Schluss das 32:30 erzielen. Obwohl Stolberg noch auf 32:31 verkürzte, verteidigte man die Führung bis zum Ende. „Es war das erwartet schwere Spiel gegen eine sehr robuste und individuell stark besetzte Mannschaft. Das ganze Spiel verlief sehr ausgeglichen, in der Anfangsphase wechselte die Führung mehrfach, auch, weil wir gerade kurz vor der Halbzeit 3-4 sehr gute Chancen fahrlässig liegen gelassen haben.“ so Coach Marquardt über den Spielverlauf.
„Es war eine geschlossene Teamleistung, bei der kein Spieler auf dem Feld leistungstechnisch abgefallen ist. Stolberg werden nicht viele Mannschaften schlagen und so war der Jubel nach dem knappen, jedoch nicht unverdienten Erfolg riesig.“

Frechen: Scholl 12 Paraden (1-60′), D.Beer nE, Goetz 6, Wagner 5, Hebler 4, Girgsdies 4, Stötzel 4/2, Dethleffsen 3, Heinze 2, Fischer 2, Börsch 1, Ritterbach 1, Beer und Schleining.

PSV Köln – 1. Damen 27:21(12:7)

 

Eine verdiente Niederlage kassierten am gestrigen Samstag die ersten Damen beim Gastspiel in Köln. Beim Aufwärmen kam trotz anderer Vermutung die Info vom Gastgeber, dass man doch nicht harzen kann. Dies sollte und wollte Coach Lyamani aber in der Folge nicht als mögliche Verunsicherung gelten lassen. Den Eindruck hatte der Coach am Anfang nämlich auch überhaupt nicht, da seine Equipe gut ins Spiel kam und sehr konzentriert und zielstrebig agierte. Folglich ging man mit 3:5(10.) in Führung, verlor danach aber aus unbekannten Gründen den Faden und erzielte fast 13 Minuten lang kein eigenes Tor mehr. Das lag nicht nur daran, dass man sich zu viele technische Fehler erlaubte, sondern auch daran, dass man defensiv trotz eigentlich guter Arbeit immer wieder den einen Pass an den Kreis nicht verteidigt bekam. Zudem fing man sich zu viele Tempogegenstöße und brachte sich dadurch ins Hintertreffen. Zur Pause lag man deshalb auch konsequent mit 12:7 hinten. Auch in der zweiten Hälfte lief man der Musik leider hinterher und musste mit ansehen, dass PSV die Führung sukzessive deutlich ausbaute und beim 22:13(45.) sehr klar in Front lag. Frechen kam offensiv nicht zur Geltung und tat sich zunehmend schwer Gefahr und Druck auf die sehr agile und aggressive 5:1-Deckung der Kölner auszuüben. Die Gastgeber hatten insgesamt zu leichtes Spiel und konnten immer wieder erfolgreich Nadelstiche setzen. Trotz einer insgesamt guten Torhüterleistung musste man sich am Ende verdient mit 27:21 geschlagen geben und kassierte die zweite Saisonniederlage. „Das war heute leider eine verdiente Niederlage aufgrund einer insgesamt zu schwachen Offensivleistung. Es ist schade, dass wir nach starken 10 Minuten den Faden verloren haben. Das dürfen wir uns in dieser Liga nicht erlauben. Wir werden in der Trainingswoche nun die Fehler aufarbeiten und daran arbeiten, dass wir auch gegen starke Gegner über 60 Minuten den nötigen Druck aufbauen können. Wir wollen und müssen es gegen Erftstadt nächste Woche besser machen“ so Lyamani.

Frechen: Jule Kaschel/Asia Ruszkiewicz(beide TW), Vivian Schaaf(8/6), Katharina Thies(4), Nele Greinert(3), Julia Küffner(2), Laura Dombrowski(2), Sophie Dirler(1), Annika Luig(1), Sandra Witzel, Lisa Jaworek, Sabrina Kamlage, Mareike Möller, Sandra Born

PSV: Bröckers/Weiske(beide TW), Radermacher(7/3), Dombrowski(6), Ketzberg(5), Ahlers(3), Müller/Meßerschmidt/Steck(je 2), Bitz, Wallau, Rupprecht, Gräf

Dünnwalder TV – 2. Damen 29:19(14:10)

 

Mit einer klaren und am Ende auch in der Höhe verdienten Niederlage kehrten am vergangenen Samstagabend die zweiten Damen aus dem Kölner Norden zurück. Dass es so deutlich wurde, war zumindest in den ersten gut 40 Minuten nicht direkt abzusehen. Die Werferinnen von Daniel Wardzinski boten den Gastgebern eigentlich zunächst Paroli, wenngleich man von Beginn an immer einem Rückstand hinterherlief. Nach dem 5:4(12.) zogen die Gastgeber jedoch die Zügel an und Frechen hatte nun zunehmend Probleme sich offensiv in Szene zu setzen. Dünnwald machte es insgesamt einfach besser und effektiver und setze sich beim 14:7(24.) sogar klarer ab, da auch die Frechener Defensive nicht kompakt agierte und es den Kölner Damen zu oft zu einfach machte erfolgreich abzuschließen. Dennoch erwachte kurz vor der Pause nochmal der Kampfgeist auf Frechener Seite und man konnte zur Pause auf 14:10 verkürzen. Nach einer klaren Ansprache in der Halbzeit blieben die Frechener Damen zunächst weiter dran und waren beim 18:15(38.) wieder in Schlagdistanz. Ein schneller 3:0-Lauf der Gastgeber zeigte den Frechener Damen dann aber wieder schnell auf, dass man heute nicht konstant genug war. Eine erneute Schwächephase, die sich vor allem offensiv bemerkbar machte, sorgte dafür, dass Dünnwald sich sukzessive absetzen konnte. Am Ende wurde es leider dann deutlicher und so musste man die verdiente 29:19 Niederlage akzeptieren. „Das war heute insgesamt zu wenig. Wir können uns leider nichts davon kaufen, dass wir teilweise gute Phasen haben und dem Gegner Paroli bieten können. Wir brauchen offensiv und defensiv wesentlich mehr Konstanz und Zielstrebigkeit. Wir waren heute oft dran, verbauen uns das aber durch Nachlässigkeiten selbst. Das muss besser werden damit wir punkten können“ so Wardzinski.

Frechen: Sonja Förster(TW), Erika Reinhardt(6/3), Pia Krämer(4/2), Michelle Langen(3), Celina Förster(2), Bogi Szöke(1), Kim Stiehm(1), Lidia Szöke(1), Anita Szöke(1), Natalie Fetten, Christina Uppendahl, Simone Fetten, Jana Dinges

Dünnwald: Schockenhoff(TW), I. Kalinke(6), Justen(6/1), Förster(5), Krause(4), Holzki/Cüpper(je 3), K. Kalinke(2), Heuser, Semrau, Rinke

TuS Ehrenfeld 65 – 2. Herren 29:24(19:10)

 

Eine verdiente und ärgerliche Niederlage kassierten am Samstagabend die zweiten Herren, die beim Gastspiel in Ehrenfeld aufgrund einer sehr schwachen ersten Hälfte das Nachsehen hatten. Coach Stefan Wassong musste vor dem Spiel die Tatsache hinnehmen, dass einige Rückraumspieler fehlten, wollte dies aber nicht als Ausrede gelten lassen. Denn an mangelnden Alternativen im Rückraum lag es nicht, dass man in der ersten Halbzeit eine schwache Leistung ablieferte und überhaupt nicht ins Spiel fand. Nach dem 1:1 und 3:2 lief man fortan dem Spiel nur hinterher und hatte große Probleme die eigene Leistung in den Griff zu bekommen. Im Angriff agierte man ohne richtigen Zug zum Tor und hatte dementsprechend auch zu schlechte Abschlüsse. Das sorgte für Unruhe, die sich in der eigenen Defensivarbeit bemerkbar machte. Den Rückraum hatte man mit der 6:0 eigentlich gut unter Kontrolle, schaffte es dafür aber nicht das Spiel über den Kreis zu unterbinden. Immer wieder fanden die Kölner geduldig die Lücken und setzten sich dementsprechend sukzessive ab. Frechen wirkte beim 8:2 angeknockt und schaffte es auch in der Folgezeit nicht ins Spiel zu kommen. Zwar schaffte man es immerhin sich offensiv zu steigern, defensiv sah das aber weiterhin schlecht aus und so ging es mit einem sehr klaren 19:10 Rückstand in die Pause. Nach einer Neujustierung in der Halbzeit kamen die Frechener lt. Wassong besser aus den Startlöchern und man zeigte endlich mehr Biss und Zielstrebigkeit in den eigenen Aktionen. Mit einer Umstellung der Abwehr bekam man nun mehr Zugriff auf den Gegner und zwang diesen nun selbst zu Fehlern. Frechen arbeitete sich nun konsequent ins Spiel und hatte beim 21:17 die große Chance auf drei Tore zu verkürzen. Leider brachte man den Tempogegenstoß nicht im Tor unter und schaffte es in der Folge nicht mehr das Spiel zu drehen. Ehrenfeld verteidigte den Vorsprung nun mit viel Leidenschaft und bei Frechen schwanden am Ende die Kräfte nach der Aufholjagd. Aufgrund der schwachen ersten Hälfte war die 29:24 Niederlage am Ende verdient und man steht mit 3:7 Punkten auf dem 10. Tabellenplatz. „Wir haben uns den Saisonstart definitiv anders vorgestellt, allerdings stehen wir aktuell da wo wir gerade hingehören. Eine Leistung wie in Halbzeit eins können wir uns in dieser dieses Jahr starken und ausgeglichenen Liga nicht erlauben. Dass wir das Potenzial haben, haben wir in der zweiten Halbzeit dann gezeigt. Das muss unser Anspruch sein. Wir müssen nun hart arbeiten und es gegen den bisher starken Aufsteiger Wesseling zuhause wesentlich besser machen“ so Wassong.

Frechen: Nils Keuthage/Alex Koep(beide TW), Fabian Förster(10/3), Tim Lemmen(3), Tim Zwiener(3), Jonas Priel(2), Alex Jorczyk(2), Dominik Förster(1), Micha Rodenbach(1), Felix Erbes(1), Kevin Walter(1/1), Fynn Hoffmann

Ehrenfeld: Bremm/Böhnke(beide TW), Schnetzer(8/6), Birker/Kühnle/Engel(je 4), Deichert/Vogler/Topp(je 2), Kockmann/Leuten/Pehle(je 1)